Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

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Maxima
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Maxima »

Da ging es um Schwarzwälder und dass diese die perfekten Anfängerpferde wären. So viel Ruhe, Gelassenheit und will to please :?
*ichlachmichschlapp*

Ja, ich muß zugeben daß ich mit den gleichen tollen Vorurteilen and die Kalten rangegangen bin und sie können einen auch durchaus lange in dem Irrglauben belassen....
Inzwischen weiß ich daß es Pferde sind wie alle anderen auch und daß sie teils noch viel sensibler sind als der Otto-Normal-Warmblüter. Und daß es Exemplare gibt, die jeden Araber langweilig wirken lassen.
Liebe Grüße
Ulla

Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)

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norikermädchen
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von norikermädchen »

Hübsches Kerlchen :love:
Liebe Grüße,
Vicky

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ehem User

Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von ehem User »

Was ist denn eigentlich aus Paul geworden? Warum hast Du seinerzeit aufgehört?

Maxima, interessant ist, dass das sogar einer aus Marbach gesagt hat. Da habe ich wohl ein Ausnahme-Pferd. :lol:

Meine Trainerin hat drei Kaltblüter im Schülerkreis und keines davon ist ein Anfänger-Pferd. Eher sind sie sensibler und schwieriger. Haben mehr eigene Ideen und wollen davon auch nicht so gerne ablassen. Auch Druck erzeugt vielfach Gegendruck oder "jetzt erst recht".

Und interessanterweise hatte mir das bei einer Stallbesichtigung zuvor auch eine andere Trainerin so erzählt. Sie meint, Kaltblüter würden da echt verkannt und manch ein Ahnungsloser würde auf dem Hosenboden landen. Ich übrigens auch. :oops:
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norikermädchen
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von norikermädchen »

Wirklich interessant ist gerade das Anreiten meiner Mädels zu beobachten.
Kira hat tatsächlich dieses will-to-please-Gen und stellt zwar manches auch in Frage, aber ganz verschmitzt und vorsichtig.
Dagegen wenn Tammi einfach umdrehen will, dreht sie um. Basta. Sie lässt sich zwar überzeugen, aber erst, wenn sie mit einem kleinen Trotz-Hüpfer ihren Protest darlegt. Und wenn sie sich dann in ihr Schicksal fügt, grummelt sie und tapst freudig weiter als wäre nix passiert. Weibsbild :kicher:

Aber zum Hüpfer, bzw. Buckler: zu sitzen wie ein schaukelndes Sofa. Selbstverständlich eine Unart und die 2x bisher bin ich mit Ignorieren und Vorwärts ganz gut gefahren. Hoffentlich wird es ihr irgendwann langweilig :? Da ich von früher die Anfälle meiner Quarterin kenne, waren die Buckler wirklich peanuts und ich bitte inständig, dass ein Kalti nicht ganz so flexibel in der Hinterhand ist :bitte:
Liebe Grüße,
Vicky

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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Wir haben grade die Phase wo alles mindestens einmal hinterfragt werden muss. Wenn es dann geklärt ist, dann ist Pferdchen auch zufrieden. Aber leider muss man manchmal recht deutlich werden, weil er in so Momenten echt den Macho raushängen lässt und seinen Schädel auf biegen und brechen durchdrücken will.... Ich hoffe die Phase geht bald vorbei ^^
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Fionnlagh
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Fionnlagh »

Wir sind ja auch beim Anreiten und meiner macht das auch, dass er mal umdreht und weg hopst, wenn er keine Lust hat...
Ich muss zugeben, dass ich da schon massiver eingreifen muss als ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte :nix:
Das liegt aber halt auch an der unglaublichen Kraft und Größe, die dieses Pferd hat - da fällt irgendwie alles massiver aus.
Und ich weiß halt vom Boden aus, dass man da konsequent auf seinen Willen bestehen muss, sonst hat man echt verloren.
Auf der anderen Seite reicht schon ein strenges "hey!" und Pferdchen sackt in sich zusammen als würd ich ihn verprügeln :roll:
Ist schon echt manchmal nicht leicht, da die Balance zu finden, find ich.
Bei uns sind die Mini-Buckler übrigens auch wunderhübsch zu sitzen - geht sogar super ohne Sattel. :five: zu Norikermädchen!
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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Ja - das mit dem "feinen Reiten" und der "unsichtbaren Hilfengebung" ist eine nette Illusion. Meine RL erklärt mir auch immer, dass das auf gut ausgebildeten Pferden sicher funktioniert - aber ein Jungpferd muss auch erst mal begreifen, was man ihm sagen will. Und wenn ich ein Pferd stellen und biegen möchte, welches der Meinung ist, dass es anders halt doch bequemer ist (was ich sofort und auf der Stelle glaube - bin auch Sportmuffel ^^), dann sieht man die Hilfengebung halt auch schon mal deutlich.

Vorgestellt hatte ich mir das auch ganz anders in meiner rosa Ponywelt.

Der Lohn ist aber immens, wenn man merkt, dass man dann doch irgendwann feiner und feiner werden kann, weil es beim Pony einfach "Klick" gemacht hat.
Sieht man bei uns grade am angaloppieren. Was vorher mächtig Einsatz von Bein verlangt hat und den Reiter nach ner Runde fast aus den Latschen genauen hat vor lauter nachtreiben geht jetzt mit Gewichtsverlagerung und halber Parade am äußeren Zügel. Und zwar mit vollem Einsatz der Hinterhand und punktgenau. Das tut dann schon gut, weil man zwischendurch immer wieder denkt: "Das wird nie im Leben was!"
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ehem User

Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von ehem User »

Na, dann bin ich ja beruhigt, dass nicht nur ich dieser Illusion beraubt wurde. :lol:

Aber manchmal finde ich es dennoch nicht schön. Und Spaß macht das so auch nicht immer, zumindest anfangs nicht.
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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Samtnase hat geschrieben:Na, dann bin ich ja beruhigt, dass nicht nur ich dieser Illusion beraubt wurde. :lol:

Aber manchmal finde ich es dennoch nicht schön. Und Spaß macht das so auch nicht immer, zumindest anfangs nicht.
Nein, Spass ist was anderes. Ich war schon oft sehr frustriert und habe mich viel hinterfragt. Aber ich wollte reiten. Ich biete meinem Pferd alles - aber ich möchte auch ein bisschen was haben. Und daher verlange ich, dass er sich ne halbe Stunde am Tag mal zusammenreißt.

Ich denke dabei auch an meine Sicherheit - ein rittiges Pferd ist ein sicheres Pferd. Und rittig wird ein Pferd durch gute Platzarbeit - in meinem Fall Dressur.

Aber langsam gehts aufwärts. Tiefpunkte gibts immer wieder mal - aber er hat auch etwas Freude an der Arbeit gewonnen. Aber zu glauben, dass alles was man sich wünscht nur mit säuseln und Bussi-Bussi zu erreichen ist, war wohl etwas naiv von mir... ^^

Gestern wurde er mal wieder ne halbe Stunde richtig durchgewalkt. Schenkelweichen, Biegen, Galopp-Trab-Übergänge. Am Ende war er zwar klatschnass, aber bei unserem Spaziergang um den Hof meine ich ihn seelig grinsen gesehen zu haben - mal davon abgesehen, dass er wie auf Wölkchen gelaufen ist.
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jella
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von jella »

@Barbieline; So ein schickes Pferd!!! Dem sieht man aber an, dass er Pfeffer unterm Hintern hat. Allein der Blick sagt alles!!!
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