Startrekk Dressur/Island/VS Erfahrungen gesucht

[Gentiana]

Wie der Titel des Themas schon sagt, suche ich Erfahrungswerte mit den Startrekk-Modellen Dressur, Island und VS...
Demnächst werde ich einen Sattler-Termin haben, bei dem ich zumindest das Dressur-Modell probereiten kann.... Die Sättel haben sich in der Vorauswahl via Telefon und Bildern irgendwie "herauskristalisiert"... Der Sattel ist für mein Kalti bestimmt.
...und nun interessiert mich einfach alles , über Passform, Sitzgrößen, Gurtung, evtl. "Schwachstellen" oder Punkte, wo man besonders hingucken muss, ...

Ich würd mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit den Sätteln hier einfach mit mir teilen würdet
...vorab schon mal ein

[Gentiana]

...keiner ?

[Catweazle]

Ich habe mit meinen Tinkern ja nun eine unerfreuliche Sattelodyssee hinter mir. Kopfeisenwinkel 115° die eine und 116° die andere Elfe. Auf die schmalere hätte laut Schablone so gerade noch das 6er Island-Kopfeisen gepasst. Und zwar nur Island, weil breite Pferde nicht einfach weite V-Kopfeisen brauchen, sondern U-förmige, wenn der Sattel nicht abstehen, sondern anliegen soll.
Die Sattlerin hat mir aber dringend von Startrekk abgeraten, die Bauform insgesamt ist nicht wirklich auf breite Pferde ausgelegt. Für die "Schmale" ist es ein Hemano VS geworden. Nachfolge von Canaves, haben auch Bäume für breite Pferde mit zurückgeschnittenem Ort und gut breitem Wirbelkanal im Programm. Kopfeisen kalt verformbar.
Die "Breite", die quasi nur aus Schulter besteht, hat alle Baumsättel weggeschoben und zur Seite geschmissen. Die hat jetzt einen Hidalgo Lederbaumsattel, das klappt. Die gibt es auch in der "extended"- Version für die Breiteren unter den Breiten (und, mein Tipp, mit Lady's Choice-Sitz) und in verschiedenen Sitztiefen. Bei den Hidalgo-Sätteln ist es meiner Meinung nach aber ein Muss, eine kompetente Anpasserin kommen zu lassen und mehrere Modelle probezureiten, gern auch mal länger (Die haben Probesättel dabei). Wenn man dann "sein" Modell gefunden hat, kann man sich auch gern nach einem Gebrauchten umsehen. Aber nur dann. Die Kleinanzeigen sind voll von Sätteln, die in der falschen Größe gekauft wurden oder mangels Ahnung nicht aufs Pferd passten (Die kriegt man aber so ziemlich auf jedes Pferd passend, wenn man weiß, wie). Das Schöne ist, die Sättel machen jede Veränderung des Pferdes mit und lassen sich immer wieder neu anpassen. Wäre vielleicht eine Alternative zum Startrekk.
Ich drück dir die Daumen, dass du was Passendes findest - Sattelsuche ist so ätzend, vor allem, wenn man ein Pferd mit "Sondermaßen" hat.

[Gentiana]

Ich danke dir für deine Erfahrungen Da bin ich nun aber mal auf meinen Sattler-Termin gespannt Die Sattlerin verwendet bei den "etwas breiteren" (hüstel...) Pferden auch das Isi-Kopfeisen und bei der Probe mit der Schablone lagen die auch besser....
Das Problem, dass sich der Sattel verschiebt habe ich ja auch und hatte eigentlich gehofft, dass sich das verbessert, wenn das Pferd nicht mehr so "schief" ist... Na hoffentlich sieht man das beim Startrekk dann auch.... Mein Probereit-Pferd ist zwar auch breit aber im Schulterbereich schon etwas anders gebaut...

[Svanur]

Auf Isi 2 liegt auch seit einigen Jahren ein ST Island. Dem Pferd passt er sehr gut, er wurde von einer ST-Spezialistin angepasst, zwischendurch haben wir auch selbst mal Kopfeisen gewechselt. Er ist von der Länge her grenzwertig, aber noch im Rahmen. Herr Isi läuft alles mit dem Sattel, bis hin zu Wanderritten (Achtung, nur wenige Packtaschenringe vorhanden). Der Sitz ist beim Island schön flach, der Schwerpunkt könnte besser liegen (einen Tick weit hinten für mich), aber er bietet dem Reiter genügend Platz und Bewegungsfreiheit. Das Polster ist jetzt nach 6 (?) Jahren noch immer weich und elastisch. Isi 2 setzt einen mit seiner Schiefe auch gerne mal auf eine bestimmte Seite, der Sattel hat sich aber nicht verzogen dadurch. Der Sattel fühlt sich für mich auch wie ein ganz normaler Baumsattel an (im Gegensatz zB zu meinem Hidalgo, der deutlich mehr Bewegung durchlässt und auch schneller mal schief liegt, wenn man nicht im Gleichgewicht sitzt).

Das einzige was mich persönlich an dem Sattel stört, ist das Monoblatt

[Sunny77]

Aaaaalso - ich hatte den ST Island vor - äh - 10 Jahren für meine Freydís. Ich habe ihn sehr gemocht und würde ihn auch immer wieder einsetzen. Man fühlt sich darin wie in einem Baumsattel, wie Svanur schon sagte. Wir sind damit seinerzeit auch 4 Tage Wanderritt gegangen mit bis zu 40km am Tag, allerdings ohne großes Gepäck (nur Tagesbedarf und Regenjacke am Pferd). Für Enia (und zwischendurch auch Örvar) hatte ich den ST Comfort. Auf Enia war der toll, bei Örvar kam mir im Tölt das Cantle zu sehr in's Kreuz (also in mein Kreuz). Wahrscheinlich war die Sitzgröße aber auch zu klein gewählt. Ich persönlich finde die polsterbaren Kissen am ST Island auch besser als die Klettkissen.

Ich habe zwar aktuell einen Isländer-Baumsattel (auch wenn ich kein Pony dafür habe) und würde für Wanderritte inzwischen auch nur noch Baumsättel einsetzen, aber ich finde wenn Baumlos, dann käme für mich ST immer in die engere Auswahl (auch wenn ich Hidalgo sehr spannend finde als Alternative).

[Gentiana]

Danke euch
...dann bin ich mal auf unsere Sattelanprobe gespannt.... zwei Wochen noch...
Ich werde auf jeden Fall berichten...

[Gentiana]

Gestern hatte ich Gelegenheit den Startrekk Dressur und den VS-Sattel testen.
Wir haben auf dem Jungpferd noch mal genau geschaut, warum er manche Sättel "schief zieht".... und es liegt wirklich an seiner Schiefe.... Die Sattlerin ist zuversichtlich, dass wir das vorerst mit einem polsterbaren Sattelkissen und dann natürlich gezieltem Training in den Griff kriegen
Ansonsten bin ich positiv angetan von dem Sattel. Für mein Empfinden gibt es wirklich keinen Unterschied zu einem Sattel mit Baum
Ich hab mich für das Dressur-Modell entschieden. Der tiefere Sitz (im Vergleich zum Island-Modell) ist bei den Hüpfern, die meine kleine "Kugel" manchmal so zeigt , gar nicht verkehrt und ich fühlte mich auch absolut wohl. Eingebaut wird dann das "U-Eisen", an den Kissen vorne gibt´s noch kleine Abnäher, damit der Widerrist seitlich noch freier liegt... Die Kissen sind "halbe Kissen", für ´nen Dressursattel doch recht "breit" und schön weich.... Gut finde ich, dass der Sattel ein Schweißblatt hat. Gegurtet wird allerdings mit Kurzgurt, der aber so lang gewählt wird, dass die Sattelstrupfen da eigentlich nicht "einschneiden" können.
Die Sattlerin macht mir auch noch ´nen Durchlass für die Bügelriemen, also damit ich die unter dem Sattelblatt langlaufen lassen kann...
Zuerst dachte ich, dass die Pauschen mich stören könnten, das war aber überhaupt nicht der Fall, auch nicht, als ich die Bügelriemen noch mal kürzer eingestellt habe... Die Sitzgröße des Testsattels war eigentlich bissl zu groß für mich, aber ich kam trotzdem nicht "in´s Schwimmen"... Für mein Pferd wird es dann auf jeden Fall eine Sitzgröße kleiner, da er schon sehr kurz im Rücken ist...
Mein Probereitpferd lief locker, flockig mit dem Sattel, meine Hilfen kamen gut durch

[Schnucke]

Das klingt echt toll, klingt danach als solle man den ins Auge fassen wenn man auf ein Tonnenpferdchen nichts passendes drauf bekommt.

[Gentiana]

Also ich denke schon, dass man das auf jeden Fall mal testen könnte ... Wie er sich dann letztendlich auf meinem Pferd bewährt, davon kann ich allerdings erst später berichten....