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Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 08:57
von ehem User
Hm, sowas hab ich nicht und es hat sich schon gespalten... Kann ich auch ne normale Zange nehmen oder nen Saitenschneider?

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 09:09
von Maxima
Zum Abknipsen der Fesselsporne soll auch eine Gartenschere sehr gut gehen, ich habs selber noch nicht probiert, aber eine Bekannte schwört da drauf.
Mit der abgeschliffenen Zehe vermutest Du richtig - der Huf zeigt einem sehr vieles an wenn man mal anfängt ihn zu "lesen"
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 09:31
von ehem User
@ All
Ich habe da mal eine Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt und je länger ich mich damit auseinandersetze, desto weniger verstehe ich es:
Warum wird bei einem Reheschub ein Beschlag oder Hufgips angebracht, bei dem die Trachten erhöht werden, also der Huf noch extra nach vorn gekippt wird? Ist es nicht so, daß die Rotation in der Hufbeinspitze anfängt, sprich, es kommt dort schon zum größten Druckschmerz, weil das Hufbein da am meisten drückt? Warum wird das durch so einen Beschlag/Gips noch verstärkt???? Pferde im Reheschub stellen sich doch grad so hin, daß sie die Zehe entlasten wollen...warum belastet man die Zehe? Was bringt es dann, wenn die Zehe teilweise brutal abgeraspelt wird, damit das Pferd besser abrollen kann? Der Druck auf die Zehe ist doch durch die Erhöhung der Trachten trotzdem da und durch das Wegraspeln nur noch wenig Material, daß scherzende Bereiche schützt? Wo ist da mein Denkfehler???
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 09:32
von ehem User
Jetzt mal im Ernst!!!
Mein HO kommt erst Ende Oktober wieder, das sind dann 5 Wochen seit dem letzten Bearbeiten.
Bis dahin wären doch die Hufe VIEL zu lang, wenn ich da jetzt nix dran machen würde?!??

Das geht ja gar nicht! Müsste doch eigentlich jeder bei sich zwischendrin raspeln... aber das machen doch die wenigsten...

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 10:04
von lungomare
anneav, so ganz versteh ichs bis heute nicht - fakt ist aber, dass ein trachte hochstellen zur verminderung des zugs der tiefen Beugesehne nur in den ersten 48std einer rehe sinn macht/machen kann. danach nciht mehr. da man meist eher ne schleichende rehe hat, die plötzlich schlimmer wird und nicht den fall, dass das hottie von jetzt auf gleich in rehehaltung steht, hat man dieses 48h-zeitfenster oft schon verpasst und trachte hoch macht keinen sinn mehr.
danach ist es insoweit schwirig, als sich die muskeln oberhalb der Beugesehne, die ja entlastet werden soll, an das höherstellen anpassen und entsprechend verkürzen - da hat man dann ein problem, wenn man die keile wieder wegnehmen will.
ich hab bessere erfahrung damit gemacht, das rehpferd entweder in tiefen nassen sand zu stellen, sofern man die möglichkeit hat, denn dann kann es sich selbst so hinstellen, wie es ihm angenehm ist, die sohle wird vom sand unterstützte und das nasse kühlt - oder aber doch eher die trachte runterzunehmen, die Zehe radikal wegzuraspeln, damit sie nicht vom huf weghebelt und die WL imZehenbereich auseinander zerrt... und dann aber auf jeden fall für weichen Boden/Hufschuh/Bekleb mit entsprechendem Polster unter dem hufbein (nicht unter dessen SPitze) sorgt. bei meiner hab ich genau das gemacht: Trachte runter, Zehe zurück und Klebeeschlag mit Silikonknetpolster im Trachtenbereich und bis knpp vor die Strahlspitze.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 10:28
von ehem User
@ Justme
Ich raspel immer selber und schneide auch den Strahl zwischendurch immer selber sauber, da wir auch (noch) ein Problem mit aufgerissener weißen Linie haben, schneide ich immer mal wieder Schweben in die Wand an den betroffenen Stellen. Seit unserem Stallwechsel reite ich vermehrt auf Asphalt, habe also mehr Abrieb. Das wirkt sich absolut positiv aus! Die Risse in der weißen Linie werden stetig kleiner. Ein Huf neigt an der Zehe zur Rissbildung, da er innen ein enger (fast Zwang) Huf ist und außen eben normal breit. Außerdem rollt mein Dicker hier nach Außen ab. Auf Asphalt nun hält er sich die Zehe quasi selber kurz und ich durch raspeln die Trachten und der anfängliche Riss ist weg. Die Strähle werden deutlich kräftiger, die mittlere Strahlfurche sieht im Längen besser aus, ich schätze, es kommt von weniger Tragrandüberstand da der Strahl nun mehr tragen muß. Den Abrieb halte ich natürlich im Auge, damit es nicht zu viel wird. Zwischendurch schneide ich auch den Strahl zurück, wenn ich meine, er fängt an, zu präsent zu werden, damit er nicht zuviel Druck bekommt. Mein Schmied war letztens 6 Wochen nach der letzten Bearbeitung da und meinte nur: Was soll ich hier? ....

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 10:40
von ehem User
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Asphalt ist jetzt auch unser neuer bester Freund

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 10:53
von ehem User
Hihihihihi...
ja, bei uns hat der Abrieb durch Asphalt einiges an Problemen ausgeschaltet.
Geht das hier vielleicht anderen auch so?
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 10:56
von Scheckenfan
... bis der Huf so gut ist, dass selbst 1 Std. Kutsche fahren mit viel Asphalt, auch mal im Trab, keine sichtbare Änderung am Huf macht

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Fr 4. Okt 2013, 11:04
von ehem User
Angeberin!
