Re: Legerté
Verfasst: So 20. Jan 2013, 20:03
Ich möchte da kurz etwas einwerfen, auch, wenn das weiter OT geht, aber irgendwie hat es letztlich doch etwas mit der Legerté zu tun....
Ich unterrichtete viele Anfänger (vor allem Kinder) und ich habe sie auf nach dem LK ausgebildete Pferde gesetzt und brauchte nie Ausbinder dazu. Es ist natürlich eine Frage der Zeit und damit des Geldes. Aber ich bin absolut der Meinung, dass man auch beim Anfängerunterricht kein Pferd ausbinden muss!
Natürlich muss ich das Pferd dann auch immer wieder arbeiten, um es wieder zu korrigieren, zu sensibilisieren. Aber das ist ja egal wo eigentlich erforderlich, wenn man gute Schulpferde haben möchte.
Anfangs kommen bei mir die Schüler auf ein Pferd an der Longe und lernen dort fühlen usw. Das passiert erst im Schritt. Die ersten Trabversuche sind meist etwas "huckelig" und ja, da drückt das Pferd dann kurzzeitig den Rücken weg, ist sicherlich auch gut so, so kann es sich schützen. Ich gebe dem Pferd dann die Hilfe zur besseren Haltung (stellen, dehnen usw:) und schon ist der Teufelskreis durchbrochen den ihr beschreibt. Das erfordert eine hohe Konzentration des Ausbilders, aber es ist möglich!
Nach und nach bekommen die Schüler mehr "Aufgaben" und ich gebe mehr ab. Aber z.B. bekommen sie erst Zügel in die Hände, wenn sie einen weitestgehend ausbalancierten Sitz haben. Und dann auch erst an den Kappzaum, das verzeiht einfach noch ein paar Fehler.
Und am Ende sind sie allein unterwegs.
Ich finde es etwas befremdlich, dass hier der Ausbinder beim Anfängerunterricht gebilligt wird. Wir wissen doch alle, welche Auswirkungen selbst ein lose eingeschnallter Ausbinder hat und würden ihn deswegen selber nicht beim Reiten oder Longieren einsetzen. Also warum dann beim Anfängerunterricht, wenn es dort doch ebenso eine Möglichkeit gäbe?
Natürlich ist sie aufwendiger, kostenintensiver, langwieriger, aber diesen Weg beschreiten wir doch eh schon. Wir nehmen uns Zeit!
Dass da leider der Standardreitanfänger nicht mit zu erreichen ist, ist schade. Aber ich habe erfahren können, dass Eltern durchaus bereit sind, diesen Weg zu gehen, weil sie merken, dass er nachhaltiger ist....
Ich unterrichtete viele Anfänger (vor allem Kinder) und ich habe sie auf nach dem LK ausgebildete Pferde gesetzt und brauchte nie Ausbinder dazu. Es ist natürlich eine Frage der Zeit und damit des Geldes. Aber ich bin absolut der Meinung, dass man auch beim Anfängerunterricht kein Pferd ausbinden muss!
Natürlich muss ich das Pferd dann auch immer wieder arbeiten, um es wieder zu korrigieren, zu sensibilisieren. Aber das ist ja egal wo eigentlich erforderlich, wenn man gute Schulpferde haben möchte.
Anfangs kommen bei mir die Schüler auf ein Pferd an der Longe und lernen dort fühlen usw. Das passiert erst im Schritt. Die ersten Trabversuche sind meist etwas "huckelig" und ja, da drückt das Pferd dann kurzzeitig den Rücken weg, ist sicherlich auch gut so, so kann es sich schützen. Ich gebe dem Pferd dann die Hilfe zur besseren Haltung (stellen, dehnen usw:) und schon ist der Teufelskreis durchbrochen den ihr beschreibt. Das erfordert eine hohe Konzentration des Ausbilders, aber es ist möglich!
Nach und nach bekommen die Schüler mehr "Aufgaben" und ich gebe mehr ab. Aber z.B. bekommen sie erst Zügel in die Hände, wenn sie einen weitestgehend ausbalancierten Sitz haben. Und dann auch erst an den Kappzaum, das verzeiht einfach noch ein paar Fehler.
Und am Ende sind sie allein unterwegs.
Ich finde es etwas befremdlich, dass hier der Ausbinder beim Anfängerunterricht gebilligt wird. Wir wissen doch alle, welche Auswirkungen selbst ein lose eingeschnallter Ausbinder hat und würden ihn deswegen selber nicht beim Reiten oder Longieren einsetzen. Also warum dann beim Anfängerunterricht, wenn es dort doch ebenso eine Möglichkeit gäbe?
Natürlich ist sie aufwendiger, kostenintensiver, langwieriger, aber diesen Weg beschreiten wir doch eh schon. Wir nehmen uns Zeit!
Dass da leider der Standardreitanfänger nicht mit zu erreichen ist, ist schade. Aber ich habe erfahren können, dass Eltern durchaus bereit sind, diesen Weg zu gehen, weil sie merken, dass er nachhaltiger ist....