Zu Beginn habe ich mit meinem Jungspund bekannte Runden geritten, wenn ich alleine mit ihm unterwegs war. Hatte ich Begleitung, habe ich neue Wege hinzu genommen. So haben wir Schritt für Schritt unseren Ausreithorizont erweitert, ohne dass der Jungspund unsicher wurde.
Ich bin nach Möglichkeit gerne mit anderen zusammen ausgeritten, habe es aufgrund meines Berufes aber auch nicht immer geschafft, Verabredungen zu treffen. Insofern musste der Kleine recht schnell auch alleine raus, was er gut gemacht hat und bis heute auch noch macht.
Kleinere Trabstrecken habe ich von Anfang an dazu genommen. Je nach meiner und seiner Tagesform. Dabei habe ich uns nie Druck gemacht (nach dem Motto "Jetzt müssen wir traben"), sondern habe nach meinem Bauchgefühl gehandelt. Das waren aber auch echt kurze Strecken, er war ja damals erst 5 und nur wenige Wochen unterm Sattel. Generell waren unsere Ausritte recht kurz, meist nur so eine halbe Stunde.
Absteigen, wenn mir selbst mulmig wurde/wird (wie bei deiner Begegnung mit dem Lkw), halte ich für eine gute Lösung. So vermindert man die Gefahr, dass Pony durchgeht/scheut, und mit jeder positiven Begegnung am Boden steigt die Zuversicht, bald auch im Sattel diese potentiellen Gefahren zu besiegen.
Jetzt ist mein Kleiner 7 Jahre alt, und ich musste lange nicht mehr absteigen, weil er gelernt hat, mir zu vertrauen. Vor zwei Wochen begegneten wir vier riesigen Treckern mit Maisanhängern dahinter. Wirkliche Ungetüme, und der Weg war schmal. Für kurze Zeit dachte ich an Absteigen, aber mein Kleiner "parkte" schon von sich aus zwischen zwei Büschen ein und drehte den Kopf in meine Richtung, ganz nach dem Motto "Mama, ich bin brav und warte, und dann gibt es doch immer

, oder?!" Und es gabe eine ganze Ladung voll
