
boah ein bunter Friese, die ist ja echt der Knaller!
Ich finde deine Überlegungen gut Hina. (Nicht das ihr andern glaubt, ich hätte euch falsch verstanden: Natürlich hat Niemand vorher das Gegenteil behauptet

) Ich habe das so auch noch nie gesehen und mache mir jetzt durch dich angeregt meine eigenen Gedanken dazu, danke!
Wenn ein Pferd tatsächlich eine "Mir alles egal, kenne ich eh schon!" Haltung annimmt, dann finde ich das wirklich traurig. Das ist doch nicht der Wunsch, den ich verspüre, wenn ich von (Ayla als) einem "Verlasspferd" träume :-ü ...
Ich habe auch vor kurzem mal die Äusserung gelesen, oder gehört

das solches Verhalten die Folge von Imprinting sein kann- vorsicht, das gebe ich jetzt wieder ohne mich näher damit befasst zu haben.
Ich denke aber, das es garnicht bei jedem Pferd möglich wäre, es soweit gegen Reize "immun" zu machen. (Seidenn vielleicht durch Willen brechen?

aber das will ich jetzt mal aussen vor lassen!.) Vermutlich war dein Pferd von seinem Grundcharakter her ein Typ bei dem das dann so "ausarten" konnte...
Wir sind hier ja im Bereich "Jungpferde" und daher ist das jetzt hoffentlich nicht off Topic:
Ich hab ja, bevor ich hier gelandet bin und bevor ich mein Resümee aus dem gezogen habe, was die Ponys mich die letzten Jahre gelehrt haben, ins "Natural Horsemanship" (Parelli u. ä.) reingeschnuppert.
Dort wird zur eigenen Hilfe, jedes Pferd nach seinem Charakter zu einer von 4 Kategorien "gezählt", manche Pferde sind auch "Mischungen". Gut finde ich dabei das immer wieder betont wird, das es nur eine Hilfe ist um z.B. zu wissen welches Pferd sich eher schnell langweilt, oder welches viele Pausen braucht zum lernen. Es geht NICHT darum sein Pferd in eine Schublade zu stecken oder zu "brandmarken" und die Pferde sollen sich verändern und man soll immer davon ausgehen das jeder Charakter auch die positiven Eigenschaften entwickel kann, die ihm eher nicht zugeschrieben werden (an den negativen arbeitet wohl eher Niemand

). Natürlich hat eine solche Einteilung auch ihre Macken, aber ich fand sie in manchen Fällen schon hilfreich.
Ich möchte euch das Prinzip mal vorstellen (manche kennen es vielleicht).
Es gibt, wie gesagt vier Gruppen und zwar wird einmal unterschieden, in Pferde die eher mit der rechten Gehirnhälfte (Instinktverhalten, Flucht...) denken und Pferde die eher mit der linken Gehirnhälfte denken (überlegtes Verhalten, erlerntes Verhalten...).
Dann wird nochmal unterschieden in Pferde die eher introvertiert sind, also in sich gezogen und Pferde die eher extrovertiert, nach aussen orientiert sind- besser kann ich es grad nicht beschreiben.
Daraus ergeben sich dann:
1. RBE= Right Brain / Extrovert
2. RBI= Right Brain / Introvert
3. LBI= Left Brain / Introvert
4. LBE= Left Brain / Extrovert
Es gibt ein Profil das man ausfüllen kann um sein Pferd zu bestimmen, aber mich persönlich verwirrt das eher.
Ich komme mit einem Erklärungstext wie diesem:
http://pferdesprache.npage.de/wie-tickt-mein-pferd.html besser klar.
Ich finde das schon ganz intressant, hier ging es jetzt viel darum was man einem Jungpferd zumuten kann und ich finde das ist je nach Charakter sehr unterschiedlich!
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
Reitmeister Nuno Oliveira