Bodenkundlich sind Bentonit und Heilerde völlig verschiedene Dinge. Heilerde (Löss) ist Gesteinsstaub aus eiszeitlichen Ablagerungen, Bentonit ist dagegen vulkanischen Ursprungs.
Bentonite:
Bentonite sind hochquellbare Tone, die eine Wasseraufnahme von 200-300% besitzen können und als Haupttonmineral Montmorillonit enthalten und dadurch Thixotropie und besondere Quelleigenschaften aufweisen. Sie sind aus vulkanischen Gesteinen wie Quarztrachyt, Liparit, Rhyolith und deren Tuffen entstanden.
(Löss-)
Lehm ist eine Mischung aus Sand (Korngröße > 63 µm), Schluff (Korngröße > 2 µm) und Ton (Korngröße < 2 µm). Er entsteht entweder durch Verwitterung aus Fest- oder Lockergesteinen oder durch die unsortierte Ablagerung der genannten Bestandteile. Unterschieden werden je nach Entstehung Berglehm, Gehängelehm, Geschiebelehm (Gletscher), Lösslehm (Löss) und Auenlehm (aus Flussablagerungen). Lehm ist weit verbreitet und leicht verfügbar, er stellt einen der ältesten Baustoffe dar. Die Mischungsverhältnisse von Sand, Schluff und Ton können innerhalb definierter Grenzen schwanken, in kleinen Mengen kann noch gröberes Material (Kies und Steine) darin enthalten sein.
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Du kannst das im Selbstversuch testen: vermische Heilerde mit etwas Wasser und Du erhältst eine streichfähige Paste, die nicht besonders klebrig bzw. knetbar ist. Wenn Du dagegen Bentonit mit Wasser vermischst, erhältst Du eine knet- und formbare Masse. Im wesentlichen macht also der Gehalt an Montmorillonit (3 Schicht-Tonsilikat mti der Fahigkeit, Wasser zu binden) den Unterschied aus. Heilerden bzw. Löss werden oft aufbereitet angeboten, da wird dann über das Mahlen des Materials eine andere Korngröße mit einem anderen Wirkungssprektrum erreicht.