
Ich reite Lotti nicht mehr, weil sie vor 3 Jahren lahm war - über eineinhalb Jahre mal mehr mal weniger. Am Anfang war nicht klar, was es ist, dann ist ein Hufgeschwür aufgegangen am Kronsaum. Danach ist sie erst gut, dann wieder schlecht gelaufen, was man (also nicht nur ich, sondern auch TA & Schmied) dann darauf geschoben hat, dass der Huf erst neu nachwachsen muss. Dann war's ganz schlimm, da ist aber auch der Rest-Huf rausgekracht. Als das endlich soweit verwachsen war und sie immer noch gelahmt hat, haben wir endlich mal geröntgt und Veränderungen am Gleichbein festgetsellt, durch die die Sehnen, die darüber läuft, dauernd gereizt wird. Sämtliche Behandlungen haben nichts bzw. nur sehr kurzfristig was gebracht. Im Endeffekt gab es Tage, an denen man sich echt fragen musste, ob das noch lebenswert ist - wenn es ihr zu weit war, mit ihrem Kumpel über den Auslauf zur Koppel zu laufen. Besonders blöd, weil sie eigentlich von der Psyche her in der Zeit erst richtig aufgeblüht, RICHTIG angekommen, war. Ich fand es furchtbar, dass sie das jetzt nicht auch körperlich genießen kann. Aber irgendwie hat's glaube ich auch die Krankheit gebraucht, um ihr zu zeigen, dass sie auch dann zu mir gehört, wenn es ihr nicht gut geht. Damals war nichtmal an grasgassi zu denken. Jedesmal, wenn es ihr ein bisschen besser ging, ist wieder irgendwas dummes passiert und der ganze Murks hat von vorne angefangen. Seit eineinhalb Jahren ist sie jetzt lahmfrei, diesen Winter hat sie sogar einige Freudenbuckler rausgelassen

