Das ist für Kaltblut und 2 neue Duplos echt günstig. Hier zahlst für einen Frontbeschlag aus Stahl schon 120€. Duplos kosten bestimmt 150 € mindestens.
Barhufbearbeitung Kosten
Moderator: Sheitana
Re: Barhufbearbeitung Kosten
Liebe Grüße vom Veilchen
Es ist, wie es ist.
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
Mal eine Zwischenfrage:
Wenn ihr für zappelige Pferde Aufschlag verlangt, sehen das die Besitzer dann auch ein, also zahlen die das?
Und wo zieht man die Grenze was ich geht und was nicht?
Wenn ihr für zappelige Pferde Aufschlag verlangt, sehen das die Besitzer dann auch ein, also zahlen die das?
Und wo zieht man die Grenze was ich geht und was nicht?
Re: Barhufbearbeitung Kosten
Ich antworte jetzt mal aus Kundensicht: Wenn mir der Hufbearbeitende erklärt, für 4 Hufe im Schnitt Zeit x zu brauchen, welche mit Betrag y zu vergüten sind, man für mein Pferd aber wegen überfällig/zappelig/ alt= braucht Pausen mehr Zeit braucht welche dann pro Zeitfaktor entsprechend extra abgerechnet werden, dann würde ich das zahlen, weil ich es nachvollziehen kann. Immerhin ist es üblich, Arbeit(szeit) in Zeiteinheiten zu berechnen. Ausserdem gibt es einen nachvollziehbaren Rahmen vor. " Dein Pferd zappelt mehr als das Durchschnittspferd, deshalb ist die Bearbeitung um Betrag irgendwas teurer" fände ich dagegen schwierig, weil ich nicht weiss, wieviel zappeln "noch normal" gilt und wann viel mehr wirklich viel mehr ist. Da käme mir diskutieren eher in den Sinn.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Re: Barhufbearbeitung Kosten
Hm, bei sowas reagiere ich ein wenig allergisch .
Als der Schinken damals zu mir kam, hatte die damalige Besi (nach 16 Wochen ) endlich mal den Schmied bestellt. Es kamen 3 ausgewachsene Männer, die den Hauptteil der Zeit damit verbracht haben, Gino eins über zu geben, weil er nicht still halten wollte. Gesamtdauer der Aktion waren knapp 30 Minuten und man verlangte rund 100 Euro, da ja 3 Männer tätig werden mussten, um diesen ungezogenen Gaul zu halten. Wären die einfach geduldiger und schlicht und ergreifend netter gewesen (Silly konnte den problemlos alleine bearbeiten und hat weniger Zeit dafür gebraucht), wäre er auch ruhiger gewesen.
Herr Gucki ist speziell, was seine Füße angeht. Die letzte Hufbearbeiterin wollte pro Pferd ungerne mehr als 20 Minuten investieren, entsprechend genervt war sie, wenn er nicht freiwillig den Huf geben wollte (was die Situation dann jedes mal hat eskalieren lassen). Eine Andeutung, dass man eigentlich mehr verlangen müsste, habe ich rundheraus abgewürgt. Ich finde 65 Euro für 20 Minuten Arbeit eine außerordentlich gute Vergütung, zumal das Zappeln immer eine Reaktion auf sie war .
Bei der jetzigen Bearbeiterin bezahle ich auch 65 Euro, die hat die Ruhe weg und kann auch verstehen, wenn er mal kurz seinen Huf wieder haben möchte (was er aber extrem selten einfordert, bei ihr legt er den Huf von alleine auf den Hufbock). Sie braucht in der Regel 30 Minuten für ihn, würde aber auch länger geduldig bei gleichem Preis arbeiten.
Ich finde, dass man schon genau hingucken muss, warum das Pferd zappelig ist. Ist der Bearbeiter grob und gestresst und läßt das das Pferd merken? Da würde es von mir nix geben. Ist das Pferd krank und kann aus diesem Grund nicht so lange still halten und zieht öfters weg, mag eine Erhöhung angehen, allerdings finde ich da, dass man gucken muss, wie hoch ist der normale Preis und wie lange braucht der trotz zappeln eigentlich? Ist das Pferd wirklich ungezogen, weil es nie gelernt hat, auch mal 5 Minuten still zu stehen und man dazu einen Besitzer hat, der nicht in der Lage ist, das zu üben und positiv während der Hufbearbeitung auf das Pferd einzuwirken: auf jeden Fall mehr Geld verlangen.
Als der Schinken damals zu mir kam, hatte die damalige Besi (nach 16 Wochen ) endlich mal den Schmied bestellt. Es kamen 3 ausgewachsene Männer, die den Hauptteil der Zeit damit verbracht haben, Gino eins über zu geben, weil er nicht still halten wollte. Gesamtdauer der Aktion waren knapp 30 Minuten und man verlangte rund 100 Euro, da ja 3 Männer tätig werden mussten, um diesen ungezogenen Gaul zu halten. Wären die einfach geduldiger und schlicht und ergreifend netter gewesen (Silly konnte den problemlos alleine bearbeiten und hat weniger Zeit dafür gebraucht), wäre er auch ruhiger gewesen.
Herr Gucki ist speziell, was seine Füße angeht. Die letzte Hufbearbeiterin wollte pro Pferd ungerne mehr als 20 Minuten investieren, entsprechend genervt war sie, wenn er nicht freiwillig den Huf geben wollte (was die Situation dann jedes mal hat eskalieren lassen). Eine Andeutung, dass man eigentlich mehr verlangen müsste, habe ich rundheraus abgewürgt. Ich finde 65 Euro für 20 Minuten Arbeit eine außerordentlich gute Vergütung, zumal das Zappeln immer eine Reaktion auf sie war .
Bei der jetzigen Bearbeiterin bezahle ich auch 65 Euro, die hat die Ruhe weg und kann auch verstehen, wenn er mal kurz seinen Huf wieder haben möchte (was er aber extrem selten einfordert, bei ihr legt er den Huf von alleine auf den Hufbock). Sie braucht in der Regel 30 Minuten für ihn, würde aber auch länger geduldig bei gleichem Preis arbeiten.
Ich finde, dass man schon genau hingucken muss, warum das Pferd zappelig ist. Ist der Bearbeiter grob und gestresst und läßt das das Pferd merken? Da würde es von mir nix geben. Ist das Pferd krank und kann aus diesem Grund nicht so lange still halten und zieht öfters weg, mag eine Erhöhung angehen, allerdings finde ich da, dass man gucken muss, wie hoch ist der normale Preis und wie lange braucht der trotz zappeln eigentlich? Ist das Pferd wirklich ungezogen, weil es nie gelernt hat, auch mal 5 Minuten still zu stehen und man dazu einen Besitzer hat, der nicht in der Lage ist, das zu üben und positiv während der Hufbearbeitung auf das Pferd einzuwirken: auf jeden Fall mehr Geld verlangen.
wir machen aus ein
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
" Ist das Pferd krank und kann aus diesem Grund nicht so lange still halten und zieht öfters weg, "
erfahrungsgemäß braucht man für diese Pferde nicht länger, wenn man sich als bearbeiter drauf einstellt. ich hab mehrere Ü30 Kundenpferde, die arthrosebedingt definitiv nicht mehr auf den Hufbock kommen - udn mein Hufbock ist niedrig. bei denen leg ich die Hinterhufe am Boden oder auf der STahlkappe meiner Schuhe ab und die Vorderbeine werden minimal gebeugt, dann Huf mit der Zehenwand auf meinen Stahlkappenschuh. zudem wechsel ich da permanent zw Vorderhuf und Hinterhuf der gleichen Seite (also erst nur auskratzen und Strahle/Eckstreben, im nächsten schritt drumrumknipsen, im nächsten raspeln...) da man die Zehenwand ohne Hufbock nciht gaaaanz so hübsch bekommt, wie ohne, ist das ergebnis evtl optisch nciht genauso ansprechend wie beim Normalpferd, aber funktional. und es dauert selten länger als die 20min, die ich im schnitt für ein brav hinhaltendes, regelmäßig bearbeitetes Pferd auch brauche. sieht nur sehr viel wuseliger aus, weil ich eben permanent die Hufe wechsele
einen hab ich, ein Riesenschiff von Pferd, der da wirklich anstrengend ist, weil er einem jedes Mal die Hufe geben will, sie automatisiert hochreißt udn dann das gleichgewicht verliert und stürzt... dem zu erklären, dass er wirklich nur Hufe kippen soll, ist irgendwie ein ding der unmöglichkeit.... versuchen wir schon seit 3 jahren, aber selbst die besi hat das problem beim täglichen auskratzen,
ansonsten hilfte bei ...semi-erzogenen ..Pferden, den Besitzer aufhalten zu lassen. entweder funktioniert Pferd beim gewohnten Personal... oder die haben seeeehr schnell ein Einsehen, dass das Pferd tatsächlich zappelig ist und es nicht soo viel freude macht, wenn sie selbst dauernd umgebolzt werden. dann ist da auch verständnis für höhren Preis und zwichendurch üben
erfahrungsgemäß braucht man für diese Pferde nicht länger, wenn man sich als bearbeiter drauf einstellt. ich hab mehrere Ü30 Kundenpferde, die arthrosebedingt definitiv nicht mehr auf den Hufbock kommen - udn mein Hufbock ist niedrig. bei denen leg ich die Hinterhufe am Boden oder auf der STahlkappe meiner Schuhe ab und die Vorderbeine werden minimal gebeugt, dann Huf mit der Zehenwand auf meinen Stahlkappenschuh. zudem wechsel ich da permanent zw Vorderhuf und Hinterhuf der gleichen Seite (also erst nur auskratzen und Strahle/Eckstreben, im nächsten schritt drumrumknipsen, im nächsten raspeln...) da man die Zehenwand ohne Hufbock nciht gaaaanz so hübsch bekommt, wie ohne, ist das ergebnis evtl optisch nciht genauso ansprechend wie beim Normalpferd, aber funktional. und es dauert selten länger als die 20min, die ich im schnitt für ein brav hinhaltendes, regelmäßig bearbeitetes Pferd auch brauche. sieht nur sehr viel wuseliger aus, weil ich eben permanent die Hufe wechsele
einen hab ich, ein Riesenschiff von Pferd, der da wirklich anstrengend ist, weil er einem jedes Mal die Hufe geben will, sie automatisiert hochreißt udn dann das gleichgewicht verliert und stürzt... dem zu erklären, dass er wirklich nur Hufe kippen soll, ist irgendwie ein ding der unmöglichkeit.... versuchen wir schon seit 3 jahren, aber selbst die besi hat das problem beim täglichen auskratzen,
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Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
Bei manchen Zappelkandidaten hilft manchmal die Leckschale mit bappsüßer Zuckerplörre...
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
Equester, darum finde ich "Zeit" eine guten Faktor für so eine (extra) Berechnung.
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
das stimmt. ausgerechnet mein etwas dappiger Norikerwallach hasst die dinger leider und windet sich dann doppelt so stark, um der doofen schale zu entgehen. wir drohen ihm schon immer, wenn er jetzt nciht stillsteht, kriegt er die klebepampe vor die nase
ansonsten: nennen Sie einen typischen Satz aus ihrem Job!
"Schmiernase nach rechts, Vorderhuf nach links - und wehe, der tropft mir Anisplörre ins Genick!"
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Re: Barhufbearbeitung Kosten
seh ich auch ein. Unabhängig von der Vorgeschichte.darum finde ich "Zeit" eine guten Faktor für so eine (extra) Berechnung.
Was ich dafür erwarte ist dann aber auch tatsächlich Geduld und eben keine 3-Mann-Hauruck-Aktion wie oben beschrieben.
ich hatte ja tatsächlich mit der Füchsin beim Fassonschnitt-Schmied das Gegenteil, da gabs 5 Euronen "nettes-Pony-Rabatt" und n Leckerli.
Der kennt aber auch den Händler, wo die her ist, und hatte wohl mit einer Wrestling-Einlage gerechnet. Und ich eher mit Aufpreis, so wie die Saugnäpfe an ihren Beinen aussahen...
Was für mich allerdings selbstverständlich ist: Daß ich bei geplanten Terminen (egal ob Hufe, TA, Physio/Osteo) ein einigermaßen sauberes, schlammfreies und trockenes Pferd vorstelle (und griffbereit hab und nicht erst auf dem Auslauf einsammeln muß), an dem ich selber schon "geübt" hab -bei der Frau Fuchs hab ich erst mal Hufe nicht hochreißen und paddeln und ein paar Mal "Bock" geübt (und dabei festgestellt, daß sie nichts davon wirklich kannte, aber einen wirklich lieben Charakter hat), vor dem TA lauf ich um ein neues Pony halt selber mal mit Stetho rum etc ,sehe zu, daß im Fall von Hufbearbeitung dieselben sauber sind und ggf vorgewässert.... wenn ich weiß, daß ein Pferd aus welchen Gründen auch immer schwierig sein könnte, warne ich vor und betone schon am Telefon, daß ich eventuelle "Zeitstrafen" lieber in Kauf nehme als Gebrülle und Gekloppe.
Das wird meist verstanden ...
um nicht ganz ot zu werden: Barhufbearbeitung (Hufpfleger/in) kostet hier beim Ersttermin um die 45,-, Beratung zwischen 10.- und 15.-, Folgetermine zwischen 40.- und 35,-, zuzüglich anteilig Fahrtkosten.
Ist offenbar zu günstig, daher schier unmöglich, einen Termin zu angeln. Viele nehmen gar nichts neues mehr an.