snöflingan hat geschrieben:WaldSuse, das verstehe ich jetzt nicht. Ich habe kein Problem mit Leuten, die Homöopathie anwenden. Gar nicht! Ich für mich persönlich halte es für sinnlos. Aber deswegen verurteile ich doch niemanden, der es tut. Und ich glaube, das hat auch niemand anderer getan?

Persönlich respektiere ich auch sehr gerne ver-rückte Ansichten und finde sie provokativ, fruchtbar und gut. Und subjektive Erfahrungen zu machen und diese auch als solche als Tips weiterzugeben finde ich auch gut und oft hilfreich. Aber sie mit halbgaren Theorien und Studien, die nicht im mindesten wissenschaftlichen Standarts entsprechen zu belegen und dann gleichzusetzen mit naturwissenschaftlichen und evaluierten Erkenntnissen oder sich mit dem Argument, es sei nicht alles messbar und erforschbar, selbst einer detaillierten und genauen Überprüfung und Hinterfragung zu entziehen, das halte ich für respektlos.
Und calista, ich habe niemandem konkret etwas unterstellt. Der Spruch mit den Elektronen udn Protonen bezog sich weder konkret auf die von Dir zitierten Wissenschaftlerinnen, noch auf Dich oder andere hier. Ich finde nur immer wieder Beiträge über teilchentheoretische Erklärungen für esoterische oder metaphysische Phänomene im www, denen man einfach anmerkt, dass ihre Verfasse/rinnen nur nachbeten, was sie woanders gelesen haben, ohne den Inhalt wenigsten grundlegend verstanden zu haben. Ich bin auch kein Physiker, aber die Materie

interessiert mich zufällig ein bisschen und ich denke, zumindes die groben Zusammenhänge sinngemäß erfasst zu haben. Trotzdem (oder genau deshalb?!) würde ich mir nie anmaßen, jemandem zu erklären, dass irgendetwas konkret mit Teilchenphysik funktioniert. In diesem Bereich ist alles noch Grundlagenforschung, und die TP als Erklärung für Informationsübertragung als bewiesen heranzuziehen ist bestenfalls voreilig, aber auf jeden Fall unseriös.
Es ist ja leider auch eine Folge unseres "Wissenschaftswahns", dass die Zulassung neuer Medikamente einen so ungeheuren Frschungs- und Entwicklungsaufwand erfordert, dass die Pharmafirmen zunehmend nur noch sogenannte "Blockbuster" auf den Markt bringen, also medis, die Milliardenumsätze versprechen und den millionenteuren Zulassungsaufwand wieder einspielen. Es wäre sicher eine Aufgabe geschickter Gesetzgebung, die Pharmaindustrie dazu zu verpflichten, auch "kleinere Medis" für sogenannte seltene Krankheiten oder eben auch Homöopathische Medis entsprechend zu erforschen und zu entwickeln und mit klinischen Studien zur Zulassung zu bringen.
Berry, das ist ja das, was auf der anderen Seite die Homöos auch in die Ecke der Beliebigkeit drängt: Es braucht keinerlei Zulassung für die Medis oder ihre Anwender, denn es kann ja bei falscher Anwendung nichts passieren, was den Verdacht erhärtet, dass sie eben in jeder Hinsicht wirjungslos sind.