Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Fr 20. Mär 2015, 19:46
Ich denke die Situation war recht harmlos. Ihr habt sie gut beendet ohne jetzt groß Druck zu machen. Sie muss natürlich lernen, dass die Dinge, die ihr wollt, eben auch gemacht werden müssen. Das ist für so ein Jungpferd ein Lernprozess, der nicht von heute auf morgen vollzogen wird. Daher ist es umso wichtiger selbst ein bedachtes Timing zu haben um so ein junges Pferd nicht zu vergrätzen.
Das heißt, die Übung gut zu Ende bringen - aber dann auch wirklich aufhören. Und das habt ihr ja gemacht. So hat sie gelernt: "wenn ich etwas gut mache, dann ist auch recht zügig Feierabend." Und noch wichtiger: "Es nützt mir nichts davon zu laufen."
Ich denke es ist grundsätzlich weniger schädlich mit einem jungen Pferd langsam zu arbeiten als zu schnell. Junge Pferde bieten sich gerne an - aber das kann auch schnell ins Gegenteil umschlagen wenn man es ausnutzt oder nicht merkt, wann es genug ist. Besser die Lust auf Neues bewahren als überstrapazieren. Es wurde noch nie ein Pferd durch Unterforderung sauer. Durch Überforderung passiert das regelmäßig.
Ich bekam meinen Tinker sechsjährig - so gut wie roh. Die Vorbesi hatte aber dennoch gute Vorarbeit geleistet in dem sie eigentlich nix mit ihm groß gemacht hatte. Er gab brav die Hufe und lies sich gerne Putzen. Sie ging ab dem Alter von drei Jahren mit ihm regelmäßig spazieren und ab vierjährig ins Gelände.
NIcht mehr und nicht weniger. Gearbeitet wurde er bis dato noch gar nicht. Bodenarbeit kannte er genau so wenig wie longieren. Und rückblickend war das ein wirklicher Segen. Er war geistig reif genug, als ich ihn bekam, um langsam in ernsthafte Arbeit genommen zu werden. Natürlich hatten wir auch das typische Jungpferde-Pupertäts-Gehabe - aber im Vergleich zu anderen Pferden, die früher schon "anlongiert" oder "gehorsemanshipt" waren, nahm er alles sehr gelassen und klar im Kopf hin.
Das heißt, die Übung gut zu Ende bringen - aber dann auch wirklich aufhören. Und das habt ihr ja gemacht. So hat sie gelernt: "wenn ich etwas gut mache, dann ist auch recht zügig Feierabend." Und noch wichtiger: "Es nützt mir nichts davon zu laufen."
Ich denke es ist grundsätzlich weniger schädlich mit einem jungen Pferd langsam zu arbeiten als zu schnell. Junge Pferde bieten sich gerne an - aber das kann auch schnell ins Gegenteil umschlagen wenn man es ausnutzt oder nicht merkt, wann es genug ist. Besser die Lust auf Neues bewahren als überstrapazieren. Es wurde noch nie ein Pferd durch Unterforderung sauer. Durch Überforderung passiert das regelmäßig.
Ich bekam meinen Tinker sechsjährig - so gut wie roh. Die Vorbesi hatte aber dennoch gute Vorarbeit geleistet in dem sie eigentlich nix mit ihm groß gemacht hatte. Er gab brav die Hufe und lies sich gerne Putzen. Sie ging ab dem Alter von drei Jahren mit ihm regelmäßig spazieren und ab vierjährig ins Gelände.
NIcht mehr und nicht weniger. Gearbeitet wurde er bis dato noch gar nicht. Bodenarbeit kannte er genau so wenig wie longieren. Und rückblickend war das ein wirklicher Segen. Er war geistig reif genug, als ich ihn bekam, um langsam in ernsthafte Arbeit genommen zu werden. Natürlich hatten wir auch das typische Jungpferde-Pupertäts-Gehabe - aber im Vergleich zu anderen Pferden, die früher schon "anlongiert" oder "gehorsemanshipt" waren, nahm er alles sehr gelassen und klar im Kopf hin.