Seite 3 von 5

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 17:36
von jella
... könnte sein, dass sie deswegen den kopf hochreißt beim halftern/trensen, wobei es NUR ist, wenn ich es ABmache ...???

Fragen über Fragen, aber ich bin schon froh, dass heute nichts neues hinzugekommen ist.

Die TA will sie ja auch an der Longe sehen, ich halte sie für sehr fähig gerade in diesem Bereich.

Wir haben bei uns ein Pferd im Stall, sehr schnell sehr groß geworden. Dieses hat Shivering. Man sah es deutlich, weil hier die Hinterhand immer wegsackte, nicht ständig aber doch immer wieder mal. Hier hat die Besitzerin eine TA, die das Pferd mittels speziellen Griffen, wieder "hingekriegt" bekommen hat. Es gibt sooooviele Möglichkeiten, die die Probleme auslösen können.

Noch 4 Tage, dann weiß ich - hoffentlich - was der Auslöser ist. Ich bin schon dankbar, wenn ich eine Aussage bekomme, ganz egal, welche das ist ...!!! Ich kann mit Ungewißheit so gar gar nichts anfangen.

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 19:00
von Keshia
Hihi, ich finde das gut, daß du in der Zwischenzeit ein Halfterspiel mit ihr machst. Und wenn du die rosa Kaninchen siehst, dann film die bitte auch :love: Sind bestimmt voll niedlich.
Weiterhin drücke ich die Daumen, leider bleibt bis Dienstag erstmal nichts anderes übrig. Aber konzentrier dich auf die Beschäftigung mit Halfter und Trense :-n Tut dir sicher auch gut :-)

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 19:13
von jella
Keshia; Ja, es tut mir in der Tat gut, weil ich dann nicht damit beschäftigt bin, NEUE Baustellen zu suchen u. möglicherweise auch zu finden.
Die Maus kann ja nix dafür!
Und wenn ich Kaninchen sehe, in rosa!!!, dann melde ich mich ganz sicher!!!

Was man später auf dem Video sieht, ist ein Hund! Der gehört dazu!!! Dann findet man auch meine Affinität für schwarz-weiß wieder ...

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 21:22
von Berry
Das mit dem Kopf hochreissen beim Abzäumen kann auf jeden Fall mit der "Bewegungsstörung" zusammen hängen. Mir ist jetzt wieder eingefallen (habe ich echt kaum mehr dran gedacht :oops: ) dass ich vor Jahren mal eine Stute hatte, die das auch gemacht hat. Sie war beim Reiten ziemlich unkoordiniert und wenn ich sie abgezäumt habe, hat sie den Kopf hochgerissen. Einmal ist das Gebiss an den Schneidezähnen hängen geblieben und sie hat den Kopf immer höher genommen und ich konnte es nicht los machen. Ich habe dann immer das Gebiss auf einer Seite ausgeschnallt und aus dem Maul fallen lassen, bevor ich den Zaum runter gemacht habe. Meine Stute hat dann irgendwan angefangen, nur noch zu Steigen, wenn jemand oben saß. Ich war mit ihr in der Klinik und die Diagnose waren damals Kissing Spines, angeboren, ich hatte die Stute seit sie zwei war, sie war damals fünf und frisch angeritten. Das muss natürlich nicht heißen, dass deine Stute sowas auch hat, mir ist nur eingefallen, dass das damals mit dem Kopf hochreissen auch so war und der Grund letztendlich Schmerzen im Rücken waren.

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 21:38
von jella
Ja, daran hab ich auch schon gedacht. Wir haben auch eine Kissing Spine-Kandidatin bei uns im Stall.

Darf ich fragen, was aus der Stute geworden ist???

Ich habs schon in meinem Tagebuch gepostet, aber vielleicht passt es hier erst recht ...
Ich hab hier mal ein Video, welches ich heute gemacht habe ...http://www.youtube.com/watch?v=xkkFbqjG ... e=youtu.be

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 22:02
von Berry
Ich habe die Stute als Beistellpferd abgegeben. Das war ein Drama damals, wenn ich da jetzt dran denke... :cry:

Durch ihre ständigen "Aussetzer" (wir wußten ja nicht, was es war, was soll so ein junges Pferd denn haben?) hat sie mich oft in Gefahr gebracht. Nachdem ich sie zum Anreiten bei einem Trainer hatte, von dem ich sie nach 4 Wochen heim geholt habe, weil der einfach nicht weiter kam, war sie auch noch extrem zickig, wenn sie rossig war. Sie war dann regelrecht gefährlich und hat um sich geschlagen. Einmal hatte sie eine Decke drauf, mein Mann wollte die runter machen und sie hat ihn voll aufs Knie gehauen. Und als sie dann noch mit dem Steigen angefangen hat, hat mein Mann rot gesehen. Ich hatte damals zwei kleine Kinder und er hat mir "verboten", sie zu reiten.
Nach der Diagnose wurde sie erst mal gegen ihre Entzündung (die sie durch immer wieder Probieren hatte :oops: ) behandelt und sollte dann regelmäßig geritten werden, um die richtigen Muskeln aufzubauen.
Sie hätte tägliche Arbeit gebraucht, schön vorwärts-abwärts, damit die Dornfortsätze sich nicht berühren. Leider wollte sie immer mit erhobenen Kopf und "Rundumblick" laufen und es war sehr schwer, sie in der richtigen Haltung zu reiten. Das gab dann wieder "Kampf".... Es war ein richtiger Teufelskreis, entweder Kopf hoch und dafür tut der Rücken weh (was dann zu Entzündung und Steigen usw. geführt hat) oder Kopf unten, Rücken o.k., aber völlig nervös und ängstlich, weil zu wenig "Rundumblick"...
Ich hatte damals schon ein Rentnerpferd und ziemlich viel um die Ohren mit den Kindern (beide u.a. ADHS bzw. ADS), dass ich weder Zeit noch Nerven für so ein "aufwändiges" Pferd hatte. Also habe ich beschlossen, sie abzugeben... :cry:
Es hat mir einerseits sehr leid getan, sie ist bei mir aufgewachsen und war (bis sie durchs Anreiten die Schmerzen hatte :cry: ) ein Schatz, andererseits hat sie so viel Ärger und Unfrieden in unsere Familie gebracht (mit meinem Mann, weil er Angst um mich hatte, mit meinen Eltern, weil sie immer dachten, ich "vernachlässige" die Kinder wegen dem vielen Aufwand fürs Pferd usw.), ich war letztendlich richtig erleichtert, als sie weg war :oops:
Ich habe sie als unreitbares bzw. bedingt reitbares Beistellpferd ausgeschrieben. Ein junges Paar hat sie genommen, ich habe ihnen alles genau erzählt und ihnen die Röntgenbilder mit gegeben. Sie hatten schon ein Pferd, wollten sich einen Hof kaufen und haben ein Beistellpferd gesucht. Sie hat dort einen Offenstall bekommen und sogar noch ein Pony als "Freund", damit sie nicht alleine ist, wenn mit dem anderen Pferd ausgeritten wird. Wir hatte noch lange Kontakt, die Frau hat sie an "guten Tagen" auch geritten. Leider ist der Kontakt irgendwann abgerissen...

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 22:38
von jella
Okay ... das war sicher eine sehr schwere zeit für Euch! Ich hab 3 Kinder, eines davon nicht ganz gesund u. wenn sie einen Befund dieser Art hat, wird sie nicht bei uns bleiben. Ich bin im September vom Pony gefallen u. war danach 3 Wochen platt.

Das kann ich auch nicht leisten. Ich habe jetzt in der letzten halben Stunde das Netz durchsucht u. habe viele Berichte hierüber gefunden. Gibt hier viele unterschiedliche Meinungen dazu, aber Fakt ist, die Krankheit ist nicht heilbar u. das Pferd hat Schmerzen. Man kan sicher eine Menge tun, aber letzten Endes ist nur eine Linderung möglich, eine Heilung nicht.

Nachdem ich all das gelesen habe, habe ich viele Paralellen gefunden, was natürlich noch gar nichts heißt. Aber ich bin lieber vorinformiert, damit ich dann weiß, in welche Kategorie ich die Aussagen der TA "packen" kann.

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 22:54
von Berry
Nö, Kissing Spines sind nicht heilbar. Der TA hat damals gesagt, so ein Pferd ist praktisch normal reitbar, er kennt sogar einige, die im großen Sport laufen. Aber man muss täglich trainieren, nie einfach mal so durchs Gelände bummeln, sondern immer auf die Kopf/Halshaltung achten. Wenn man mal länger Pause macht, muss mit tiefem Kopf longiert werden, bis der Muskel wieder aufgebaut ist usw. Und es kann immer wieder sein, dass es zu Entzündungen kommt, die dann behandelt werden müssen. Das war vor über 20 Jahren, inzwischen gibt es wohl sogar OPs, die die Dornfortsätze kürzen, wenn sie sich berühren usw. Aber ich weiß nicht, ob ich sowas machen lassen würde, klingt nach einem Hammer-Eingriff...
Ich weiß jetzt, dass meine Stute, seit mit Anreiten angefangen wurde, immer Schmerzen hatte. Zuerst, weil keiner an sowas geglaubt hat und immer wieder probiert wurde, dann, weil der ganze Rücken entzündet war. Sie war am Schluß nur noch ein Nervenbündel, hatte vor allem und jedem "Angst" und war echt gefährlich. Nachdem wir wussten, woran es lag, behandelt und was gegen die Schmerzen gegeben haben, wurde es besser, aber das Vertrauen war kaputt. Die Stute, die mir vorher wie ein Hund gefolgt war, war misstrauisch und unberechenbar.... Ich weiß nicht, ob man das wieder ganz weg gebracht hätte...
Dabei wurde sie wirklich ganz sanft angeritten, immer wieder vorsichtig probiert, völlig gewaltfrei und ohne "Hilfsmittel", und sie hat wohl nie verstanden, warum wir ihr so weh tun... :cry:

Aber jetzt warte erst mal ab, es muss ja nicht so was gravierendes sein bei deiner Stute! Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Fr 22. Mär 2013, 23:13
von jella
Danke Berry!!!

Ich kann das gut nachempfinden, wenn ich Schmerzen habe, bin ich auch unausstehlich. Wenn dann noch jemand kommt und mir sagt, ich soll aufräumen u. dies u. jenes tun, wär ich auch grätzig!

Ja, ich warte ab. Was bleibt mir denn? Ist ja nicht mehr so lang hin. DAs war schon richtig so, nichts mehr zu tun, nimmt mir auch die Paranoia, ständig ein Auge drauf zu haben, was mal wieder nicht stimmen könnte. So kann ich einfach so Zeit mit ihr verbringen. Sie ist sehr misstrauisch und darüberhinaus trotzdem sehr interessiert an mir.

Re: Stolpern u. Hinfallen beim Longieren

Verfasst: Sa 23. Mär 2013, 07:34
von Sheitana
Zum Thema Zunehmen: Ein dickerer Bauch sagt nichts darüber aus, ob das Pferd zugenommen hat oder nicht.