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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Di 12. Jun 2012, 15:49
von ehem User
Hi Tine!
Wieso Wundbehandlung?
Hast du auch ein neues TB? :)

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Di 12. Jun 2012, 16:44
von ehem User
Nee ich hab hier aktuell kein TB, konnte mich noch nicht dazu durchringen... vor allem weil ich aktuell eh nur sporadisch Foren-Zeit habe *seufz* Habe aber bald Urlaub, dann denk ich mal drüber nach ;)

Wundbehandlung weil sie ne blöde Trittverletzung (von sich selbst :roll: ) innen am Bein hat, die bestimmt 10 Tage immer wieder vereitert ist und erst seit dem Wochenende endlich langsam besser wird. Muss ich halt mit dem Schlauch ausspühlen und eincremen und so.

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Di 12. Jun 2012, 20:30
von ehem User
uuh, das klingt ja nicht so schön! Dann wünsch ich euch gute Besserung und dass ihr (spätestens in deinem Urlaub) wieder voll durchstarten könnt! :)

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Di 12. Jun 2012, 22:02
von ehem User
Dankeschön :hug:

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Do 14. Jun 2012, 10:15
von ehem User
Dieses mal würde ich auch gerne mitmachen :-D

Ich besitze jetzt seit knapp 5 Wochen einen 2-jährigen Tinkerwallach namens Helios. Wir machen noch kaum was, außer putzen, Hufe geben und kennenlernen - arbeite dabei mit dem Clicker. Leider hat er schon seit über 2 Wochen einen Infekt mit erhöhter Temperatur und wird mit allerlei Mittelchen vom Tierarzt behandelt. Aber er ist sehr lieb und macht alles gut mit.

Weiterhin besitze ich noch eine keine 6-jähige Ponystute (zartes Classicpony) namens Loki. Sie ist zwar nicht mehr Baby, war aber bis zu ihrem 5. Lebensjahr komplett roh. Sie ist sehr schlau und lernt schnell dazu ;) Habe sie vom Händler aus Mitleid mitgenommen... Wir gehen oft spazieren, lernen longieren, Bodenarbeit und üben gutes Benehmen ;)

(Bildchen kann man in meinem Blog sehen, s. Signatur)

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Do 14. Jun 2012, 11:34
von ehem User
Schön dass du auch hier bist, habe eure Geschichte ja schon lange immer mal sporadisch verfolgt :teaparty:

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Fr 15. Jun 2012, 11:52
von Stjern
Ooohhh,

da will ich mich doch einreihen mit meinen Süßen. Wir haben einen gerade eben vier gewordenen Irish Cob, den wir auch "gerade eben" - also knapp einen Monat- bekommen haben. Er ist ein ganz schnuffig liebes Pferd. Etwas Umgangserziehung muss noch sein. So hat er z.B. nicht die Erlaubnis sich auf den Futtersack in meiner Hand zu stürzen und muss warten bis ich den auskippe. (Und er lieeeebt Futter, grummelgrummelgrummel :lol: )
Heute kommen endlich! die Eisen runter. Mal sehen, ob wir ihn dann auf Barhuf umstellen können.
EIn Bildchen vom Bärchen
Bild

Ach so zu den Frage zum Angaloppieren fällt mir noch ein, dass ich bei Jungpferden und auch manchmal bei "älteren" Semestern dies schon gesehen habe. Es gibt Pferde, die von ihrer Bewegungsmechanik das nicht so toll können. Manche muss man erst mittels guter Vorbereitung so balancieren, dass sie es können. Und vor allem dann erst recht unter dem Reiter können. Viele Jungpferde buckeln dann und das wird oft als Unwilligkeit oder auch als Bewegungsübermut angesehen. Kann aber einfach ein Zeichen von Unvermögen sein. Wenn man es erzwingt, kann es PFerde geben, die sogar Angst vorm Galoppieren bekommen. (Ich spreche da aus Erfahrung, ich habe mal so einen Fall gekauft. Ich bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, als ich es begriffen hatte. Der Arme rannte wie der Teufel, weil er Angst hatte umzufallen - und Geschwindigkeit stabilisiert nunmal einen Vierbeiner, wenn man nicht in der Kurve wegrutscht. Deswegen sind manche auf einem kleineren Platz auch nicht so geneigt zu galoppieren.)

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Fr 15. Jun 2012, 14:55
von Biggi
Ich werd mich dann auch mal wieder einreihen bei all den vielen wunderschönen "Kleinen".

Ich habe zusammen mit meiner Tochter einen 4 jährigen Island-Wallach namens Glóni. Bilder gibt´s im Tagebuch:

viewtopic.php?f=14&t=598&start=70

Wir mußten Glóni vor ca 2 Monaten "antrainieren", obwohl wir das eigentlich noch gar nicht wollten, weil er massive Probleme mit ständig rauspringender Kniescheibe hatte und zeitweise kaum laufen konnte. Das Training war außerordentlich erfolgreich und bisher lief alles ziemlich gut.

Bisher! Und dazu hätte ich gerne eure Meinungen. Wir arbeiten mit Glóni fast jeden Tag. Dieses "arbeiten" variiert zwischen 1 Stunde Spaziergang mit Berg und Tal über Führübungen im Paddock, mal Sammelrennen auf der Weide bis zum konzentrierten Arbeiten an Seitengängen. Bei dem konzentrierten Arbeiten schauen wir sehr auf ihn und versuchen einzuschätzen, wann er müde wird. Das liegt zwischen 10 und 20 Minuten. Dann hören wir auch auf.

Seit ungefähr 2 Wochen beobachten wir eine leichte Unlust in seinem Blick und beim Freilaufen ist er uns jetzt 2 mal durch den Zaun gerannt und hat eindeutig zu verstehen gegeben, dass er das nicht möchte.

Ist das eine Flegelphase? Machen wir zuviel mit ihm? Können wir ihm wieder Spaß an der Mitarbeit vermitteln, indem wir ein paar Wochen nur Spazieren gehen? Der TA hat uns gesagt, dass wir auf keinen Fall eine Trainingspause von mehr als ein paar Tagen einlegen dürfen, wenn wir den Muskelaufbau nicht gefärden wollen.

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Fr 15. Jun 2012, 15:21
von ehem User
Ich finde das klingt schon ziemlich nach "langsam wird das alles zuviel" :huh2: Wie hat euer TA sich das denn vorgestellt, sollt ihr das Pensum jetzt für die nächsten Jahre so beibehalten?

Das mit dem Muskelaufbau versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht, von Menschen kenn ich das so dass man auch gezielt Pausen einlegt, irgendwann müssen die Muskeln sich ja auch mal regenerieren können. (Ich rede hier von 48-72 Stunden nach starker Belastung). Der eigentliche Muskelwachstum ist nämlich in der Pausenzeit. Auch angepasste Fütterung ist wichtig, und zu guter Letzt: vielleicht ist Gloní auch gerade in einer Wachstumsphase, wo der Körper die Energie schon allein dafür braucht und nicht nur für zusätzliches Training.

Ich persönlich würd darauf tippen, dass es ihm körperlich gerade zu viel ist, es unangenehm ist, er vielleicht Muskelkater hat oder halt am Wachsen ist. Mal ganz unabhängig dass das auch für den Kopf wahnsinnig viel ist, jeden Tag gefordert zu werden.

Aber hier gibt es sicherlich noch Leute, die sich da fundierter mit auskennen...

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Verfasst: Fr 15. Jun 2012, 23:04
von Biggi
noothe hat geschrieben:Ich finde das klingt schon ziemlich nach "langsam wird das alles zuviel" :huh2: Wie hat euer TA sich das denn vorgestellt, sollt ihr das Pensum jetzt für die nächsten Jahre so beibehalten?

[i]Ich hab ja auch das Gefühl, dass es ihm gerade zuviel wird. Obwohl wir weder Tempo noch Intensität, noch Anforderungen gesteigert haben und immer versuchen, uns an seinen Zeichen zu orientieren und dann auch Schluß machen.

Zum Pensum: Ja, der TA stellt sich das so vor. Er sagt, dass junge Pferde relativ schnell ihre Muskulatur wieder verlieren würden, wenn man eine Trainningspause einlegt. Wenn das Pferd mal 7 oder 8 Jahre alt wäre und sich die Muskulatur etabliert habe, sei eine Pause von einigen Wochen nicht mehr tragisch. Ich kann diese Aussage bei unserm Haffi und unserm Shetty, die beide gut trainiert sind auch bestätigen. Die verlieren in Trainingspausen kaum an Muskulatur und wenn doch, ist die ruck zuck wieder da.[/i]


Das mit dem Muskelaufbau versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht, von Menschen kenn ich das so dass man auch gezielt Pausen einlegt, irgendwann müssen die Muskeln sich ja auch mal regenerieren können. (Ich rede hier von 48-72 Stunden nach starker Belastung). Der eigentliche Muskelwachstum ist nämlich in der Pausenzeit. Auch angepasste Fütterung ist wichtig, und zu guter Letzt: vielleicht ist Gloní auch gerade in einer Wachstumsphase, wo der Körper die Energie schon allein dafür braucht und nicht nur für zusätzliches Training.

[i]Bitte stell dir nicht vor, dass wir Glóni ewig lange über den Platz scheuchen, oder 1 Stunde am Stück Seitengänge üben! Das geschieht auch alles in Absprache mit einer Trainerin. Wir versuche auch immer Abwechslung reinzubringen. Zum Beispiel nach konzentriertem Arbeiten auf dem Platz am nächsten Tag einen lockeren Spaziergang, so dass sich gestreßte Muskulatur wieder erholen kann. Oder auch mal nur klickern oder Blödsinn machen. Allerdings haben wir schon immer das Hinterhand-Training im Blick, bei den Klickergeschichten z.B..

Manchmal denke ich auch, wir sehen das ganze ein wenig verbissen, aber die Kniescheibengeschichte hat uns in den Wintermonaten echt zugesetzt und dem Pferd auch. Es war anstrengend für beide Seiten, schmerzhaft fürs Pferd und wir waren zeitweise echt verzweifelt. [/i]


Was verstehst du unter "angepasster Fütterung"? Unsere Pferde bekommen Heu, Weidegras, ein ziemlich gutes Mineralfutter und Glóni bekommt zusätzlich ein Reiskeimöl für den Muskelaufbau. Er ist nicht fett, aber auch nicht übermäßig schlank.

Ich persönlich würd darauf tippen, dass es ihm körperlich gerade zu viel ist, es unangenehm ist, er vielleicht Muskelkater hat oder halt am Wachsen ist. Mal ganz unabhängig dass das auch für den Kopf wahnsinnig viel ist, jeden Tag gefordert zu werden.

Sind denn 10 bis 20 Minuten zu viel für einen 4-jährigen? Die meisten werden in dem Alter schon angeritten, andere Rassen gehen schon erste Tuniere und Rennpferde haben schon fast wieder ausgedient....

Ans Wachsen hab ich noch gar nicht gedacht!?!?


Aber hier gibt es sicherlich noch Leute, die sich da fundierter mit auskennen...
So sieht er jetzt aus:

Bild