Das Reitwaisen Forum

1 dürfte eine Blutpflaume sein.

Nö, 1 ist 100%ig eine rote Hasel.

Hallöle

Die Seite von baumkunde.de ist spitze!

Der folgende Link hilft zwar nicht beim Bestimmen der Bäume, aber ist zumindest eine sehr interessant Liste der Do"s und Dont's für Knabbergrün auf der Weide. Erst empfohlene Pflanzen und danach giftige, mit Quellenverzeichnis, sodass man eventuell auch weiter suchen kann. Hab ich irgendwann aus dem WzP abgespeichert.

http://www.landwirtschaftskammer.de/ver ... eweide.pdf

Liebe Grüße,

Sarah

Hallo,

schönes Projekt mit dem Wäldchen für die Pferde. Da können sie sich unterstellen, wenn das Wetter ungemütlich wird.

Hier ein Link wegen Giftpflanzen, der auch Bäume enthält:

http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/

und ein Link mit einer Auflistung empehlenswerter Pflanzen und eine Unterteilung von Pflanzen in wenig bis stark giftig.

http://www.landwirtschaftskammer.de/ver ... eweide.pdf

Manchmal wird die Giftigkeit ja auch von der Menge bestimmt oder der Zeitdauer der Aufnahme.

Ich dachte mir, dass es im Rahmen der Allgemeinbildung vielleicht sinnvoll sein könnte, wenn man in den Pflanzenthreads nicht nur unbekannte Pflanzen zeigt, wo man wissen möchte was es ist, sondern dass man ergänzend vielleicht auch Pflanzen zeigen könnte, die man kennt und die man so auf der Weide und in Weidenähe gefunden hat. Mit vielen Detailfotos von Pflanzen könnte man sich so vielleicht ein besseres Wissen aneignen als wenn man sich mühsam aus Büchern oder aus dem I-net Bilder zusammengesucht hat, auf denen man letztlich auch nicht wirklich verlässlich was erkennt.

Interessant wären auch vor allem alle giftigen Pflanzen im Ausreitgebiet, denn auch bei Ausritten erwischen die Pferde oft das Ein-oder Andere, oder man möchte sie in Pausen mal an Weg-/Waldrand grasen lassen.....

Ich mach dann gleich mal den Anfang mit der Robinie (giftig für Pferde). Oft wird die Robinie als "Akazie" betitelt, jedoch sind laut I-net-Info echte Akazien in unseren Breitengraden nicht winterhart und kommen daher nicht in freier Natur vor. Wenn also in freier Natur eine "Akazie" gesichtet wird, handelt es sich immer um eine Robinie.

Robinien sind zwar eigentlich Bäume, aber jeder Baum hat mal klein angefangen :

Ein kleines "unschuldiges" Pflänzchen.... (dabei ist dieses Exemplar schon "gross" im Vergleich zu denen die ich ein Stück zuvor gefunden hatte. Hatte da aber noch nicht dran gedacht, die Fotoserie zu machen)


schon etwas mehr : wie ein Strauch


Neben der Blattform auch typisch : die Dornen


hier hat es sich tückisch im hohen Gras versteckt :


eine ganze "Gebüsch-Hecke" von dem Zeug :


der stark strukturierte Stamm (das Laub drumrum gehört zum Unterholz und ist keine Robine, aber es ist ein ausgewachsener Robinien-Baum, der oben in der Krone Laub hat)


Ganze Strassenseite voll Robinien, ausser ein paar Nachwuchs-Eichen (eingekreiste Pflanzen).


Die Samenschoten, aussen braun-schwarz meliert, innen auffällig hell. Aufpassen wenn man sowas auf der Weide findet, auch wenn direkt auf der Weide keine Robinie steht : bei Wind können die Schoten schon eine Strecke weit weg wehen, und daher können auch Robinien von ausserhalb der Weide Saatschoten auf die Weide bringen (und aus Samen entstehen Keimlinge...)

Aaaahhhrrrgghhh, meine absoluten Hassbäume (und ich liebe Bäume eigentlich sehr), wir hatten sehr viele auf unserem Grundstück, als wir es gekauft haben (da wusste ich natürlich noch nicht das es Robinien sind, grr).

Wir haben über sieben Jahre gebraucht sie zu eliminieren, da wir den Fehler gemacht haben die großen Baüme zu fällen. Seufz, was wir nicht wussten (und zu der Zeit auch noch nicht so bekannt war), wenn man sie fällt, dann treiben sie Unmengen neuer Planzen aus den weitverzweigten Wurzeln hervor und zwar auch noch Jahre nachdem der Hauptbaum gar nicht mehr existiert .
Also die perfekte Methode massenweise neue Robinien zu produzieren .

Nun haben wir es endlich geschafft , aber der Haupteil wo sie am meisten ausgetrieben hatten ist mir trotzdem irgendwie zu gefährlich (wer weiß ob nicht doch noch mal ein Schößling durchkommt, seufz) und ist nun Reitplatz, grins.

Die Samen können bis zu dreissig Jahren in der Erde überdauern.

Und an diesem Baum ist für die Pferde wirklich alles sehr giftig und es reichen ein paar Blätter oder ein kleiner Winzschössling um die Pferde wirklich elendiglich verrecken zu lassen (habe ich vor langer Zeit bei meiner Arbeit bei einem Pferdetierarzt mit angeschlossener Klinik leider zweimal geshen ).

Also, bitte, bitte, seid vorsichtig wenn ihr diesen Baum in der Nähe eurer Pferde seht!

Wenn man eine Robinie wirklich loswerden will, dann sollte man sie im ersten Jahr ringeln, d.h. man schält am Stamm eine ca. ein Meter breite Fläche der Rinde (und des Kambiums!) rundum ab und lässt den Baum in Ruhe.
Im nächsten Jahr kann man ihn dann fällen ohne das er durch die Wurzeln austreibt .

Es ist wirklich sehr, sehr Schade das diese Bäume soooo giftig für unsere geliebten Fellnasen sind, denn es sind wirklich sehr schöne Bäume, die auch wunderschön blühen, seufz.

Reitmaus, finde ich übrigens ne gute Idee hier Giftbäume und -pflanzen zu zeigen .

Ist Nr. 11 vielleicht eine Zierquitte? Blüht rosa und trägt dann kleine harte runde Früchte.

Marion