... spannend...
Jetzt muss ich doch mal etwas weiter ausholen
Also, das Mädel ist keine RB, sie geht nur am Boden mit dem Bub um. Sie ist 16 und trotz ihrer pferdlichen Sozialisation mit mir sehr auf einer Ebene im Umgang mit Pferden. Der Bub hat sie sich ausgesucht und zeigt ihr seine Achtung z. B. beim heiklen Thema Hufe auskratzen. Sie ist nicht grundsätzlich ängstlich, aber für ihr Alter angenehm bedacht.
@ mosheline (part 1): Mosh und der Bub scheinen da sehr ähnlich zu sein und ich würde keinesfalls pauschalisieren wollen im Sinne von: "Alle sollen vor meinem Pferd hüpfen und wedeln, dann passiert auch nix!" Das ginge mit Sicherheit in die Hose
Aber der Bub schätzt das Mädel, das macht den Unterschied...
@ Piebald: Sich 6 WB in den Weg stellen wird niemals meins sein (
), aber Du weißt ganz offenbar, was geht und was nicht. Den Ansatz mit der Individualdistanz verfolge ich genau wie Du, das gilt für den gesamten Umgang mit dem Bub im Sinne von: "Was Du nicht willst, was man Dir tut..." Das kann auch mal ruppig werden, aber ich habe halt auch einen charakterstarken, wenn auch sensiblen Tinker, der gerne mal nachfragt, wie weit er denn so gehen kann...
Und ja, er macht Spielaufforderungen im Freilauf und ich spiele auch mit ihm (wenn´s geht...
), aber dem Mädel würde ich das nie nicht erlauben, da fühle ich mich zu verantwortlich für ihre Unversehrheit, zumal dem Bub beim Spielen durchaus mal im wahrsten Sinne des Wortes "die Pferde durchgehen"
@ mosheline (part 2): "keine Angst zeigen" funktioniert nicht, da gehe ich völlig mit Dir. Das Mädel hat aber per se keine Angst, sondern war mit der Situation überfordert, weil sie sie so nicht kannte (Der Bub ist halt kein 15jähriges WB-Schulpferd...). Sie braucht aus meiner Sicht einfach neue Strategien für die neue Herausforderung. Jemanden, der ängstlich im Umgang mit dem Bub ist, würde ich niemals mit ihm in eine solche Situation schicken und das Mädel und den Bub habe ich mir einige Male zusammen angeschaut, bevor ich sie alleine gelassen habe...
@ Sheitana: Dass ich nicht mehr zur Seite springe, wenn der Bub auf mich zuhält, kommt daher, dass ich ihm ein paar Mal direkt in seine "Flugbahn" gehopst bin und er dann seine liebe Not hatte, seine 700 kg so umzulenken, dass mir nichts passiert
Daher kommt auch meine Sicherheit im Umgang damit, ich bin überzeugt, dass er mich nicht verletzen, beschädigen, "kaputt machen" will. Mir ist aber auch klar, dass sich das keinesfalls auf alle Personen, die mit ihm umgehen, übertragen lässt, so, wie auch nicht jedes Pferd bemüht wäre, mir auszuweichen.
@ Heidemi: Das schlechte Körpergefühl hatte der Bub zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit auch und ich bin mehr als einmal durch die Litzen in Sicherheit gesprungen. Allerdings haben wir daran gearbeitet und ich glaube, dass der Bub durch sein zunehmendes Alter körperbewusster geworden ist. Ich bin mit Dir völlig einer Meinung: DIE Lösung gibt es hier nicht, es kommt absolut auf die Pferd-Mensch-Kombination an!
Mal fix speichern...