Hufbeschlag
Moderator: Sheitana
Re: Hufbeschlag
Mein Pferd ist mit Duplos beschlagen, ich werde aber wahrscheinlich dieses Jahr nochmal einen Versuch starten, ihn auf barhuf umzustellen. Wenn das wieder nicht klappt, behält er die Duplos bis in Vollrente geht.
Mein Traum wäre barhuf, mein Albtraum sind Hufschuhe. Die Hufe verändern sich über die 4-6 Wochen Bearbeitungszeit, der Hufschuh soll aber immer passen, d.h. teilweise schlackern die ganz leicht am Anfang, am ende sitzen sie eher stramm. Schon minimales spiel finde ich bei Hufschuhe total unangenehm, wenn ich Klettern oder Wandern gehe, brauche ich auch schuhe, die fest am Schuh sitzen, mich nicht einschnüren, aber meinen fuss stabilieren. Ich habe das bei noch keinem Hufschuh gesehen und bei uns im Stall haben alle angepasste Hufschuhe, da dürfte es ja dann nicht auftreten.
Am sinnigsten finde ich noch die Gloves, weil die wirklich fest sitzen, aber die passen ja auch nicht jedem Pferd...
Zum anderen gefällt mir das Abrollverhalten mit den Dingern nicht, wenn ich bei einem Hufrollepferd versuche, den Abrollpunkt nach hinten zu verlagern und dann packe ich Hufschuhe drauf, die die Zehe nach vorne verlängern...das passt für mich nicht zusammen.
Von daher bin ich da auch sehr liberal und sehe Beschläge nicht als Tierschutzrelevant an, ebensowenig wie Eindecken oder Boxenhaltung im Sommer für Ekzemer.
Was ich auch kritisch sehe, sind Eisenbeschläge generell, aber insbesonders bei langen Beschlagsintervallen. Wenn ich mir eine Vorschrift wünschen könnte, dann regelmäßige Bearbeitungs- oder zumindest Kontrolltermin nach maximal sechs Wochen.
Mein Traum wäre barhuf, mein Albtraum sind Hufschuhe. Die Hufe verändern sich über die 4-6 Wochen Bearbeitungszeit, der Hufschuh soll aber immer passen, d.h. teilweise schlackern die ganz leicht am Anfang, am ende sitzen sie eher stramm. Schon minimales spiel finde ich bei Hufschuhe total unangenehm, wenn ich Klettern oder Wandern gehe, brauche ich auch schuhe, die fest am Schuh sitzen, mich nicht einschnüren, aber meinen fuss stabilieren. Ich habe das bei noch keinem Hufschuh gesehen und bei uns im Stall haben alle angepasste Hufschuhe, da dürfte es ja dann nicht auftreten.
Am sinnigsten finde ich noch die Gloves, weil die wirklich fest sitzen, aber die passen ja auch nicht jedem Pferd...
Zum anderen gefällt mir das Abrollverhalten mit den Dingern nicht, wenn ich bei einem Hufrollepferd versuche, den Abrollpunkt nach hinten zu verlagern und dann packe ich Hufschuhe drauf, die die Zehe nach vorne verlängern...das passt für mich nicht zusammen.
Von daher bin ich da auch sehr liberal und sehe Beschläge nicht als Tierschutzrelevant an, ebensowenig wie Eindecken oder Boxenhaltung im Sommer für Ekzemer.
Was ich auch kritisch sehe, sind Eisenbeschläge generell, aber insbesonders bei langen Beschlagsintervallen. Wenn ich mir eine Vorschrift wünschen könnte, dann regelmäßige Bearbeitungs- oder zumindest Kontrolltermin nach maximal sechs Wochen.
Re: Hufbeschlag
TA´s lernen es in der Ausbildung nicht anders: hat ein Pferd Hufrehe: Rehebeschlag! Hat ein Pferd einen Hufabzess: Beschlag. Hat ein Pferd Hufrolleprobleme: Beschlag! etc. etc. etc.Und grade da denke ich mir, ob sich auch viele TAs keine Gedanken in Sachen Hufe machen.
Wie das alles funktioniert und dass man dem Gelenk nicht unbedingt was gutes tut, wenn man beschlägt.
9 Unterreichtseinheiten zum Thema Hufe ist in einem TA´s Studium enthalten

Re: Hufbeschlag
Das Problem ist, dass TA nicht gleichzusetzen ist mit einem spezialisierten Pferdedoktor. Die studieren alles vom Kanarienvogel bis zum Elefanten. Für die Pferde bleibt da selbstverständlich nicht sonderlich viel Zeit. Die meisten Patienten sind je nach Gegend, Hunde, Katzen, Schweine oder Kühe aber nicht Pferde.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Hufbeschlag
sicher, da stimm ich dir zu.Hina_DK hat geschrieben:Fionnlagh, genau daran wird sich dann aber festgebissen. Es gibt ganze Gegenden, in denen mit normalem Aufwand eine Pferdehaltung mit Barfüßern oder mit ausreichend Platz oder alles mögliche anderem praktisch nicht möglich ist. Was geschieht aber, wenn eines Tages der Tierschutz sagt, Pferde dürft Ihr halten und reiten aber nicht mehr mit Eisen beschlagen, nicht mehr in Boxen, nicht mehr ohne Riesenausläufe usw. usw., lasst Euch also was einfallen oder Ihr dürft einfach nicht mehr. Dann muss man nach Alternativen suchen, ob es einem nun gefällt oder nicht oder man kann eben ein Pferd unter solchen Bedingungen nicht mehr halten. Und ich wette, auf einmal werden auch die Alternativen gefunden werden, denn unter Druck bewegt sich viel mehr, als ohne entsprechenden Druck. Nur wäre es für alle Pferdehalter und Reiter wünschenswert, wenn sie sich vorher Gedanken darüber machen und nach Alternativen suchen, noch bevor der Gesetzgeber, alamiert durch den Tierschutz, darüber nachdenkt und ein Machtwort spricht.
problem ist einfach, dass ich zu viele leute kenne, die sich wirklich bemühen, auch ohne, dass ihnen wer druck macht. die versuchen das beste für ihre pferde zu finden. und artikel dieser art greifen auch solche leute an und verurteilen sie und das mag ich nicht. das grundsätzlich eine barhuf-haltung mit viel platz etc. das beste ist, das bestreitet doch niemand.
mal abgesehen davon, hab ich von der verfasserin dieses artikels schon andere sachen gelesen und ihre einstellung ist mir insgesamt einfach zu radikal

und ihr lob für die strasser-methode versteh ich sowieso nicht. (wobei das wieder meine individuelle erfahrung ist. ich kenne durchaus pferde, die nach strasser bearbeitet werden und laufen, aber für mich und mein pferd käme es trotzdem nicht in frage

"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
Re: Hufbeschlag
ja, auf jedenfall. Aber selbst wenn sich viele auf Pferde spezialisiert haben, so denken sie oft noch so wie im Studium gelerntHina_DK hat geschrieben:Das Problem ist, dass TA nicht gleichzusetzen ist mit einem spezialisierten Pferdedoktor. Die studieren alles vom Kanarienvogel bis zum Elefanten. Für die Pferde bleibt da selbstverständlich nicht sonderlich viel Zeit. Die meisten Patienten sind je nach Gegend, Hunde, Katzen, Schweine oder Kühe aber nicht Pferde.

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Re: Hufbeschlag
hab den artikel noch nicht lesen können, weil ich am handy tippe...
Ich steck aber derzeit in ner ziemlichen zwickmühle, was barhuf/hufschuh/beschlag/bekleb angeht.
Grundsätzlich bin ich barhuf-tante und hab diverse kundenpferde, die gut ohne alles klar kommen. Wir haben hier aber auch recht pflegeleichte wege, vielfach kann man die schotterpisten umgehen und auf gras ausweichen.
Grad in therapiefällen stimm ich in teilen aber barock-traki zu. Hab derzeit ein rehepferd mit maximal zurückgesetztem duplo beklebt. Bearbeitngsintervall bei zwei wochen, denn die hufe wachsen so rasant schnell, dass ich kein gutes gefühl mehr hab, die dinger länger drunter zu lassen. Ginge mir bei beschlag ähnlich, max drei wochen permanenter hufschutz ist für mich obergrenze. Aber welcher pferdehalter kann sich das leisten???
Besagtes rehepferd lief früher immer barhuf und mit schuhen, ist jetzt aber hochgradig genervt, wenn ich nen renegade mit mega-zehenrichtung anziehe, weil die zehe doch wieder verlängert wird. Gleichzeitig hats aber auch noch runde füße - wären sie oval, würd ich schlicht nen easyboot vorn aufschneiden und die zehe auf diese weise zurück setzen. Da ust der Bekleb echt deutlich flexibler und ich habe mehr möglichkeiten das laufverhalten zu optimieren.
Ähnlich bei hufrollepferden, bei denen oft der HR Bereich so verkümmert oder auch später noch etwas empfindlich ist, dass ich einen schutz brauche, wenn ich reiten will. Auch da ist jede zehenverlängerung wieder mist, ein schön zurückgesetzter duplo hingegen öeist sehr komfortabel.
Ansonsten find ich hufschuhe natürlich super, wenn ich nur temporär einen schutz brauche. Ich würde aber nichtmal zeitweisen beschlag verteufeln, wenn jemand sein pferd mehr beansprucht. Mit eisen/metall tu ich mich allerdings wiederum schwer, ich mag nichtmal mehr das geräusch,wenn sie damit über asphalt/schotter schüsseln. Irgendeine dämpfung wäre schon wichtig, wenn ich schon gewisse stoßdämpfungsmechanismen am Huf außer Kraft setzen muss/will. Beim holzrückepferd vllt wieder nicht relevant, weil das ja eher nen rutschschutz imweichen waldboden braucht, keine extra-dämpfung. Das planwagenkutschtier, dass nur über straße trabseln soll, hingegen sehr viel mehr.
Und eben der Riesenknackpunkt des Intervalls... Beim Bekleb kann ich zumindest mit dem knden übereinkommen: nach drei wochen nimmst du die dinger runter, klebelasche für klebelasche, lässt noch zwei,drei wocen barfuß laufen und dann komm ich wieder zum bearbeiten vorbei.
Ich steck aber derzeit in ner ziemlichen zwickmühle, was barhuf/hufschuh/beschlag/bekleb angeht.
Grundsätzlich bin ich barhuf-tante und hab diverse kundenpferde, die gut ohne alles klar kommen. Wir haben hier aber auch recht pflegeleichte wege, vielfach kann man die schotterpisten umgehen und auf gras ausweichen.
Grad in therapiefällen stimm ich in teilen aber barock-traki zu. Hab derzeit ein rehepferd mit maximal zurückgesetztem duplo beklebt. Bearbeitngsintervall bei zwei wochen, denn die hufe wachsen so rasant schnell, dass ich kein gutes gefühl mehr hab, die dinger länger drunter zu lassen. Ginge mir bei beschlag ähnlich, max drei wochen permanenter hufschutz ist für mich obergrenze. Aber welcher pferdehalter kann sich das leisten???
Besagtes rehepferd lief früher immer barhuf und mit schuhen, ist jetzt aber hochgradig genervt, wenn ich nen renegade mit mega-zehenrichtung anziehe, weil die zehe doch wieder verlängert wird. Gleichzeitig hats aber auch noch runde füße - wären sie oval, würd ich schlicht nen easyboot vorn aufschneiden und die zehe auf diese weise zurück setzen. Da ust der Bekleb echt deutlich flexibler und ich habe mehr möglichkeiten das laufverhalten zu optimieren.
Ähnlich bei hufrollepferden, bei denen oft der HR Bereich so verkümmert oder auch später noch etwas empfindlich ist, dass ich einen schutz brauche, wenn ich reiten will. Auch da ist jede zehenverlängerung wieder mist, ein schön zurückgesetzter duplo hingegen öeist sehr komfortabel.
Ansonsten find ich hufschuhe natürlich super, wenn ich nur temporär einen schutz brauche. Ich würde aber nichtmal zeitweisen beschlag verteufeln, wenn jemand sein pferd mehr beansprucht. Mit eisen/metall tu ich mich allerdings wiederum schwer, ich mag nichtmal mehr das geräusch,wenn sie damit über asphalt/schotter schüsseln. Irgendeine dämpfung wäre schon wichtig, wenn ich schon gewisse stoßdämpfungsmechanismen am Huf außer Kraft setzen muss/will. Beim holzrückepferd vllt wieder nicht relevant, weil das ja eher nen rutschschutz imweichen waldboden braucht, keine extra-dämpfung. Das planwagenkutschtier, dass nur über straße trabseln soll, hingegen sehr viel mehr.
Und eben der Riesenknackpunkt des Intervalls... Beim Bekleb kann ich zumindest mit dem knden übereinkommen: nach drei wochen nimmst du die dinger runter, klebelasche für klebelasche, lässt noch zwei,drei wocen barfuß laufen und dann komm ich wieder zum bearbeiten vorbei.
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Hufbeschlag
dann musst du dein Beschlagenes Pferd aber auch alle 2 Wochen neu beschlagen lassen und die Zehe kürzen lassen. Ein Barhufpferd läuft sich in der Regen ein wenig was ab, was bei einem beschlag nicht der Fall ist. Sprich, das was du als "schlöackern" siehst und zu groß, das hast du nach kurzer zeit genauso bei einem beschlag, der Huf wächst hast ja auch und die Zehe wird länger...ohne jegliche natürliche abnutzung.Mein Traum wäre barhuf, mein Albtraum sind Hufschuhe. Die Hufe verändern sich über die 4-6 Wochen Bearbeitungszeit, der Hufschuh soll aber immer passen, d.h. teilweise schlackern die ganz leicht am Anfang, am ende sitzen sie eher stramm. Schon minimales spiel finde ich bei Hufschuhe total unangenehm, wenn ich Klettern oder Wandern gehe, brauche ich auch schuhe, die fest am Schuh sitzen, mich nicht einschnüren, aber meinen fuss stabilieren. Ich habe das bei noch keinem Hufschuh gesehen und bei uns im Stall haben alle angepasste Hufschuhe, da dürfte es ja dann nicht auftreten.
Am sinnigsten finde ich noch die Gloves, weil die wirklich fest sitzen, aber die passen ja auch nicht jedem
der Glove ist der Hufschuh, der vom Wachstum her am allerwenigsten zulässt-....und mal davon abgesehen ist er von der Schale genau gleich wie der Backcountry und die Sohle und der Abrollpunkt sind beim Epic 2012 auch gleich

Wenn du nun deinen Beschlag plus das Hufwachstum nimmst, dann hast du gleiche Verhältnisse in kurzer Zeit.
- Scheckenfan
- Pegasus
- Beiträge: 10712
- Registriert: Do 4. Okt 2012, 12:39
Re: Hufbeschlag
Und das auch noch dauerhaft, und nicht nur für die kurze Zeit des ReitensHP-Manu hat geschrieben: Wenn du nun deinen Beschlag plus das Hufwachstum nimmst, dann hast du gleiche Verhältnisse in kurzer Zeit.

Wobei ich KuSto-Beschlag (oder Bekleb) auch keineswegs verteufle, einfach weil Hufschuhe auch nicht immer ideal sind, insbesondere wenn doch ein 24/7 Schutz gebraucht wird.
Eisen allerdings finde ich wirklich übel, ebenso Alu. Der Klirrfaktor, die absolute Unnachgiebigkeit und der damit enorm eingeschränkte Hufmechanismus - das sind einfach KO-Argumente.
Aber Ziel des Ganzen sollte doch immer sein, dass das Pferd den größten Teil des Jahres barhuf laufen kann - einfach, weil die Hufe damit am gesündesten sind.
Wenn sich andere Sportarten mal ein Beispiel an den Distanzreitern nehmen würde, wären auch gesunde Hufe bei Polo-/Vielseitigkeits-/Springpferden möglich. Da sind viele auf Barhuf umgestiegen, beschlagen/bekeben für die Wettkämpfe fast grundsätzlich, möglichst noch mit Polster, und auch mal für richtig hartes Training. Im normalen Training laufen die Pferde barhuf, oder maximal mit Hufschuhen.
Nach dem Event kommt der Beschlag/Bekleb ganz schnell wieder runter, und so hat man immer die möglichkeit, die Hufe optimal zu bearbeiten.
Und der Erfolg gibt ihnen recht - die Pferde sind schneller, erholen sich besser, haben weniger Lahmheiten und stolpern weniger...
Kann man nur hoffen, dass sich das mal rumspricht...
Oh, so einige Galopper gehen inzwischen übrigens auch barhuf, weil sie damit schneller sind

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
- Mahatma Ghandi
Re: Hufbeschlag
Im Grunde gehts doch gar nicht darum, ob Pferde einen Hufschutz brauchen und was ein guter Alternativhufschutz ist und nach welcher Methode Barhufe bearbeitet werden sollten usw. Das ist Kleinkrieg und Glaubensfragen, Wissen und Erfahrungen, hat aber mit dem eigentlichen Thema, dürfen wir unseren Pferden eigentlich ungeschoren immer wieder die Hufwand durchnageln und ihnen Eisen an die Füße machen, nichts zu tun. Wenn Eisenbeschläge verboten werden würden, würde das noch viel extremer aufblühen, vielleicht aber auch noch ungeahnte weitere Möglichkeiten aufzeigen, die uns eines Tages dazu bringen könnten, rückwirgend zu sagen, wie konnten wir nur, warum haben wir es nicht schon viel früher anders gemacht. Es geht doch darum, dass mit den Hufbeschlägen ein Organ des Pferdes in Regelmäßigkeit durchgenagelt wird und mit Eisenbeschlägen die natürliche Funktionsfähigkeit der Hufe eingeschränkt wird. Wie das Problem alternativ zu lösen ist, wird sicher eines Tages jeder für sich selbst entscheiden müssen, wenn er nämlich nicht mehr Eisen nageln darf und das wird ganz sicher kommen und ich schätze sogar, in gar nicht sooo weiter Zukunft.
In meiner Kindheit war es unvorstellbar, dass es z.B. in städtischen Bereichen, keine Ständerhaltung mehr geben könnte. Es gab tausend und einen Grund, warum Ständerhaltung zwar ein ungeliebtes aber notwendiges Übel ist. Der Brauer und der Bäcker konnten ja nun ihr Pferd nicht einfach mal zum Schlachter bringen, weil irgendwelchen Tierschützern an der Haltung was nicht passte. Die verließen sich drauf, dass sie schließlich Arbeitspferde hatten. Tja, es kam, wie es kommen musste, der Brauer hat sich einen Lkw kaufen müssen, der Bäcker einen Transporter. Da hat keiner nach irgendwelchen "Notwendigkeiten" oder dem Status als Arbeitspferd gefragt. Heute würde kein Mensch mehr auf die Idee kommen, anzuweifeln, dass das Ständerhaltungsverbot richtig war.
In meiner Kindheit war es unvorstellbar, dass es z.B. in städtischen Bereichen, keine Ständerhaltung mehr geben könnte. Es gab tausend und einen Grund, warum Ständerhaltung zwar ein ungeliebtes aber notwendiges Übel ist. Der Brauer und der Bäcker konnten ja nun ihr Pferd nicht einfach mal zum Schlachter bringen, weil irgendwelchen Tierschützern an der Haltung was nicht passte. Die verließen sich drauf, dass sie schließlich Arbeitspferde hatten. Tja, es kam, wie es kommen musste, der Brauer hat sich einen Lkw kaufen müssen, der Bäcker einen Transporter. Da hat keiner nach irgendwelchen "Notwendigkeiten" oder dem Status als Arbeitspferd gefragt. Heute würde kein Mensch mehr auf die Idee kommen, anzuweifeln, dass das Ständerhaltungsverbot richtig war.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Hufbeschlag
In meinem alten Stall bin ich mal gefragt worden,warum ich denn Dustin nicht beschlage?Ich habe ihr erklärt,daß Hufeisen zu einer Zeit erfunden wurden,als Pferde von Sonnenauf-bis Untergang arbeiten mußten und so ihre Hufe vor zuviel Abrieb geschützt wurden.Aber unsere Wohlstandspferde?Die im allerbesten Fall jeden Tag im Schnitt ein Stunde bewegt werden,von Arbeit will ich gar nicht reden....Darum bekommt Dustin keine Eisen drauf genagelt.Sie dachte drüber nach.....und nach einiger Zeit lief ihr Pferd barhuf.
Ich habe das große Glück,daß Dustin die Gloves gut passen,denn er geht fühlig ohne seine Wanderschuhe.
In meinem alten Stall wurde und wird gar nicht drüber nach gedacht,ob ein Pferd beschlagen werden soll oder nicht.Ein Pferd hat Eisen an seinen Hufen zu haben.Basta!Da steht ein junger Wallach,gerade angeritten und eingefahren.Und weil die wage Möglichkeit besteht,daß er eingespannt werden könnte,steht er mit Eisen da.Wird nicht gerittenoder sehr selten,und gefahren?Einmal im Vierteljahr.
Das empfinde ich schon als eine Art Tierquälerei.Wenn ein Arbeitspferd beschlagen ist,kann ich das eher nachvollziehen,aber immer mit den harten Eisen über Asphalt laufen?
Ich hoffe einfach für die Pferde,daß es irgendwann eine andere Möglichkeit als Hufeisen gibt.
In einem Buch über Hufe und Hufbeschlag,das ich mir mal gekauft hatte,wurde am Schluß die Frage gestellt,warum ein Pferd beschlagen werden muß? Ein paar Antworten standen drunter,die alle zusammen nur eines aussagten: "Weil wir es halt immer so gemacht haben!"
Da denke ich an einen Spruch meiner Lieblingsschriftstellerin Luisa Francia:"Es ist sehr hilfreich hin und wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen,denn das Leben besteht nicht nur aus Suppe!"
Ich habe das große Glück,daß Dustin die Gloves gut passen,denn er geht fühlig ohne seine Wanderschuhe.
In meinem alten Stall wurde und wird gar nicht drüber nach gedacht,ob ein Pferd beschlagen werden soll oder nicht.Ein Pferd hat Eisen an seinen Hufen zu haben.Basta!Da steht ein junger Wallach,gerade angeritten und eingefahren.Und weil die wage Möglichkeit besteht,daß er eingespannt werden könnte,steht er mit Eisen da.Wird nicht gerittenoder sehr selten,und gefahren?Einmal im Vierteljahr.
Das empfinde ich schon als eine Art Tierquälerei.Wenn ein Arbeitspferd beschlagen ist,kann ich das eher nachvollziehen,aber immer mit den harten Eisen über Asphalt laufen?
Ich hoffe einfach für die Pferde,daß es irgendwann eine andere Möglichkeit als Hufeisen gibt.
In einem Buch über Hufe und Hufbeschlag,das ich mir mal gekauft hatte,wurde am Schluß die Frage gestellt,warum ein Pferd beschlagen werden muß? Ein paar Antworten standen drunter,die alle zusammen nur eines aussagten: "Weil wir es halt immer so gemacht haben!"

Da denke ich an einen Spruch meiner Lieblingsschriftstellerin Luisa Francia:"Es ist sehr hilfreich hin und wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen,denn das Leben besteht nicht nur aus Suppe!"

Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.