'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Moderator: Stjern

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Schnucke
Pegasus
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Schnucke »

Snöf deshalb hab ichs eingestellt weil ich das fast schon erschreckend fand. Das Pferd ist übrigens weit ausgebildet und das Bild wird derzeit auf FB geliked was geht :roll:
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

Form und Farbe
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

Ich habe gerade mal im Longenkurs nachgeguckt und gelesen, und bilder betrachtet. Bei ALLEN bilden bei denen sich das pferd anfaengt, korrekt zu tragen (ich hab die englische version, aber s. 195, 196 zb) zeigt das pferd einen ein-bein trab mit dem hinterhuf. In den bildern, in denen sich das pferd auf der vorhand bewegt, sei es inkorrekterweise oder auch in der gestreckten haltung korrekter weise, ist der einbeintrab andersherum, also vorderbein stuezt allein.

Also - wuenschenswert wenn hinterbein, oder nicht? unvermeidlich wenn in dehnungshaltung?

Edit: interessante these, ich muss auch mal was arbeiten, aber spaeter such ich auch mal ein video raus, bin gespannt :-)
ehem User

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von ehem User »

Nene, Vorderbein zuerst = megaschlecht, Hinterbein zuerst = ein kleines bisschen "schlecht", genau gleichzeitig = ideal/Zielbild...

Aber wie gesagt: Das ist nur das, was ich schon mehrfach gelesen habe. 100% sicher bin ich mir selbst nicht. Bis jetzt hat allerdings auch keiner hier das Gegenteil belegt :nix: - Ich finde, dass die meisten eingestellten Bilder mit dem H-Bein zuerst nicht unbedingt Pferde zeigen, die toll die HH einsetzen :-e - halt natürlich-vernünftig quasi, das schon :-n (auf Cates Beitrag verweise)

Ich kenne und weiss mit Sicherheit aus der Isiszene, dass beim Tölt das untergeschobene/spät abfussende Vorderbein ganz wichtig ist und sehr deutlich auf VH-lastigkeit hinweist. (Dort gibts ja sonst nicht viel, was man eindeutig beurteilen kann :lol: )


EDIT: Und ich würde auch behaupten, dass gleichseitiges Fussen zwar ein notwendiges Kriterium sein könnte für eine gut eingesetzte HH, dass es aber nicht allein ausreicht. :nix:
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

hast du den LK da? guck mal auf s. 195/196. Fuer mich setzen die ihre Hinterhand ganz hervorragend ein.
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

wobei da jetzt die frage ist - wie definierst du eine gut eingesetzte hinterhand :-)
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

snoefi, du hast absolut recht, und du bist schuld dass ich jetzt eine halbe stunde zeitverzug hab :lol:

habe soeben mit 4 stiften ausprobiert wie es aussieht, wenn ein pferd die diagonale bricht, und ja, es ist DASSELBE, vorne und hinten. Man kann das schoen ausprobieren in dem man sich nur ein diagonales beinpaar anguckt (versucht man beide, wird's kompliziert).

Sagen wir mal hinten links (1) und vorne rechts (2), dann geht die fussfolge von den beiden :

1 am boden, zwei kommt dazu (stuetze 1), und dann fusst aber auch 1 ab, waehrend 2 dann noch am boden steht (3 und 4 sind in der luft :-) )

Ergo ist es tatsaechlich dasselbe, ob das pferd hinten laenger steht oder vorne laenger steht.

Was uns das jetzt sagt weiss ich nicht, aber der teil ist mir zumindest schon mal klar :lol:
ehem User

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von ehem User »

:lol2:

ich hab grad keine zeit zu antworten, aber das war jetzt zu witzig :kicher:
Stjern
Einhorn
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Stjern »

Shieldmaiden hat geschrieben: Sagen wir mal hinten links (1) und vorne rechts (2), dann geht die fussfolge von den beiden :

1 am boden, zwei kommt dazu (stuetze 1), und dann fusst aber auch 1 ab, waehrend 2 dann noch am boden steht (3 und 4 sind in der luft :-) )

Ergo ist es tatsaechlich dasselbe, ob das pferd hinten laenger steht oder vorne laenger steht.
Man muss ja auch bedenken, dass das Pferd die vorwärtsgerichtete Bewegung ausführt. Also seinen Körper und Schwerpunkt nach vorne schiebt. Und wenn das Pferd nicht eine schöne Schwebephase dazwischen hat, klingt deine Beschreibung nach einem trablatschendem Pferd. Für mich liegt somit das Geheimnis in der Schwebephase und der Einleitung und Beendigung der Schwebephase. Wenn ein Pferd (warum auch immer) nicht die Kraft und/oder Balance oder die körperlichen Möglichkeiten hat, wird je nach "Mangelgrund" das Pferd vorne oder hinten länger stehen bzw. überhaupt stehen.
Oder denke ich jetzt völlig falsch :kratz:
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

oh nein stjern, du hast meine schoene erkenntnis kaputt gemacht :verflucht:

ich bin natuerlich davon ausgegangen dass ein bein immer gleich lange in der luft bleibt, also sich der rhytmus individueller beine nicht veraendert, aber das ist natuerlich gar nicht unbedingt gesagt :patsch: bloeder. mist. bloeder. (:lol: sowas von werbegeschaedigt).

ich bin davon ausgegangen das ein 'zyklus' eines beines immer gleichlang mit den anderen ist. stimmt das denn? Also sagen wir so:

Wenn bein 1 3 sek auf dem boden bleibt und dann 3 sek in der luft bleibt, bedeutet das dass bein zwei ebenfalls 3 sek in der luft und 3sek auf dem boden bleibt?

Kann ein pferd auch die hinterbeine 3 sek in der luft halten und die vorderbeine zb 2 sek in der luft und 4 am boden? (ich hoffe doch mal, das die gesamtzahl trotzdem gleich bleibt, also in meinem beispiel 6?)

Oder fliegt mein pferd jetzt auf die klappe weil es sich die beine total verstrickt hat ? :lol2:
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Cate
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Cate »

:kaffeeprust:

Womit wir wieder beim Takt wären - ist der Takt regelmäßig, ist die Schwebephase (theoretisch ;) ) immer gleich lang, ebenso sollte der Rythmus der Beinpaare korrespondieren. :trab: Wessen Pferd trabt wie das sprichwörtliche Uhrwerk ....? :mrgreen: :whistle:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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