Neben all den guten Punkten, die hier schon genannt wurden... Für mich wurde ein Umdenken vor ein paar Jahren durch ein Forenmitglied ausgelöst, die sagte (frei übersetzt): "Du musst dein Pferd nicht für Pumas desensibilisieren. Du musst ihm zeigen, dass du ein Pumafresser bist."
Praktisch umgesetzt sah das dann so aus, dass sie auf Wasserschläuche und andere gefährliche Dinge einfach drauf los ging und so lange auf diese eintrat oder schlug bis ihr Pferd den letzten Zweifel daran verloren hatte, dass das Ding außer Gefecht gesetzt war. Viele andere haben es in der folgenden Zeit auch so probiert und soweit ich gehört habe tolle Erfolge gehabt.
Nun kann man natürlich nicht alles plattmachen was die Pferde gefährlich finden (die Verkehrsbetriebe würden sich sicher bedanken, wenn ich auf ihre Straßenbahnen einschlagen würde), also wähle ich mit meinen Pferden oft einen anderen Weg. Ich freue mich einfach überschwänglich über das gefährliche Ding: "Oh, eine Straßenbahn! Ist die toll!! Wow, guck mal wie die fährt!" ...und weil es so schön ist, gibt es dazu dann noch ein Fest mit Leckerlis soviel das kleine Tierchen fressen kann.
Das hilft nicht nur meinem kleinen arabischen Oberangsthasen, sondern auch mir, weil es die Gedanken à la "Oh nein, jetzt kommt schon wieder eine Gefahr und das wird bestimmt ganz schlimm und mein Pferd wird durchdrehen und ich werde ihn nicht halten können und..." durch was Positives ersetzt. Mittlerweile sehe ich tatsächlich fast jede Gefahrensituation als Chance an. Und Titum tut das auch - sobald er Angst vor etwas hat, schaut er sofort mit großen Augen zu mir, in Erwartung eines Leckerlis.
