Hm, ich mache mir schon auch oft zuviel Gedanken, grade was das Pferd angeht. Eine Freundin sagt dann immer, ich solle nicht soviel denken und einfach machen. Aber irgendwie passiert es dann doch wieder und man liest und informiert sich und macht und tut. Das könnte einen dann selber schon fast verrückt machen vor lauter Rumdenken.
Bei Reiten z.B. frage ich mich oft:
- geht sie in einer korrekten Vorwärts-Abwärts-Haltung?
- reite ich sie gelenkschonend und nicht zu sehr vorhandlastig?
- ist der Rücken locker und schwingt mit?
- pendelt der Schweif locker mit?
- kaut sie auch schön ab?
- mache ich überhaupt das Richtige für die Losgelassenheit?
- ist die Arbeitshaltung korrekt?
- tritt sie auch von hinten mit genügend Fleiß unter?
- etc.
Ich schaue mir ständig die Muskulatur am Rücken/Widerrist an um ja jede Veränderung wahrnehmen zu können. Da ich zwar schon zwei Sattler meinen Sattel habe anschauen lassen (und die mir auch sagten der würde passen) und mir aber immer noch nicht sicher bin, ob er wirklich meinem Pferd passt, habe ich einfach Angst, dass sich die Muskulatur des Trapezmuskels zurückbildet. Beknackt, oder? Hat sich schonmal jemand halb tot gedacht?
Oder aktuell grad beim Verladen üben. Da denke ich mir echt auch nen Wolf und wie und was ich mache und was nicht und was weiß ich noch alles. Das kann echt nerven und man bekommt nen völlig wirren Kopf
Grundsätzlich denke ich (schon wieder...), dass wir uns eher zuviel Gedanken machen um unsere lieben Pferde/Tiere. Doch so manches mal ist es auch von Vorteil eher zuviel als zuwenig zu denken in bestimmten Situationen. Jemand der Kinder/Tiere hat, sollte sich immer fürsorglich um sie kümmern, aber nicht verweichlichen und in Watte einpacken. Denn das schadet glaube ich mehr als einfach mal 5 grade sein zu lassen.