Von innen hab ich nix dran gemacht, bisher hab ich aber auch noch nicht im Regen geschossen...
Nen Versuch ist's aber bestimmt wert.
Ach, und unten ein "Abflussloch" reinmachen hab ich schon mal gelesen...
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
Waaaaah, ihr macht mir lange Zähne Ich find Bogenschießen vom Pferd aus- vom zuschauen- total toll. Selber treff ich leider auf drei Meter kein Scheunentor und die einzige Voraussetzung, die mein Pferd mitbringt, ist, dass er eine coole Socke ist. Wird wohl ein Traum bleiben Aber mir die Fotos anschauen und träumen kann ich ja
Lagebericht zur Zwischenbilanz der Vorbereitungsvorbereitungen:
Beim Bogner in Ungarn herrscht offenbar Sendepause. Zwei E-mails hat er prompt beantwortet, dann sollte es konkret werden, und jetzt herrscht bei mir Fragezeichen. Vielleicht macht er ja Urlaub.
@okaydalang:
Ja, die Ungarn machen tolle Bögen, nur — wie heißt es doch so schön:
"Ein schlechter Bogen in der Hand ist besser als ein guter jenseits der Alpen."
(Alte Barhuferweisheit. Von uns aus gesehen bedeutet "jenseits der Alpen": der lange Weg, Ost-West)
Aber bei einem eher seßhaften Typen meines Kalibers gilt dann ja auch noch das Gesetz von der Erhaltung des engen Raums: "Wer Platz hat, hat auch Gerümpel."
Und da hatte ich doch so eine halbe, vage Erinnerung...
Richtig, in der Ecke mit den Aluminium-Profilen, die zwar keiner gebrauchen kann, für die aber der Schrotthändler auch nichts geben würde und die sowieso viel zu schade zum Wegwerfen sind, da war doch noch so ein Kinderbogen...
Ausgegraben, rausgeholt, Sehne überprüft, Auszug ordentlich rangenommen, dann gemessen (gut 15 Lbs bei 28"), Nockstelle neu umwickelt, ausprobiert.
Wenn ich damit ziele, fliegen die Pfeile so ziemlich, wie sie wollen; aber einfach so draufgehalten bei kleinem Auszug, da gingen sie fast alle in den Heuballen (na ja, aus dem Stand, aus drei Metern Entfernung, aber immerhin — vom langsamen Meditativ-Schießen zum möglichst schnellen Nocken und Intuitiv-Schießen, das ist ja nun auch 'ne Umstellung für 'n alten Mann).
Thalie und Naguale hatten nichts gegen das Teil einzuwenden. Auch nicht gegen die Purzelpfeile.
Mit Halsring reiten ist wohl nichts für mich.
Das Reiten selbst klappt ja prima, am lang vorgestreckten Arm, damit das Ding (ein ausrangierter, sehr leichter und weicher selbstgeschnittener Lederzügel) nicht an den Beinen stört, nicht an den Schultern stört, nicht an der Luft-Speiseröhre stört...
Nur wird davon der Arm lahm.
Nach einem Kilometer abgestiegen zum Grasen, und das Ganze vom Boden aus probiert, ging auch nicht. Später einen sehr steifen Bergsteiger-Strick ausprobiert, war auch nicht besser.
Zum Trost habe ich dann begonnen, Thalie ohne Sattel zu reiten (bislang wollte ich nicht, bei meinen 65 Kg, aber sie ist ja nun schon sechs und ganz schön kräftig) — allerdings, so nahe wie wir uns stehen, könnte das auch zur Droge werden.
Gestern erst schießen, ohne Sattel und mit Halfter statt Halsring (jeweils sechs Pfeile, möglichst in die gleiche Ecke im Garten, nicht drauftreten, alle wiederfinden, aufsteigen und weitermachen), dann raus und dreiviertel Kilometer geritten (nur Feldweg), Pause, und wieder zurück.
Sie wollte natürlich auch gleich traben (Camargue-Pferde traben wie Nähmaschinen, weshalb man sie eigentlich nur Schritt oder Galopp reitet, aber mit Sattel kann man ja leichttraben — dem Leichttraben ohne Steigbügel durch Klammern mit den Knien bin ich abhold wie nur was); im Schritt zu bleiben bedurfte einiger Überredung. Ging aber.
Nächster Schritt dürfte sein: Zielübungen.
(Wer trifft, hat es nur nicht geschafft, um die Ecke zu schießen!)
Es läuft also langsam an...
Halt mich fern von der Weisheit, die nicht weint, der Philosophie, die nicht lacht,
und der Größe, die sich nicht vor Kindern verbeugt.
ich habe erst jetzt diesen Thread gesehen, spannendes Thema. Wenn ich ein eigenes Pferd hätte, würde historisches Fechten (Schwertkampf) zu Pferde machen. So muss ich mich im Moment damit begnügen, Schwertkampf zu Boden zu machen.
Für berittenes Bogenschießen gibt es ja auch schon einiges an Kursen, wenn einen richtige Schusstechniken interessieren.
Hab gestern das erste Mal wieder meinen Bogen (einfacher Blankbogen für vom Boden aus schießen) ausgepackt. Ich schaffs tatsächlich noch ihn selbst zu spannen und anziziehn. Meine Pfeillänge stimmt auch noch. Plan:
- Zielscheibe kaufen
- Stabile Bauplane kaufen
- Oma anbetteln, dass ich täglich bei ihr im Garten schießen darf
Das sind zwar nur knapp 10 Meter, aber das reicht bei mir für den Anfang aus, will ja nur ein wenig Muskeln aufbauen und zielen. Dann könnt ich jeden Tag 10 minuten schießen.
Auf dem Grundstück nebenan ist nichts, ich würde trotzdem eine Bauplane vor die Bäume spannen, damit ich nicht die Pfeile an die Wildnis verliere. Bei der Entfernung (und meiner Zugkraft) schaffen dies durch die Plane nicht durch.
Zum Pferd kommen wir dann im nem Jahr oder so. Oder wenn ich dich besuchen komm, Scheckenfan
10m ist anfangs total ausreichend!
Zumal es die meiste Zeit und Übung kostet, schnell zu werden, und da hilft viel ruhig vom Boden schießen ungemein.
Kleiner Tipp: Übe nicht "zielen" sondern "treffen". Auf dem Pferd bewegt sich nachher alles, und du wirst einen fliegenden Anker haben, wenn überhaupt - aber auf gar keinen Fall einen festen. Lass lieber beide Augen offen, du brauchst die Übersicht beim Reiten. Und konzentrier dich nur darauf, wie dich die feile beieinander landen, nicht, wo auf der Scheibe sie stecken. Wenn du versuchst einen Links- oder Rechtsdrall aktiv auszugleichen, wirst du immer Probleme mit dem Treffen haben. Schieß einfach unbeirrt weiter, dein Gehirn stellt sich darauf ein und früher oder später triffst du ohne "ausgleichen" in die Mitte.
Auf 10m kannst du auch prima verschiedene Techniken ausprobieren und schauen, welche die am ehesten liegt.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
Von mir auch 'n Tip: Vielen hilft es, wenn sie ein kleines Ziel zu treffen versuchen, kein großes.
(Karikatur: Will man einen Strohballen treffen, so verfehlt man ihn um eine Strohballenbreite; will man eine Cent-Münze treffen, so verfehlt man sie um eine Münzbreite — trifft aber immer noch den Ballen und bekommt 'ne gute Gruppierung.)
Klappt natürlich auch nicht immer und bei jedem. Aber ausprobieren kann ja nicht schaden.
Halt mich fern von der Weisheit, die nicht weint, der Philosophie, die nicht lacht,
und der Größe, die sich nicht vor Kindern verbeugt.
Jochen hat geschrieben:Karikatur: Will man einen Strohballen treffen, so verfehlt man ihn um eine Strohballenbreite; will man eine Cent-Münze treffen, so verfehlt man sie um eine Münzbreite — trifft aber immer noch den Ballen und bekommt 'ne gute Gruppierung.
Guter Tipp, Danke!
"Wer ein Pferd hat, hat den Schlüssel zur Welt."
aus Afrika
Könnt Ihr mich beraten? Ich habe jetzt zweimal auf einem Mittelalterfest Pfeil und Bogen ausprobiert und habe Blut geleckt .
Fernziel ist natürlich irgendwann als lässige Amazone freihändig, beidseitig und am besten ohne Sattel hoch zu Ross ein Ziel zu treffen . Aber wie fange ich an? Am Boden!
Auf den Festen hatte ich jeweils einen Langbogen aus Rattan. Fange ich damit auch am besten an? Oder ist die Umstellung auf einen Reiterbogen später zu schwer? Und wieviel Zoll und Zuggewicht für mich? Bin 1, 67 m und eher schlank gebaut und nicht so bärenstark. Was sollte ich für den Anfang noch beachten? Braucht`man unbedingt die Handschuhe und den Armschutz? Stell`ich mir später auf dem Pferd unpraktisch vor. Andererseits, ohne, ist auch nicht so lustig. Ich habe mir auf dem letzten Fest ganz schön weh getan.
Fragen über Fragen und mir fallen bestimmt noch mehr ein .