Weichen:
zwei Finger an den betreffenden Körperteil legen (ohne Druck, nur das Fell fühlen) und jeden Impuls clicken, wo sich das Fell von der Hand entfernt.
Je nach Pferd auch möglich: Antippen mit Gerte, aber mit gleichbleibender Druckstärke (sachte - tip tip tip tip), nicht verstärkend. Und mit Geduld.....
Huf heben:
Hand an Schulter legen, siehe oben, jedes Wegrücken, Verlagern des Gewichts usw bestärken. Dem Pferd Zeit geben. jede kleinste Muskelbewegung clicken. Nicht mehr verlangen, aber die Hand nach und nach weiter nach unten wandern lassen.
Hier zählt ein gutes Timing, sonst bekommt man das bekannte Aufstampfen (da hat man dann immer zu spät geclickt) - also wirklich lange bevor überhaupt daran zu denken ist, dass der Huf den Boden verlässt.
Dann langsam weiter machen, Bein umfassen usw , kurz hochhalten und bevor das Pferd irgendwas zurückzieht schon wieder click und runterlassen.
wenn der Huf mal in der Hand liegt, erstmal leicht werden bestärken.
Mit einem notorischen Paddelpferd kann es in dem Moment durchaus mal nötig sein, mal den Huf solange festzuhalten, bis es einen Augenblick aufhört zu paddeln. Das braucht eine gute Technik... und sobald es aufhört, bis zwei zählen, Click und loslassen. Nicht sofort loslassen, sonst baut man eine Verhaltenskette auf - Paddeln - click - loslassen.
Wenn das Pferd leicht wird im Hufe heben, kann ich zb mit einer Gerte antippen statt mit der Hand. Die Gerte bleibt dann, wenn der Huf gehoben wird mit Druck am Bein, sie begleitet das Bein - sobald das stattfindet, Click, Gerte weg.
Die Dauer des dranhaltes der Gerte verlängern, das verlängert das Hufhochhalten.
Da das Pferd hier völlig selbständig arbeiten muss, muss es sein Gewicht optimal verlagern.
So habe ich bei meinem Zappelziehpaddelfjordi den letzten Rest an Hufgemotze in den Griff bekommen, jetzt ist er (fast immer

) sehr artig und nett.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain