Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Moderator: Stjern

Shieldmaiden

Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Shieldmaiden »

Das ist hier haeufig so. Es stehen herden zusammen, und der hengst steht das ganze jahr ueber dabei. Wir hatten da, wo ich frueher gewohnt hab, zb eine tinker herde in der naehe. 6 oder 7 Stuten und ein hengst, so ziemlich sich selbst ueberlassen. Im Winter wurde da halt immer mal wieder ein rundballen heu auf die weide geworfen, ansonsten waren die so ziemlich sich selbst ueberlassen.

Aber da ist natuerlich ien hengstfohlen dann ein problem - die stutfohlen duerfen weiter mitlaufen, aber mehr hengste will man nicht haben, das gibt nur probleme. Die stuten werden dann schon nach dem absetzen auf andere weiden gebracht, aber von hengsten will man nicht mehr haben.

Oder halt wie es hier gerade ist - da standen hengst, stute und fohlen gemeinsam auf der weide. Nun ist das fohlen abgesetzt und steht hinter der bushaltestelle mit strick um den hals und kann sich dort halt abgrasen, was dort ist. Wasser kann ich nicht entdecken, muss morgen noch mal schauen, aber ich denke der bekommt zwischendurch welches, er steht ja nun schon laenger dort. Wir haben dort im moment insgesamt 3 fohlen, alle von diesem jahr, alle einzeln angebunden.

DAs bloede an den hengsten ist halt, dass man sie kastrieren muss, und das kostet (unkastriert bekommt man sie halt auch nicht verkauft).

Das ist leider nicht unueblich und fuer jemanden wie mich zumindest echt gewoehnungsbeduerftig muss ich sagen.

Die Pferde gehoeren einer kleinen ansiedlung von fahrendem Volk dass sich dort neben der bahn 'niedergelassen' hat. Wie gesagt, diese sehen alle nicht tierschutzrelevant aus - aber gefallen tut mir das gar nicht :seufz: Aber gegen das Gesetz ist das nicht.
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Neddie
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Neddie »

Hm, echt krass. Soll jetzt nicht rassistisch klingen, aber gibt es solche Zustände auch beim nichtfahrenden Volk?
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
Shieldmaiden

Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Shieldmaiden »

Hier kann man mal gucken:

http://www.rspca.org.uk/findapet

bei 'select type of pet' einfach 'horses' aussuchen, und dann bei 'enter postcode' mal Cambridge eingeben. Da bekommt man dann eine Liste von allen Ponys, die zur Zeit zur adoption stehen.

Unmengen an ponys und vor allem Tinker - vom Fohlen bis zum aelteren. Sind ein paar wirklich gute dabei, das finde ich halt immer das verrueckte. Wenn man sich in DE anguckt, was so ein junger Tinker kostet. Und hier bekommt man sie hinterhergeworfen sozusagen.

Wobei da schon viele mit sehr fraglichem Exterieur bei sind.

Ja, leider auch beim nichtfahrenden. Es gibt viele, die ponys auf diese art und weise zuechten. Shettys auch vor allem - da wird alles zusammen auf die Weide geworfen - vor allem in Wales zum beispiel, da werden oft welsh so gezuechtet.

Und dann wird oft auch noch nicht absichtlich gezuechtet, man schmeisst die PFerde so zusammen raus, und die vermehren sich halt. Da kommt dann oft ganz grauseliges raus so in sachen exterieur und so :seufz:

Zwischendurch findet man auch richtig interessante Pferde dort - diesen hier zb:

http://www.rspca.org.uk/findapet/detail ... 16/rehome/

VB-Mix Jaehrling, der wird so um die 1m60 gross werden. Man fragt sich, wie der wohl dort gelandet ist... aber auch ein Bilbo zb. Der ist ja nun wirklich ein Traumpony. Der war 2 Jahre dort und niemand wollte ihn - das zeigt halt, wie 'voll' der Markt hier ist! Wenn sich ein Traum wie er schon nicht vermitteln laesst.

Das meine ich halt auch mit dem 'zweiten schritt'. Es gibt halt viel zu viele 'rohe' ponys und nicht genug menschen, die zeit und erfahrung haben, diese auszubilden. Ebenso wie der jaehrling da oben. £100 wollen die haben. Da gebe ich in der Woche mehr fuer essen aus, ganz ehrlich :nix: Aber der braucht halt noch 3 jahre, bevor man ihn reiten kann, und dann braucht man die erfahrung.

Die rohen bekommt man fuer nix und wieder nix. Wenn ich die Zeit haette, und den Platz... da liesse sich sicher irgendwas draus machen, ich brauch bloss die richtigen ideen. Diese Pferde und ponys haben alle nur eine wirkliche zukunft, wenn jemand die ersten schritte macht, also anreiten oder einfahren halt. Und dazu braucht man natuerlich nicht nur das koennen und die Erfahrung, sondern man muss halt auch ein gutes Pferd oder pony erkennen koennen, welches sich dann auch wirklich spaeter als Reitpferd eignet.

Mein Problem ist halt immer - ich trenne mich nur sehr sehr ungerne von Pferden, wenn sie einmal bei mir sind. Aber wer weiss, vielleicht irgendwann doch noch mal so einen kleinen wie den 'scooter'. Man muesste halt mal eines von deren Pferden so richtig gut ausbilden und vorstellen, damit mehr menschen pferde von dort adoptieren.

Da sind naemlich wirklich gute dabei...
Zuletzt geändert von Shieldmaiden am Mo 25. Aug 2014, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Neddie
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Neddie »

Ach je, das schockiert mich jetzt doch.
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Kurt Tucholsky
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Neddie
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Neddie »

Aber noch mal zum Thema Schlachten: Natürlich hat das seine zwei Seiten. Ich bin bass erstaunt, dass das zumindest in GB so gar nicht den Effekt hat, den ich mir von einem Schlachtverbot erhofft hätte.

Ganz viele Leute kann man wohl doch nicht ändern, wie traurig.


Aber du hast Recht Tina, man muss erst mal bei sich selbst anfangen.

Ich habe vor zwei Wochen zufällig ein ziemlich verwahrlostes Pferd gesehen und habe nach Rücksprache mit einem Tierschutzverein zuerst mit dem Veterinäramt telefoniert. Zuerst dachte ich "nur", dass es allein steht und furchtbar dreckig ist udn noch im August zumindest augenscheinlich Winterfell drauf hat.
Die Dame vom Veterinäramt erklärte mir dann, dass sie das Pferd schon kenne, der 24 sei und Cushing habe (sie waren im Januar schon mal dort, weil die Weiden mit Stacheldraht eingezäunt waren).
Danach habe ich mit dem Besitzer telefoniert, was mich einiges an Überwindung gekostet hat. Ich habe ihm eine kleine Lügengeschichte aufgetischt und darüber von ihm erfahren, wer sein Tierarzt ist und das der Wallach tatsächlich tierärztlich betreut wird. Nach einem großen "Ein Herz fassen" habe ich noch den TA angerufen, der das Ganze bestätigte.

Leider war der Wallach diese Woche nicht mehr auf der Weide, er musste dann wohl doch noch eine Fahrt zum Schlachter durchstehen (der TA hatte ihn defintiv nicht eingeschläfert).

Damit will ich nur sagen: Man sollte etwas tun, wenn man so etwas sieht. Es ist mir nicht leicht gefallen, ich musste mich schon dazu zwingen, aber so ist es wenigstens geklärt und der Wallach vegetiert nicht einfach vor sich hin.
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Kurt Tucholsky
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Shieldmaiden »

:schulter:

das wollte ich natuerlich nicht :-(

Aber man kann viel tun! Wie gesagt, ich ueberlege halt auch schon. Ich hab echt schon mal ueberlegt, sowas aufzubauen - pferde adoptieren, anreiten, grundausbildung geben und nach DE vermitteln...

Ja, du hast absolut recht. Wegschauen sollte man auf keinen Fall! Aber ein schlachtverbot, herrje. Das waere eine tatsaechliche Katastrophe. Einschlaefern und abtransportieren anschliessend kostet etwa £500. Da werden die Pferde dann lieber einfach ausgesetzt - wie man in Irland und Wales im moment leider sieht.

Schlachten ist beileibe nicht das schlimmste, was einem Pferd passieren kann... So hart das klingt.
Shieldmaiden

Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Shieldmaiden »

Aber wenden wir uns vielleicht lieber wieder dem Thema zu - was kann man tatsaechlich machen? Ich glaub ich hab ein bischen zu viel aus dem naehkaestchen geplaudert - aber das wichtige ist ja, was man tun kann.

Ich denke, es gibt viele gute vereinigungen. Ich bin hier zb ein grosser Fan der RSPCA - auch wenn die oft kritisiert werden. Ich finde sowohl deren Einstellung wirklich gut, als auch wie sie informieren usw. Die haben die richtigen Ideen.

Man kann sich ja eine Organisation suchen, die einem liegt, und diese dann unterstuetzen. Die RSPCA zb tut sehr viel in sachen aufklaerung. sie geben den menschen, die ihre Pferde vernachlaessigen, auch immer die chance, die sachen zu korrigieren, und 'ueberfahren' sie nicht sofort. Auch das finde ich gut.

Und man muss halt auch gucken, wo fuer einen selber die Grenzen liegen. Nicht jeder kann sich mit Pferdeschicksalen auseinandersetzen (koennte ich zb mit Kindern so gar nicht, mit Pferden ist das ok fuer mich). Also sagen wir - bei Pferden habe ich genug Distanz, da aktiv zu werden. Bei Kindern nicht. Die wuerde ich alle sofort mit nach Hause nehmen wollen und es wuerde mich sehr belasten.

Das finde ich auch keine Schande. Aber die Ueberlegung ist schon auch schoen, etwas zu tun, was wirklich etwas veraendert auf der Welt - bei all dem, nach dem wir streben. Es haengt ja doch alles zusammen... Man muss eben gucken, wo die eigenen faehigkeiten liegen, und gucken, wie man diese zum 'gut des ganzen' einsetzen kann, so das man selbst auch Freude daran hat. Manchmal sind es ganz irre sachen, die einem einfallen. Solchen Ideen sollte man folgen, und gucken, was man daraus macht :-)
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Sheitana
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Sheitana »

Hmm, Neddie, ich weiß ja jetzt nicht, wie "verwahrlost" das Pferd ausgesehen hat, aber was wirfst du in dem Fall der Pferdebesitzerin vor?
Dass Pferd ist doch in Behandlung gewesen und auch, wenn es in deinen Augen nicht super aussah ging es ihm vielleicht gar nicht schlecht?

Das ist nämlich auch so eine Sache. Was ist denn "verwahrlost" aussehen?

Bei uns in der Gegend ist es leider sehr oft so, dass niemand wirklich unterscheiden kann, was denn jetzt verwahrlost ist und was nicht.
Über uns wurde sich z.B. schon beim SB beschwert, weil unsere Pferde verhungern..... als sie im März den Heuballen links liegen liessen und lieber in Richtung frischem Grün starrten.

Ich erinnere mich da an einen Fall in meinem alten Heimatort. Pferde und Kühe zusammen in einem Offenstall. Ok, wenn man ganz pinibel schaut war es da nach heftigem Regen ein bisschen matschig und es hätte aufgeräumter sein können. Aber die Pferde hatten Platz, einen trockenen Unterstand, Futter, Wasser und Sozialkontakt. Waren halt nicht immer sauber...
Ein riesen Theater wurde dort gemacht, da war sogar das Fernsehen. Und im Interview stellte sich ein SB, wo ich weiß, dass die Pferde den Großteil der Zeit in den Boxen verbringen hin und erzählte den Menschen, was das doch für arme Tiere seien, weil sie keine gemütliche Box hätten und so dreckig sein müssten.
Überhaupt habe ich hier in DE nicht sonderlich gute Erfahrungen gemacht mit s.g. "Tierschützern". Irgendwie sind mir immer nur die :-& begegnet.

Die Organisation bei dir, Tina, klingt dagegen richtig toll.

Ich finde immer noch, man sollte den Menschen direkt ansprechen.
Vor vier Jahren z.B. war meine Georgia sehr sehr krank. Sie war letztlich nur noch Haut und Knochen. Aber sie war in Behandlung, bekam 5 x am Tag extra Heucobs und wir haben uns ein Bein ausgerissen das hinzubekommen, bis wir endlich endlich gefunden haben, was ihr fehlt. Ich wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn mir jemand das Vetamt auf den Hals gehetzt hätte ohne vorher zu fragen und ich hätte selbstverständlich Auskunft gegeben.
Wenn das nicht so ist und man auf "taube Ohren" stößt kann man immer noch was tun.
Gilt aber dann nicht nur für Pferde die verwahrlost aussehen, sondern genauso für z.B. fette Pferde ;-)
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Neddie
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Neddie »

Er ist mir vor allem in Kombination von wirklich sehr (!) verdrecktem Fell und eben sehr langem Fell aufgefallen. In erster Linie aber, weil er alleine stand.

Ich finde das furchtbar, für ein Herdentier meiner Meinung nach (fast) die größte Quälerei, die man ihm antun kann. Ich würde die Besitzer gerne mal zwei Wochen irgendwo einsperren, wo es ihnen gut geht, aber eben null Sozialkontakt möglich ist. Mal sehen, ob sie das danach überdenken.
Ich verstehe zum Beispiel da auch meine SB überhaupt nicht. Die hält einen Hengst, der immer einsam und allein ist. Sie würde aber nie mit ihm züchten wollen. Also warum muss dann diese Einsamkeit sein?
(Es gibt natürlich auch Ausnahmen, z.B. wenn das Pferd wirklich zu unsozial ist, oder ein Klopphengst, da ist die OP meist doch zu gefährlich).

Noch mal kurz zurück zu dem verdreckten Wallache: Als ich ihn mir näher angesehen habe, konnte man deutlich sehen, wie MEGA!! dick sein linkes hinteres Sprunggelenk war, er konnte nur noch ein bisschen hopsen.
Deswegen bin ich dann wirklich aktiv geworden, denn wenn er sich da ewig quält, wäre ich auch eher für einschläfern (ich hatte halt Angst, dass der/die Besitzer das einfach so hinnehmen, ohne Behandlung).
Aber so ist/war es in diesem Fall ja nicht :puh:
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Kurt Tucholsky
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Re: Pferde im Tierschutz: Welche Hilfe ist am sinnvollsten?

Beitrag von Shieldmaiden »

Ja, das ist schwierig, das stimmt.

Ich beobachte sowas erstmal immer ueber laengere Zeit - also zum beispiel mit dem angebundenen Fohlen - er steht hatl schon laenger da. Es ist nicht Pflicht, einem Pferd um die Uhr herum Wasser zu bieten - und da er schon seit Wochen dort steht, wird er offensichtlich Wasser bekommen. Das stoesst mir persoenlich zwar auf (ich finde ein pferd sollte immer wasser haben) aber - Tierschutzwidrig ist es nicht.

Und bei einer Stute, die gut aussah, regten sich die nachbarn furchtbar auf, weil sie keine Decke drauf hatte und nie jemand zu sehen war, obwohl rund um die uhr jemand dort war angeblich :seufz: Die stute war gut versorgt, die hufe sahen gut aus - ich wurde dann von den Nachbarn gebeten, sie mir anzuschauen (weil ich ja auch Pferde hab halt), hab dann einen ZEttel hinterlassen, und stellt sich heraus, die besi ist koechen und ist meist um 5 uhr morgens da. Auch wenn das arme Tier komplett allein war, die tat mir immer sehr leid - aber auch das ist nicht Tierschutzwidrig :nix:

Fuer mich gibt es ein paar eindeutige Zeichen von verwahrlost. Die Hufe sind meist ein indikator zb - wenn die extrem lang werden oder sich gar umbiegen, dann ist das fuer mich ein klares Zeichen, das was im argen liegt. Dann bei den angebundenen der strick, in den sich das PFerd verwickelt, eine kette, die sich ins fell verheddert oder gar, wie damals bei Chili, die decke, die sich langsam in die haut verwaechst.

Die RSPCA sind schon toll. Die fahren hin und setzen sich mit den Besitzern in Verbindung. Es gibt halt auch bestimmte Regeln, was absolut einzuhalten ist. Stacheldraht ist bei uns zb nicht verboten.

Allerdings finde ich es halt auch nciht schlimm, wenn der Tierschutz mit denen kontakt aufnimmt. Die kommen dann vorbei, informieren sich was los ist, betreiben wenn notwendig aufklaerung und wenn was im argen liegt, bekommen die leute mehrere chancen, das zu korrigieren. Man kann auch, wenn man etwas meldet, seine nummer hinterlassen und die rufen dann zurueck und informieren einen darueber, was die situation ist.

Hier kann man die empfehlungen nachlesen, die die RSPCA geben darueber, wie pferde zu halten sind. So zusammengefasst in etwa:

1. PFerde sollten sicher gehalten werden, keien gegenstaende auf der weide, an denen sie sich verletzen koennten, und die zaeune muessen ausbruchsicher sein

2. PFerde brauchen viel bewegung, sie sollten taeglcih zugriff auf auslauf haben, mit anderen Pferden, fuer so lang wie moeglich

3. Pferde brauchen Sonnenschutz im Sommer und im winter einen trockenen, windgeschuetzten platz, an dem sie sich auch hinlegen koennen.

4. PFerde koennen bei langem aufenthalt in Boxen 'unnormales' verhalten zeigen oder sogar krank werden. Die box sollte zumindest sauber und gut gelueftet sein.

5. Pferde in boxen koennen auf dauer ungesunden gasen, staub und bakterien ausgesetzt werden. man sollte immer dafuer sorgen dass sie staubfreie einstreu haben, diese sauber halten und gut lueften.

6. pferde brauchen genug platz, man braucht einen 'notfall plan' im falle von brand und transport ist stressig fuer pferde, auch da sollte man immer darauf achten, dass ein pferd genuegend platz hat.

7. pferde sollten immer zugriff auf wasser haben

8. sie brauchen rund um die uhr futter, ohne dies koennen sie bauchprobleme und magengeschwuere entwickeln

9. fuer manche pferde reicht eine weide nicht aus, sie brauchen zusaetzlich futter, vor allem im winter.

10. pferde, die zu wenig rauhfutter und zu viel kraftfutter bekommen haben ein hohes risiko an darm/magenkrankheiten zu erkranken. Boxenpferde brauchen auch ausreichend rauhfutter

11. rauhfutter sollte staub und vor allem schimmelfrei sein

12. usw (es folgen hinweise darauf, das pferde nicht zu fett werden sollten, das man giftpflanzen entfernen muss usw)

Aber man sieht - die haben echt eine gute einstellung finde ich, und dementsprechend koennte man die zwar rufen in DE, allerdings wuerden sie so etwas, wie du beschreibst sheitana, gsd nicht kritisieren sondern wohl eher den menschen aufklaeren, der angerufen hat ;-)

Ich unterstuetze die sehr gerne.

Ich verstehe dich uebrigens gut neddie, ich finde einzelhaft auch grausam, aber verboten ist es nicht :-(
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