Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch
Verfasst: Do 23. Jan 2014, 18:30
Ich bin mit Panti von Anfang an viel im Gelände spazieren gewesenm und habe dort immer wieder kleine Übungen eingebaut damit es nicht langweilig wird. Als Vorbereitung aufs Reiten hab ich oft meinen Arm, meine Jacke, und den Barefoot-Rucksack beim Spazierengehen immer mal wieder auf seinem Rücken gehabt, sowie eine Dualgasse in der Halle, die schön links- und rechts herunterhing. Ich hab ihn überall bei potentiellen späteren Aufstiegshilfen hingestellt und bin auf die Aufstiegshilfe, damit er das schonmal kennenlernt. Ich habe mich über seinen Rücken gelehnt. Ich habe versucht ihm die Zügel vom Boden zu erklären, aber er fand das damals total doof, schließlich stand / lief ich eh neben ihm und da reicht Körpersprache und Strick
Er hatte schon immer eine sehr gute Balance, die durch unsere Bodenarbeit noch unterstützt wurde. Zum Beispiel die Biegeübung den Kopf per Handtarget zu Schulter und Hinterhand führen, diese Übung hilft später extrem gut dabei dass das Pferd ein Leckerlie vom Reiter annehmen kann ohne umzufallen
Und, nicht zu vergessen, wir haben sehr viel Vertrauen ineinander aufgebaut.
Dann bin ich irgendwann beim Spazierengehen einfach mal für ein Stück auf seinen Rücken gestiegen. Seine erste Reaktion: "Wo ist mein Leckerlie?"
Und dann ist er gelaufen als würde er schon immer Reiter tragen
Ohne Sattel und nur mit Halfter, den Strick zum Zügel geknotet. Total stolz, dass er seine Jaz endlich tragen darf. Bei späteren Ritten dann auch happy dass Jaz im Trab endlich "mithalten kann" und ihn nicht ausbremst 
Ich fand es auch gut dass er sich beim Spazierengehen und -Reiten erstmal nicht auf ständige Kurven konzentrieren musste, sondern einfach dem gut bekannten Weg folgen konnte. Daher sind wir am Anfang fast ausschließlich im Gelände unterwegs gewesen (viel gelaufen, zwischendrin kurz geritten, dann weiter geführt), und haben den Platz erst langsam hinzu genommen. Das Anhalten / Durchparieren sollte natürlich vom Boden aus gut bekannt sein
Vieles von unserer Bodenarbeit hat Panti übrigens ganz selbstverständlich mit unter den Reiter genommen.
SueAnnas Argument mit dem vorwärts kann ich auch bestätigen. Im Gelände hatten ich bei Panti schon beim Spazierengehen ein gutes Vorwärts etabliert, was er gleich ins Reiten mitgenommen hat. Auf dem Platz war Panti durch die vielen Kurven und entsprechende Kommunikation am Anfang deutlich langsamer.


Dann bin ich irgendwann beim Spazierengehen einfach mal für ein Stück auf seinen Rücken gestiegen. Seine erste Reaktion: "Wo ist mein Leckerlie?"



Ich fand es auch gut dass er sich beim Spazierengehen und -Reiten erstmal nicht auf ständige Kurven konzentrieren musste, sondern einfach dem gut bekannten Weg folgen konnte. Daher sind wir am Anfang fast ausschließlich im Gelände unterwegs gewesen (viel gelaufen, zwischendrin kurz geritten, dann weiter geführt), und haben den Platz erst langsam hinzu genommen. Das Anhalten / Durchparieren sollte natürlich vom Boden aus gut bekannt sein

SueAnnas Argument mit dem vorwärts kann ich auch bestätigen. Im Gelände hatten ich bei Panti schon beim Spazierengehen ein gutes Vorwärts etabliert, was er gleich ins Reiten mitgenommen hat. Auf dem Platz war Panti durch die vielen Kurven und entsprechende Kommunikation am Anfang deutlich langsamer.