Kurzes Brainstorming

Moderator: Keshia

ehem User

Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

Also ich habe folgendes Problem, es geht um eine Stute, 15 Jahre alt, mehrmals schon auf Turnier und auf Lehrgängen gewesen, doch seitdem sie 1 Woche zum Ausreiturlaub war, hat sie abgenommen, und ist sozusagen drüber, sie war schon immer hysterisch, aber nun ist sie ein Pferd der Extreme, auf der koppel fährt sie sich teilweise so runter, das sie mit den Vorderbeinen einknickt und entspannt, im Training ist sie das reinste Nervenbündel, wird Fazientechnik oder ähnliches mit Ihr gemacht ist sie entspannt, sie rosst wie verrückt, sodass es mit Mönchspfeffer in der akuten Phase behandelt wird, sie ist Haferfrei, nur ne hand voll müsli fürs gewissen, ansonsten Gras, Heu, Wasser und das 24h täglich.
Nun kam folgenes Problem, die Stute wurde mit Anhänger zum Training gefahren, 3 km weil dazwischen eine Autobahnbrücke ist, und der Verkehr dort sehr gefährlich ist, denn kein Autofahrer nimmt Rücksicht. Angekommen am Trainingsplatz wurde das Auto-Anhängergespann neben eine Kuhkoppel gestellt -es ist nie ein Kuhproblematik bekannt gewesen, im Heimatort sind keine Kühe und auf den Turnierplätzen wo Kuhkoppeln daneben waren, ist nichts auffälliges geschehen.
Also der Anhänger stand, hat die Stute angefangen zu randalieren, zuerst Vorderbeine über die Frontstange, steigen, Anhängerdach ist kaputt, hinlegen, auf Arsch sitzen, und letztentlich durch die kleine Fronttür durchquetschen, obwohl Klappe offen und jemand im Anhänger war um sie zu beruhigen und die Trennwand rauszunehmen (ja es ist gefährlich) Es gab weder eine Möglichkeit zu beruhigen noch irgendetwas anderes, das Pferd ist seit ca 10 Jahren im Besitz, es wird privat gehalten mit 2 anderen.
Die Stute war 100% kopflos und blind, so getobt hat sie noch nie. End vom Lied Pferd wurde am Kopf und im Genick genäht, und Blutbild sowie andere Untersuchungen waren ohne Befund.

Wer einen bloßen Gedanken dazu hat, kann Ihn äußern denn es ist langsam Ratlosigkeit eingetreten..
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Sheitana
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Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von Sheitana »

Ich würde einen guten THP suchen, der das Pferd ganzheitlich betrachtet.
ehem User

Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

sind die augen untersucht worden?
ehem User

Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

also das pferd gehört nicht mir... Also die ta kenn ich aber, und ich geh mal davon aus, das dort mal rüber geschaut wurde. Aber über strohhalme für neue ideen zum diagnostizieren sind wir dankbar... Warum augen?? Was genau da kontroliieren, und warum?
ehem User

Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

Ich hätte jetzt auch spontan auf die Augen getippt. Vielleicht kann sie ihre Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen und ist dadurch so verängstigt? Trotzdem würde auch ich sie mal ganzheitlich untersuchen lassen.
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Susi83
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Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von Susi83 »

Huhu, also erstmal :kopfstreichel: .

Da ist ja einiges bei euch passiert. Hab nur gleich erstmal eine Frage: Ist das mit dem Anhänger nach dem "Urlaub" passiert? Wieviel Zeit ist zwischen Urlaub und dem Unfall passiert?

Habt ihr sie nach dem Unfall Ostheopatisch/Physio ect. mal behandeln lassen?
Augen könnten einen Grund sein. Mir würden auch noch Zysten auf den Eierstöcken einfallen, vorallen wenn sie immer so stark rossig ist.
Schläft sie denn richtig?? Hat sie auch im Urlaub richtig geschlafen??

Lg
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ehem User

Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

mh... Und das übermäßige rossen, und abnehmen, sowie auf der koppel den körper aufs extreme runterfahren nicht weiter beachten? Also ich geb den tip mit den augen weiter... Also beim nähen wurde sie auch 2 mal nachsediert weil sie obwohl sie schon wieder eingefangen wurde und relativ ruhig stand (für die situation) so voller adrenalin stand, die frage ist könnte es evtl auch was homonelles sein? Es ist nochmal haaranalyse und blutbild angedacht, aber in die Zeit des nichtstun ist immer blöd, weil kein Anhaltspunkt da is...

@susi... Zwischen urlaub und dem Unfall liegen ca 1,5 Monate... Ich glaub sie kann ordentlich schlafen, jedenfalls sieht das auf der Koppel so aus... zysten und augen vorgemerkt.... Der Unfall ist eine Woche her, gestern wurden Faden gezogen, Physio vor Ort, kann aber aufgrund von Prellungen und Blutergüssen nicht mehr als kleine Fazientechniken machen, und dann auch nur sehr eingeschränkt im Gebiet. Zudem verfälschen die Prellungen und Blutergüsse das Bild, also muss erstmal gewartet werden mit einem ordentlichen Pt/Osteo Befund.
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Susi83
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Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von Susi83 »

Rikschen hat geschrieben:mh... Und das übermäßige rossen, und abnehmen, sowie auf der koppel den körper aufs extreme runterfahren nicht weiter beachten?

Deswegen mal nach den Eierstöcken schauen...hormonell kann das auch bedingt sein. Leider ist Ferndiagnose immer etwas schwierig. Aber gut wenn die Physio schon vor Ort ist!! Mehr fällt mir jetzt auf Anhieb auch erstmal nicht ein....aber mein Köpfchen denkt weiter nach :hug:
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ehem User

Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von ehem User »

Deshalb ists ja ein Brainstorming, denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, und manchmal fällt einem Außenstehenden ja etwas ein, was der Besi so noch gar nicht gesehen hat, dazu ist das Thema hier, ne Ferndiagnose ists ja nicht sondern nur ne Idee, und der Idee wird ja dann nochmal von medizinischen Personal nachgegangen... Es ist aber Fakt, das es nicht nur an dem Charakter der Stute liegt, sondern es irgendetwas anderes sein muss/ sein kann/ sein könnte...
danke schonmal...
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Schnucke
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Re: Kurzes Brainstorming

Beitrag von Schnucke »

Ist die Stute zwischendrin mal gefahren worden, also zwischen dem Ausraster und dem Ausreiturlaub?
Wir hatten mal eine Stute die genauso Kopflos reagiert hat, wenn größere Lichtwechsel waren. Also zB wenn Abends das Licht im Stall aus oder angemacht wurde, da reichte schon wenn es nur dämmrig war und Licht an- oder ausgeschaltet wurde. Im Stall war auch jede Aufregung zu vermeiden, da jedes Anspannen bei ihr einen Anfal auslösen konnte. Sie war auch entweder aufgedreht oder fast schon dämmrig in Ruhephasen, also sehr Gegensätzlich, die Stufe dazwischen gab es nicht. Hängerfahren war im Anfang noch kein Problem, war später allerdings unmöglich, da ihr Gleichgewichtssysthem im Anhänger nicht mehr so funktionierte und das Anfahren schon einen Anfall auslöste. Wir hatten Jahrelang keine richtige Diagnose, behandelt wurde auf gut Glück mit Vit B Komplex, da der TA vermutete es käme vom ZNS. Als wir sie dann aus einer Anfallsserie nicht mehr rausbekamen, haben wir sie erlöst und haben sie auch untersuchen lassen, sie hatte einen Gehirntumor.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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