Nadelstriegel und Wurzelbürste machen nichts kaputt im Winterfell. Übertriebenes bürsten mit der Kardätsche kann die isolierenden Staub/Fettanteile aus dem Fell holen. Ich denke, dass ist besonders bei kurzwinterfelligen Pferden gegeben. Absolut ätzend finde ich die Unsitte, Pferden im Winter das Fell mit Silicon-Glanz-Fellpflege-Schmutzabweisenden Sprays zu ruinieren.
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Eindecken:
Überlegenswert finde ich die These, die weiter vorne geäußert wurde, dass das ständige Eindecken die natürliche Regulationsmechanismen der Haut auf Dauer negativ beeinflußt, bzw. dass diese verkümmert.Welche Auswirkungen das in einigen Jahren auf unsere Pferde hat, weiß ja kein Mensch!
In unserer Nachbarschaft stehen 40 Pferde im Offenstall. Die natürliche Fellfarbe kann ich nur noch bei einigen wenigen Ponys erkennen. Im Sommer war alles ab 145 cm Stockmaß in silberblau gehüllt, im Herbst kam karriert und jetzt, bei Temperature, die sich manchmal nachts der Null-Grad-Grenze nähern werden die olivgünen und blauen Wärmedecken ausgepackt.Da nicht alle Pferde entsprechend schnell morgens abgedeckt werden können, stehen sie im Moment bei muckeligen 20 Grad und strahlendem Sonnenschein auch im Winterdeckchen auf den Weiden.
![Verwirrt :?](./images/smilies/icon_e_confused.gif)
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Meine 4 - zugegebenermaßen der Rasse Robustpferd angehörend- stellen bei kalten Morgentemperature ihr Fell auf und sehen aus, als hätten sie über Nacht 50 kg zugenommen. Jetzt haben sie ihr Fell platt angelegt und sind rank und schlank.
![Lachend :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Natürlich gibt es Pferde, die in bestimmten Altersbereichen oder zu Krankenzeiten oder weil sie nicht genügend Fell für widerwärtige Witterungen ausbilden zeitweilig eingedeckt werden sollten. Aber dieses Dauereindecken halte ich für widernatürlich.
Offenstall:
Mir gehts genauso, wie vielen von euch: Offenstall im Winter ohne Reithalle kann ätzend sein. Für mich sind im Laufe der vielen Offenstalljahre einige Dinge wichtig geworden:
Ein Hütte mit schlammigem Vorplatz auf ner Wiese käm für mich nicht mehr in Frage.
Der Offenstall muß für mein Wohlfühlverständnis trocken und gemütlich sein.
Er muß gut zu misten sein und die Mistentsorgung darf nicht einem akrobatischen Kraftakt gleichkommen.
Der Offenstall muss über Licht verfügen und eine funktionierende Wasserversorgung haben (zumindest meistens).
Der größte Teil des Winterauslaufs muß trocken oder befestigt sein.
Die kurzfristige Einrichtung einer Krankenbox muss möglich sein.
Ich muss mein Pferd im dunkeln von den anderen separieren könne und zwar im trockenen und mit Licht.
Das alles läßt sich mit ein wenig Überlegung und relativ geringen Investitionen realisieren. Zugegeben: ein aktiver, lieber, handwerklich geschickter Göga leistet dabei gute D
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)