hab jetzt nicht alles gelesen, also sorry, falls ich was wiederhole.
das anhalten ist ja ein resultat. bevor das pferd anhalten kann, muss es sein gleichgewicht verändern, es muss sich neu ausbalancieren (wie bei jeder tempo- und gangarten-änderung),zum anhalten muss es sich vorn mehr aufnehmen, etwas anheben.
es gibt pferde (meiner ist auch so ein kandidat), die sehr vorhandlastig konstituiert sind, die wirklich nicht anhalen KÖNNEN, wenn man sie nicht richtig drauf vorbereitet, die einfach nur immer mehr auf dei vorhand kommen, die halsbasis runterdrücken, die BWS absenken und weiter 'rollen'.
grade wenn man die hand stehen lässt (meine erfahrung mit meinem pferd)
was mir (uns) hilft ist, ihn zunächst für die balanceveränderung zu sensibilisieren, das klappt bei uns gut über zulegen udn einfangen im schritt über die beckenbewegung
- also erst einfühlen in die schrittbewegung des pferdes (stichwort liegende acht)
- dann die bewegung deines beckens verkleinern, bauchmuskeln anspannen, beckenboden anziehen, brustbein bleibt angehoben, weitereatmen

, nach oben und unten lang werden, stell dir vor, dein hals wird teleskopartig länger, deine füße wachsen zum boden,
- zum zulegen die spannung schritt für schritt wieder lösen, die rückenewegung mit dem becken wieder aufnehmen und betonen (nicht schieben)
das einige zeit üben, bis du merkst, dass es ankommt. dann solltest du merken, wie das pferd beim einfangen (einfrieren

) sich mehr aufnimmt, kürzer wird, und beim zulegen flüssiger und länger. am besten funktioniert das mit feedbck eines entsprechenden RL.
natuerlich immer loben, wenn er im ansatz reagiert. und beim anhalten: kahle stellen ins fell kraulen, kekse einwerfen, heldenverehrung

wenn das klappt, kann du aus dem einfangen das anhalten entwickeln.
wenn das halten auf dem platz abrufbar wird, würde ich es auch weiter konditionieren, weil es eben so wichtig ist. aber erstmal muss du dein pferd ja zum anhalten bringen. aber vom gefühl her, sp wie du dein pferd beschreibst, denke ich, dass ihm (vielleicht euch beiden) das gefühl für den einsatz seiner körperbalance fehlt.
um den zügel einzusetzen, muss du scher sein, dass das pferd das gebisssignal überhaupt versteht, das draufbüffeln kann einfach seine reaktion auf nicht verstehen sein, und dann hilft hand stehen lassen leider gar nicht, war jedenfalls bei mienem so. auch den zügel solltest du mit der idee einsetzen, seine balance zu verändern, nicht ihn festzuhalten.
ich würde dir einen reitlehrer ans herz legen - jemand nach centered riding zB.
mit dem richtigen feedback klappt das in der regel schnell, wenn das pferd kann.
es besteht noch die möglichkeit, dass es einfach nicht kann - weil es zB in der brustmuskulatur verspannt ist oder in der BWS/unteren HWS blockiert, und deshalb die notwendige balanceveränderung nich tleisten kann.
zu den kleinen und großen büffeln:
mosh ist auch wirklich eigensinnig, hat zT bunte ideen und er kann ultra stur sein. aber oft verschätzt man sich bei solchen pferden, in der regel sind sie genauso sensitiv, wie die, die sehr fein daherkommen - reagieren aber auf ein mü zuviel schon sofort mit gegenhalten statt mit hibbelig werden. ich schaffs selbst nach 4.5 jahren viel zu oft nicht, richtig zu reagieren, wenn er büffelt
