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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 13:46
von Biggi
abby hat geschrieben:bubi9191 hat geschrieben:Mit zunehmenden Alter (und dabei muss ich mich fast im Boden verkriechen, bin ich doch noch sehr jung)... merke ich einfach, wie mein Blickwinkel der Pferdeausbildung sich verändert.
So was nennt man einen Entwicklungsprozeß. Also schön dran bleiben
Bei mir fing es so mit Mitte, vielleicht Anfang 20 an das ich das erste Mal bewußt nach anderen Wegen gesucht habe. Damals bin ich auf LTJ, die Zeitschrift "Freizeit im Sattel" und das Westernreiten gestoßen. Das war schon sehr alternativ zu dem was ich im Alltag bis dato kennengelernt hatte.
Vor zwei, drei Jahren kam wieder eine Umbruchssphase, in der mir persönlich immer klarer wurde, was ich mit Pferd tun möchte und was nicht (um es jetzt mal ganz knapp zu formulieren). Es fiehl mir sehr, sehr viel leichter meinen eigenen Weg zu gehen. So ist das wohl im Leben, im besten Falle reift und entwickelt man sich eben ständig weiter.
Mir ging es sehr ähnlich wie dir, abby. Ich bin mit Mitte 20 über die "Freizeit im Sattel" schon mal in eine andere alternative und pferdefreundlichere Scene reingekommen. Auch bei mir gabs nohmal einen Ruck vor gut 6 Jahren, als ich den Longenkurs kennenlernte, das CLickertraining, die Legerete....
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Noch was anderes: Laufen eure Jungpferde auch so "wackelig"? Wie soll ich das beschreiben? Wenn ich losreite "rennt2 er erstmal in die angegebene Richtung. Will ich die Richtung ändern, wird er erstmal langsam, um dann wieder loszuschießen. (alles imSchritt und nicht wirklich dramatisch) Aber er geht eben halt nicht flüssig, nicht weich.
Wenn ihr bereiten lasst: wie oft lasst ihr den Bereiter kommen? Mehrmals die Woche, einmal?
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Sa 27. Sep 2014, 13:55
von ehem User
Biggi hat geschrieben:Auch bei mir gabs nohmal einen Ruck vor gut 6 Jahren, als ich den Longenkurs kennenlernte, das CLickertraining, die Legerete....
Wie witzig, mein letzter Ruck kam ebenfalls mit dem Longenkurs und dem Clickern, allerdings erst vor zwei Jahren. Ich habe aber das Gefühl erstmal angekommen zu sein. Zur Zeit ist es für mich ein großes Thema auf meine Intuitionen und Wahrnemungen zu hören und entsprechend zu handeln. Nächste Woche haben wir unsere erste TK.
Zum Thema "wackelig" kann ich folgendes beisteuern. Unser Maxflex-Sattel ist da und mir scheint es als müßte Abby sich erstmal neu ausbalancieren, sortieren. Auch bei uns ist es im Schritt am auffälligsten. Beim Anreiten hin und her, nach ein paar Schritten geht es. Im Trab ist es ähnlich. Der Galopp ist dagegen erstmals ein Traum! Vielleicht wächst sie auch noch einmal? Das wäre bei einem 6,5 jährigen Halfinger ja nicht abwegig.
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Sa 27. Sep 2014, 14:51
von Biggi
abby hat geschrieben:Biggi hat geschrieben:Auch bei mir gabs nohmal einen Ruck vor gut 6 Jahren, als ich den Longenkurs kennenlernte, das CLickertraining, die Legerete....
Wie witzig, mein letzter Ruck kam ebenfalls mit dem Longenkurs und dem Clickern, allerdings erst vor zwei Jahren. Ich habe aber das Gefühl erstmal angekommen zu sein. Zur Zeit ist es für mich ein großes Thema auf meine Intuitionen und Wahrnemungen zu hören und entsprechend zu handeln. Nächste Woche haben wir unsere erste TK.
Zum Thema "wackelig" kann ich folgendes beisteuern. Unser Maxflex-Sattel ist da und mir scheint es als müßte Abby sich erstmal neu ausbalancieren, sortieren. Auch bei uns ist es im Schritt am auffälligsten. Beim Anreiten hin und her, nach ein paar Schritten geht es. Im Trab ist es ähnlich. Der Galopp ist dagegen erstmals ein Traum! Vielleicht wächst sie auch noch einmal? Das wäre bei einem 6,5 jährigen Halfinger ja nicht abwegig.
Dann könnte ein 6-jähriger Isländer wohl auch noch ein wenig wachsen?!?!

Hoffentlich nicht mehr in die Breite, sonst brauchen wir nen Kaltblutsattel.

Bisher habe ich bei GLóni das Gefühl, dass er sich unter dem Maxflex-Sattel wohlfühlt. Wenn unsere RL ihn reitet, sieht die Schulter sehr frei aus und er macht richtig schöne Kurzkehrts mit weitausholenden Bewegungen. Was der Rücken so macht unter dem Sattel kann ich noch nicht beurteilen. Ich hoffe nur sehr, dass sich seine unterschiedliche Muskulatur jetzt angleicht. Meine RL ist jedenfalls auch zufreiden mit dem Sattel. Ich bin es auch, obwohl ich ja bisher nur kurze Strecken im Schritt geritten bin. Aber ich fühle mich in dem Sattel total wohl.
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Sa 27. Sep 2014, 15:30
von jaz
Biggi hat geschrieben:Noch was anderes: Laufen eure Jungpferde auch so "wackelig"? Wie soll ich das beschreiben? Wenn ich losreite "rennt2 er erstmal in die angegebene Richtung. Will ich die Richtung ändern, wird er erstmal langsam, um dann wieder loszuschießen. (alles imSchritt und nicht wirklich dramatisch) Aber er geht eben halt nicht flüssig, nicht weich.
Panti war von Anfang an total ausbalanciert - und meines Wissens nach ist er die große Ausnahme damit.
Biggi hat geschrieben:Wenn ihr bereiten lasst: wie oft lasst ihr den Bereiter kommen? Mehrmals die Woche, einmal?
Ich würde das immer vom Pferd abhängig machen, wie gerne es arbeitet, wie sehr es Regelmäßigkeit braucht,... Und davon was man die Woche sonst noch so macht, wieviel LK / Spazieren / Gymnastik sonst noch auf dem Programm steht, und ob man in der Zwischenzeit sein Pferd auch reitet oder nicht. Ich bin prinzipiell ein Fan von sehr kurzen Einheiten, um weder Muskeln noch Konzentration zu überfordern, also lieber zweimal- oder mehrfach die Woche kurz als einmal lang. Das muss ein Bereiter und der eigene Geldbeutel aber auch mitmachen... Vom Lerneffekt her reicht meiner Meinung nach für die meisten Pferde auch eine kurze Einheit die Woche, für den Muskelaufbau aber nicht.
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 21:21
von brexi
Thema Gebiss:
Romero hat jetzt mit 4,5 Jahren das erste mal ein Gebiss drin gehabt (also schon seit einigen Wochen immer mal wieder)
Aber er katscht immer noch so arg drauf rum, hört garnicht mehr auf.
Wie lang hat die Phase bei Euren gedauert? Er geht ja in 2 Wochen zum Einreiten und ich hatte gehofft dass sich die Sache bis dahin erledigt hat

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 21:24
von kolyma
wie regelmäßig und wie lange hat er es denn drin?
Meist hört die Knatscherei dann auf, wenn das Pferd das Gebiss längere Zeit trägt und sich gewöhnen kann.
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 21:26
von brexi
Naja immer so knappe 10min weil er dann so rumpelig wird und so genervt davon ist.
Wie oft? Puh, also insgesamt vielleicht 6-7 mal jetzt?
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 21:56
von kolyma
würd ihm mal die Trense einschnallen und ihn ein bisschen frei laufen lassen. Wenn er abgelenkt wird gewöhnt er sich schneller dran, wie wenn er ständig drüber nachdenkt, was das jetzt in seinem Maul ist.
Hast du die Möglichkeit ein Gebiss beim longieren in den Kappzaum einzuschnallen? So macht man es ja ganz klassisch. Gebiss in den Kappzaum schnallen und Pferd arbeiten, so dass es vom Gebiss abgelenkt ist und sich gewöhnt.
Knatschen ist ja am Anfang völlig normal und vergeht sobald das Pferd sich gewöhnt.
Hattest du als Kind eine Zahnspange? Dann kannst du das sicher gut nachvollziehen. Die ersten paar Tage spielt man ständig mit der Zunge an der Spange rum, bis sie selbstverständlich wird.
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Mi 1. Okt 2014, 21:57
von brexi
kolyma hat geschrieben:würd ihm mal die Trense einschnallen und ihn ein bisschen frei laufen lassen. Wenn er abgelenkt wird gewöhnt er sich schneller dran, wie wenn er ständig drüber nachdenkt, was das jetzt in seinem Maul ist.
Hast du die Möglichkeit ein Gebiss beim longieren in den Kappzaum einzuschnallen? So macht man es ja ganz klassisch. Gebiss in den Kappzaum schnallen und Pferd arbeiten, so dass es vom Gebiss abgelenkt ist und sich gewöhnt.
Knatschen ist ja am Anfang völlig normal und vergeht sobald das Pferd sich gewöhnt.
Hattest du als Kind eine Zahnspange? Dann kannst du das sicher gut nachvollziehen. Die ersten paar Tage spielt man ständig mit der Zunge an der Spange rum, bis sie selbstverständlich wird.
Naja, das Problem ist, dass er das Laufen vor lauter Katschen nicht koordiniert bekommt
Aber ich versuche mal das Gebiss in den Kappzaum zu schnallen!
Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Do 2. Okt 2014, 08:16
von Veilchen
Wegen Trense: Ich würde die auch einfach mal länger als nur 10 min drin lassen. Ich hab die Jamie immer mal am Paddock angezogen während ich gemistet habe. Die hören das rum Knatschen schon auf.
Bei Jamie war es schwieriger. Der hat nie geknatscht. Aber gemocht hat er die auch nicht. Zumindest sind wir jetzt so weit, dass er sich nicht mehr wehrt, wenn ich die Abkauübungen mache.
Ich bin jetzt auf der Suche nach einer passenden Bereiterin bzw. RL. Meine bisherige ist zwar super, die hat aber so viel um die Ohren im Moment, dass sie definitiv kein Berittpferd für drei Mal die Woche schafft.
Habe mir jetzt drei raus gepickt, die alle einen guten Ruf haben. Nächste Woche werde ich mir zumindest zwei davon mal ansehen.
Dienstag kommt die hier mal vorbei und will Jamie kennen lernen.
http://www.sextonstable.de/ Dann möchte ich die aber auch noch reiten sehen.
Mittwoch nehme ich eine Schnupperstunde mit Nemo bei der hier.
http://www.equi-librio.eu/
Und sobald ich einen 'Termin bei der hier bekomme, möchte ich sie auch noch anschauen.
http://www.pferd-und-mensch.de/
So rein vom Lesen her fände ich Nr. 3 am Interessantesten. Meine bisherige RL hat mir die auch empfohlen und was ich auf der Hp gelesen habe: Die lernt bei einer früheren wirklich sehr sehr guten RL, bei der ich früher auch mal war. Dort habe ich nur nicht weiter gemacht, weil ich mir deren Unterricht nicht leisten konnte und die auch nicht auf den Hof kam. Mangels Zugfahrzeug und Hänger und da ich wirklich dringend jemanden brauchte, der mein damaliges Pferd 3 Mal die Woche reitet, habe ich dann gewechselt. Das Konzept fand ich aber super und auch einleuchtend.