Ich denke, es hängt wirklich vom Lerntypen ab. Unbestritten, man braucht oft Zeit, um bestimmte Bewegungsabläufe einzuüben. Aber ich denke, diese Zeit variiert relativ stark, je nachdem, wie sehr man eben der Typ dafür ist, mit dem Kopf und dem Denken auch Bewegungen zu lernen.
Ich hatte mal in einem Kurs eine Schülerin, die konnte wahnsinnig schnell ihre Bewegungsabläufe ändern. Ich mußte ihr nur sagen, was warum wie aussehen soll, und sie konnte es sofort übertragen. Sie hatte sehr viel Kontrolle über ihren Körper. Das war sicher auch eine Übungssache, aber bei ihr lief da einfach sehr viel mental ab.
Mir fallen da auch asiatische Sportarten ein, sind die nicht auch alle eher auf mentaler Ebene angesiedelt? Kenne mich da nicht gut aus, aber ich meine, daß die viel mit Konzentration zu tun haben.
Ich kenne das von mir auch, daß ich Dinge im Kopf durchdenke und sie dann auch von den Bewegungen her auf einmal ausführen kann. Manchmal sogar gänzlich ohne Übung.
Achja, und Frau Müller macht das auch.
Ich zeig ihr was, lass sie damit ne Woche alleine, und danach kann sie es plötzlich.
Was auf jeden Fall Zeit braucht, ist der Aufbau der entsprechenden Muskeln, bzw. die Erhöhung des Muskeltonus. Da kann man meiner Meinung nach denken, wie viel man will, das muß trainiert werden.
Mir scheint dieses Leichttraben nach Wanless eine Mischung aus beidem zu sein. Einerseits muß ich verstehen, was genau ich da tun soll, und welche Muskeln ich brauche, andererseits sind das wohl Muskeln, die erstmal nicht so stark ausgeprägt sind und die trainiert werden wollen.
Demnäch hätt ich gesagt, das Lernen an sich kann schnell gehen, wenn man der Typ dafür ist. Aber die Ausführung muß eben geübt werden, falls sie von der physischen Verfassung von Pferd oder Reiter noch nicht möglich ist.