Re: Verhalten in der neuen Heimat
Verfasst: Di 31. Jul 2012, 12:49
So, bin jetzt erst wieder da. Also ich sach mal so: Wäre mir das mit einem "Trainer" passiert, würde ich ihn im Nachhinein sicher als Spacko bezeichnen
.
Na ja. Es ist absolut unseriös, sich das Pferd und Pferd und Besitzer nicht mal anzuschauen. Er wurde ja geholt, WEIL es Probleme gibt udn cniht, weil es eben keine gibt. Versteh ich nicht, muss ich vielleicht auch nicht....
Irgendwie nehme ich sehr Anteil an eurer Geschichte dun ich glabue, wenn ich Platz, Zeit und geld hätte, würde ich deinen KLeinen sofort nehmen. Ich glaube, das ist eigentlich wirklich ein Schätzchen.
Ich habe ja 2 auch nciht ganz einfache Pferde und die haben und tun es immer noch, mich sehr angeregt, über mich, mein Verhalten, meine Rolle im Pferd-Mensch gefüge usw nachzudenken.
Was sie mir beigebracht haben, ist Gelassenheit. Ich bin viel gelassener im Umgang mit ihnen, als ich es war, als ich damals mit meinem VB angefangen habe zu arbeiten.
Zentral war aber immer, dass ich den Glauben an die beiden hatte. So schwer udn schlimm und frustrierend es oft war, ich war der unerschütterlichen Überzeugung, dass beide super Pferde sind und ich nur den Weg finden muss, damit ich sie zB reiten kann.
Meine Stute kam als unreitbar zu mir und heute reite ich sie auf dem Platz und muss fast immer jauchzen, so viel Spaß macht das uns beiden.
Ins gelände geht es noch nicht, da bekommt sie noch Panik. Aber auf den Wegen zu den Koppeln kann ich schon nur mit Halfter und Strick reiten.
Nun könnte ich sagen, wenn es auf dem Platz klappt, muss es auch draußen klappen! Sie muss immer hören! Sie darf nciht, wenn es ihr zu viel wird, einfach zum Stall zurück rasen! Sie IST ja nun reitbar.
Heute sage ich "nein". Ich werde das nciht von ihr fordern, wenn sie das noch nicht kann. Ich habe Zeit. Wir haben schon so viel erreicht, darauf hätten die wenigsten wetten wollen.
Aber auch hier sehe ich die gelassenheit als wichtigen Faktor. Warum solten wir ins Gelände müssen? Wir müssen es nicht! Meine Stute zeigt mir, dass sie das eben noch NICHT kann. Also fordere ich es nicht von ihr. Und das weiß sie. Sie verlässt sich auf mein Wort, dass ich ncihts von ihr fordere, was sie nciht kann udn dafür gibt sie mir alles, was sie leisten kann. UNd das wird immer mehr. Mit der zunehmenden Sicherheit, dass sie bei mir sicher ist (und das bedeutet eben auch, sie nciht zu überfordern), geht immer mehr. ICH gewähre ihr den Schutz, sie nciht in eine Situation zu bringen, in der sie Panik bekommt. Und mit der Festigung dessen, wird sie irgendwann blind mit mir übeall hin gehen.
Das braucht zeit, aber die haben wir.
Es ist auch egal, ob ich verstehe, warum sie auf dem RP topp läuft, aber 5 Meter neben dran Panik schiebt. Es ist egal, weil es ihre Befindlcihkeit ist. Ein Pferd macht einem da nichts vor. Udn das nehme ich an udn sage "gut, dann das nicht". Das macht mich verlässlich, vertrauenswürdig.
Ich könnte sie zwingen und hoffen, dass sie schon merkt, dass da genausowenig etwas passiert. Aber sie würde sich losreissen dun weggaloppieren udn hätte nur erlebt, dass ich sie zwingen wollte udn überfordert habe.
Wenn sie so weit ist, werde ich darauf zurück kommen. Nicht vorher! Ich denke, das hat uns so weit gebracht.
BITTE, das ist nur das, was mir unabhängig von dir durch den Kopf geht. Wie gesagt, ich denke viel über mich und die Pferde nach. Damit will ich nciht sagen, dass du falsch liegst oder dein PFerd zu etwas zwingst oder oder oder. Keien Kritik!!! Nur eine Schilderung meiner Überlegungen zu mir und meinr Stute.
Aber vielleicht kannst du was damit anfangen. Oder es als Anstoß nehmen, mal in eine andere Richtung zu denken. gerade wenn man sich mit so einem Problem beschäftigt, denkt man sich ja gern mal fest.
Ein anderes Bsp ist mein VB. Als die Sute neu war, bin ich mit ihm ausgeritten. Die Stuten haben gerufen, die Konstellation war neu, er wollte zurück zum Stall, hat sich hochgezogen...
Ich dachte, dass er doch sonst brav ins Gelände geht udn zu gehorchen hat! Also bin ich jeden tag ins gelände gegangen- bis das klappt!
Am dritten Tag ist er durchgegangen, ich bin runter gefallen, er hat mich ein Stück mitgeschliffen, ich blieb bewusstlos liegen. Unsere Beziehung hatte einen schweren Schaden genommen. Er hatte Angst, ich hatte Angst, wir wussten gar nicht, wie uns geschehen war.
Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich jetzt wieder mit ihm ins Gelände gehe! Jetz ist es toll, er ist gelassen, ich bin es auch, wir haben wieder zusammen gefunden.
Aber war das nötig?
Der Unfall war meine Blödheit!
Ich dachte eben auch, dass er das kann und nicht hohl zu drehen hat, wenn die Stuten rufen etc.
Dabei habe ich übersehen, dass er eben nciht in der Verfassung war, das zu leisten, was ich verlangt habe!
Meine Lösung heute wäre, ihm vermutlihc merh Zeit zu geben, erst mal die eine neue Situation zu verdauen (die neue Stute) und dann schrittweise ganz kleien Runden um den Stall zu gehen. 5 Min- wieder zurück und mit der wachsenden Sicherheit unsere Runden auszuweiten. Vermutlich hätte ich mir ein Schädel-Hirn-Trauma gespart udn von dem anderen trauma ganz zu schweigen... Wir haben es hinbekommen, darüber bin ich sehr glücklich. Aber dieses Erlebnis hätten wir uns beide gut sparen können.
Der Punkt ist ja auch der, dass ein Pferd einfach immer viel stärker ist und im Zweifelsfall immer seiner Eingebung folgen wird und dies schon wegen seiner Masse kann. Also muss ich nach Wegen suchen, wie ich das Pferd dazu bringen kann, sich wirklich in meine Hand zu begeben. Und bei Lichte betrachtet finde ich, ist das verdammt viel verlangt, wenn ich sage "komm Fluchttier, komm in mein Raubtierhaus und ich geb dir Schutz und sichere dein Überleben". Und immer wieder sagen mir meine Pferde, wenn sie mir das glauben sollen, muss ich meinen Blick nciht auf die Pferde richten, sondern erst mal mit mir selbst in Gericht gehen, um zu ergründen, wie ich zu der Person werden kann, der sich Pferd so anvertrauen möchte.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu viel blabla...

Na ja. Es ist absolut unseriös, sich das Pferd und Pferd und Besitzer nicht mal anzuschauen. Er wurde ja geholt, WEIL es Probleme gibt udn cniht, weil es eben keine gibt. Versteh ich nicht, muss ich vielleicht auch nicht....
Irgendwie nehme ich sehr Anteil an eurer Geschichte dun ich glabue, wenn ich Platz, Zeit und geld hätte, würde ich deinen KLeinen sofort nehmen. Ich glaube, das ist eigentlich wirklich ein Schätzchen.
Ich habe ja 2 auch nciht ganz einfache Pferde und die haben und tun es immer noch, mich sehr angeregt, über mich, mein Verhalten, meine Rolle im Pferd-Mensch gefüge usw nachzudenken.
Was sie mir beigebracht haben, ist Gelassenheit. Ich bin viel gelassener im Umgang mit ihnen, als ich es war, als ich damals mit meinem VB angefangen habe zu arbeiten.
Zentral war aber immer, dass ich den Glauben an die beiden hatte. So schwer udn schlimm und frustrierend es oft war, ich war der unerschütterlichen Überzeugung, dass beide super Pferde sind und ich nur den Weg finden muss, damit ich sie zB reiten kann.
Meine Stute kam als unreitbar zu mir und heute reite ich sie auf dem Platz und muss fast immer jauchzen, so viel Spaß macht das uns beiden.
Ins gelände geht es noch nicht, da bekommt sie noch Panik. Aber auf den Wegen zu den Koppeln kann ich schon nur mit Halfter und Strick reiten.
Nun könnte ich sagen, wenn es auf dem Platz klappt, muss es auch draußen klappen! Sie muss immer hören! Sie darf nciht, wenn es ihr zu viel wird, einfach zum Stall zurück rasen! Sie IST ja nun reitbar.
Heute sage ich "nein". Ich werde das nciht von ihr fordern, wenn sie das noch nicht kann. Ich habe Zeit. Wir haben schon so viel erreicht, darauf hätten die wenigsten wetten wollen.
Aber auch hier sehe ich die gelassenheit als wichtigen Faktor. Warum solten wir ins Gelände müssen? Wir müssen es nicht! Meine Stute zeigt mir, dass sie das eben noch NICHT kann. Also fordere ich es nicht von ihr. Und das weiß sie. Sie verlässt sich auf mein Wort, dass ich ncihts von ihr fordere, was sie nciht kann udn dafür gibt sie mir alles, was sie leisten kann. UNd das wird immer mehr. Mit der zunehmenden Sicherheit, dass sie bei mir sicher ist (und das bedeutet eben auch, sie nciht zu überfordern), geht immer mehr. ICH gewähre ihr den Schutz, sie nciht in eine Situation zu bringen, in der sie Panik bekommt. Und mit der Festigung dessen, wird sie irgendwann blind mit mir übeall hin gehen.
Das braucht zeit, aber die haben wir.
Es ist auch egal, ob ich verstehe, warum sie auf dem RP topp läuft, aber 5 Meter neben dran Panik schiebt. Es ist egal, weil es ihre Befindlcihkeit ist. Ein Pferd macht einem da nichts vor. Udn das nehme ich an udn sage "gut, dann das nicht". Das macht mich verlässlich, vertrauenswürdig.
Ich könnte sie zwingen und hoffen, dass sie schon merkt, dass da genausowenig etwas passiert. Aber sie würde sich losreissen dun weggaloppieren udn hätte nur erlebt, dass ich sie zwingen wollte udn überfordert habe.
Wenn sie so weit ist, werde ich darauf zurück kommen. Nicht vorher! Ich denke, das hat uns so weit gebracht.
BITTE, das ist nur das, was mir unabhängig von dir durch den Kopf geht. Wie gesagt, ich denke viel über mich und die Pferde nach. Damit will ich nciht sagen, dass du falsch liegst oder dein PFerd zu etwas zwingst oder oder oder. Keien Kritik!!! Nur eine Schilderung meiner Überlegungen zu mir und meinr Stute.
Aber vielleicht kannst du was damit anfangen. Oder es als Anstoß nehmen, mal in eine andere Richtung zu denken. gerade wenn man sich mit so einem Problem beschäftigt, denkt man sich ja gern mal fest.
Ein anderes Bsp ist mein VB. Als die Sute neu war, bin ich mit ihm ausgeritten. Die Stuten haben gerufen, die Konstellation war neu, er wollte zurück zum Stall, hat sich hochgezogen...
Ich dachte, dass er doch sonst brav ins Gelände geht udn zu gehorchen hat! Also bin ich jeden tag ins gelände gegangen- bis das klappt!
Am dritten Tag ist er durchgegangen, ich bin runter gefallen, er hat mich ein Stück mitgeschliffen, ich blieb bewusstlos liegen. Unsere Beziehung hatte einen schweren Schaden genommen. Er hatte Angst, ich hatte Angst, wir wussten gar nicht, wie uns geschehen war.
Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich jetzt wieder mit ihm ins Gelände gehe! Jetz ist es toll, er ist gelassen, ich bin es auch, wir haben wieder zusammen gefunden.
Aber war das nötig?
Der Unfall war meine Blödheit!
Ich dachte eben auch, dass er das kann und nicht hohl zu drehen hat, wenn die Stuten rufen etc.
Dabei habe ich übersehen, dass er eben nciht in der Verfassung war, das zu leisten, was ich verlangt habe!
Meine Lösung heute wäre, ihm vermutlihc merh Zeit zu geben, erst mal die eine neue Situation zu verdauen (die neue Stute) und dann schrittweise ganz kleien Runden um den Stall zu gehen. 5 Min- wieder zurück und mit der wachsenden Sicherheit unsere Runden auszuweiten. Vermutlich hätte ich mir ein Schädel-Hirn-Trauma gespart udn von dem anderen trauma ganz zu schweigen... Wir haben es hinbekommen, darüber bin ich sehr glücklich. Aber dieses Erlebnis hätten wir uns beide gut sparen können.
Der Punkt ist ja auch der, dass ein Pferd einfach immer viel stärker ist und im Zweifelsfall immer seiner Eingebung folgen wird und dies schon wegen seiner Masse kann. Also muss ich nach Wegen suchen, wie ich das Pferd dazu bringen kann, sich wirklich in meine Hand zu begeben. Und bei Lichte betrachtet finde ich, ist das verdammt viel verlangt, wenn ich sage "komm Fluchttier, komm in mein Raubtierhaus und ich geb dir Schutz und sichere dein Überleben". Und immer wieder sagen mir meine Pferde, wenn sie mir das glauben sollen, muss ich meinen Blick nciht auf die Pferde richten, sondern erst mal mit mir selbst in Gericht gehen, um zu ergründen, wie ich zu der Person werden kann, der sich Pferd so anvertrauen möchte.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu viel blabla...
