Tip zum Anschraten bei einem Schlängelwurmpferd
Verfasst: Mo 19. Nov 2012, 20:55
Liebe Leute,
ich hätte jetzt gerne mal wieder den ultimativen Anschrattip für meine extrem bewegliche, schnelle PRE- Stute, die sich aber eben durch ihre Beweglichkeit und ihre Schnelligkeit anstrengenden neuen Bewegungen, bzw. bereits bekannten Bewegungen in neuer Tiefe sehr gut entziehen kann.
Vorab: ich habe sie seit 3 Jahren (sie ist jetzt 6) und wir arbeiten auch seit fast 3 Jahren mit dem LK. ALLES ist deutlich besser geworden. Sie hat keine Wutausbrüche mehr, ist wirklich kooperativ und versteht im Prinzip auch, was ich von ihr will und ist bemüht, es umzusetzen. Sie kann sich 100mal besser "fallen lassen" als früher, läuft nicht mehr auf 4 Hufschlägen und ist wirklich ein Goldschatz, ABER ihr PRE-Grundmuster (Kopf hoch, um die Gegend immer im Blick zu haben, sowie fester Unterhals sowie "Hinterhand, wer bist du?") bestimmt natürlich immer noch alles. Und natürlich ist ihre Begradigung über die 3 Jahre nur eine relative. Der Unterschied zwischen rechter und linker Hand ist immer noch extrem deutlich. Überhaupt erlebe ich das paradoxe Phänomen, dass je besser alles wird, desto deutlicher werden die Probleme in der Tiefe.
Und man mag es kaum glauben, wir können immer noch nicht richtig anschraten. Ich habe das immer und immer versucht, mich dann wirklich mit Mini-Fortschritten zufrieden gegeben und weiter gemacht, weil sonst wären wir heute immer noch nur beim FiS. Und auch da sehe ich immer noch Defizite. Sie kann toll ihren Hals biegen, aber sich wirklich reel im Genick zu stellen, schwierig. Inzwischen übe ich das mit ihr - rückwärts vor ihr herlaufend - im Zeitlupentempo. Und ich meine wirklich Zeitlupentempo und da zeigt sich jetzt genau dasselbe Problem wie beim Anschraten. Sie will es richtig machen, aber scheint gar nicht anders zu können, als mich dann immer wieder vor sich herzuschieben, weil sie dem Ungewohnten über Schnelligkeit ausweichen möchte (wie eine Eisenbahn, die auf ein Hindernis trifft und sich dann von hinten um sich selbst wickelt) . Da ich dann aber ja praktisch vor ihr stehe, bzw. gehe, können wir das jetzt im Schritt (FiS) wunderbar üben.
Aber beim Anschraten? Unmöglich! Sie weiß, dass sie in Stellung neben mir bleiben soll. Tut sie auch. Aber ihr Körper kommt da nicht mit. Sie weicht dann aus, indem sie die Hinterhand raus nimmt und den Hals rein und trabt fast auf der Stelle neben mir. Und immer noch wirft sie den Motor vorne an und kommt nicht wirklich von hinten. Auf Distanz funktioniert das besser, zumindest auf ihrer hohlen Seite, aber eigentlich ist das Grundproblem immer die Flucht in die Beweglichkeit und Schnelligkeit. Ihr müsst Euch wirklich ein Pferd vorstellen mit den Qualitäten einer extrem beweglichen Tänzerin. Die trabt rechts und links schlängelnd neben Euch her und weicht dabei aber immer dem Eigentlichen aus.
Meine Zeitlupenübungen im FiS- Schritt finde ich ganz gut, weil sie da auch innerlich inne halten und bewusst jeden Schritt vor den anderen setzen muss und für einen Moment die Umgebungskontrolle abgibt. Aber im Trab, bzw. beim Anschraten? Hat da jemand vielleicht eine gute Idee?
Viele Grüße
Tanuschka
ich hätte jetzt gerne mal wieder den ultimativen Anschrattip für meine extrem bewegliche, schnelle PRE- Stute, die sich aber eben durch ihre Beweglichkeit und ihre Schnelligkeit anstrengenden neuen Bewegungen, bzw. bereits bekannten Bewegungen in neuer Tiefe sehr gut entziehen kann.
Vorab: ich habe sie seit 3 Jahren (sie ist jetzt 6) und wir arbeiten auch seit fast 3 Jahren mit dem LK. ALLES ist deutlich besser geworden. Sie hat keine Wutausbrüche mehr, ist wirklich kooperativ und versteht im Prinzip auch, was ich von ihr will und ist bemüht, es umzusetzen. Sie kann sich 100mal besser "fallen lassen" als früher, läuft nicht mehr auf 4 Hufschlägen und ist wirklich ein Goldschatz, ABER ihr PRE-Grundmuster (Kopf hoch, um die Gegend immer im Blick zu haben, sowie fester Unterhals sowie "Hinterhand, wer bist du?") bestimmt natürlich immer noch alles. Und natürlich ist ihre Begradigung über die 3 Jahre nur eine relative. Der Unterschied zwischen rechter und linker Hand ist immer noch extrem deutlich. Überhaupt erlebe ich das paradoxe Phänomen, dass je besser alles wird, desto deutlicher werden die Probleme in der Tiefe.
Und man mag es kaum glauben, wir können immer noch nicht richtig anschraten. Ich habe das immer und immer versucht, mich dann wirklich mit Mini-Fortschritten zufrieden gegeben und weiter gemacht, weil sonst wären wir heute immer noch nur beim FiS. Und auch da sehe ich immer noch Defizite. Sie kann toll ihren Hals biegen, aber sich wirklich reel im Genick zu stellen, schwierig. Inzwischen übe ich das mit ihr - rückwärts vor ihr herlaufend - im Zeitlupentempo. Und ich meine wirklich Zeitlupentempo und da zeigt sich jetzt genau dasselbe Problem wie beim Anschraten. Sie will es richtig machen, aber scheint gar nicht anders zu können, als mich dann immer wieder vor sich herzuschieben, weil sie dem Ungewohnten über Schnelligkeit ausweichen möchte (wie eine Eisenbahn, die auf ein Hindernis trifft und sich dann von hinten um sich selbst wickelt) . Da ich dann aber ja praktisch vor ihr stehe, bzw. gehe, können wir das jetzt im Schritt (FiS) wunderbar üben.
Aber beim Anschraten? Unmöglich! Sie weiß, dass sie in Stellung neben mir bleiben soll. Tut sie auch. Aber ihr Körper kommt da nicht mit. Sie weicht dann aus, indem sie die Hinterhand raus nimmt und den Hals rein und trabt fast auf der Stelle neben mir. Und immer noch wirft sie den Motor vorne an und kommt nicht wirklich von hinten. Auf Distanz funktioniert das besser, zumindest auf ihrer hohlen Seite, aber eigentlich ist das Grundproblem immer die Flucht in die Beweglichkeit und Schnelligkeit. Ihr müsst Euch wirklich ein Pferd vorstellen mit den Qualitäten einer extrem beweglichen Tänzerin. Die trabt rechts und links schlängelnd neben Euch her und weicht dabei aber immer dem Eigentlichen aus.
Meine Zeitlupenübungen im FiS- Schritt finde ich ganz gut, weil sie da auch innerlich inne halten und bewusst jeden Schritt vor den anderen setzen muss und für einen Moment die Umgebungskontrolle abgibt. Aber im Trab, bzw. beim Anschraten? Hat da jemand vielleicht eine gute Idee?
Viele Grüße
Tanuschka