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Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 10. Sep 2013, 19:55
von ehem User
etwas weniger kürzen - also schauen, wie weit sie toleriert - dafür aber ale paar tage?
wobei ich halt mich auch frage, ob man dann den hebel noch ausreichend reduziert bekommt. aber solang sie gut abrollt hebelt es schon deutlich weniger, denke ich. also laienmeinung.
bei mosh ist das übrigens auch so. der hat auch komischerweise keine zehenschwiele mehr.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 10. Sep 2013, 20:06
von Maxima
Wie genau kürzt Du denn die Zehe? Nur von vorne oder auch von unten?
Nur von vorne sollte sie eigentlich nicht mit Fühligkeit beantworten.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 10. Sep 2013, 20:32
von ehem User
Quasi nur von vorn. Von unten ist sie schon ziemlich abgelaufen, da feile ich nur ein, zweimal drüber, um zu sehen wie sie unter dem Dreck ausschaut. Letzte Woche hatte ich alles gemacht ausser auf den Hufbock gestellt - also gekürzt von unten, Trachten und alles mit dem Hufmesser, da ging sie nicht anders danach.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 10. Sep 2013, 20:37
von lungomare
macht es sie FÜHLIG oder kommt der veränderte Bewegungsablauf zeitverzögert? könnte dann nämlich auch ein anderer Abrollpunkt und dadurch anderer Bewegungsablauf = Muskelkater sein.
Wenn Du die Zehe zurücksetzt, in welchem Bereich tust Du das? stell Dir ein Ziffernblatt auf der Sohle Vor, 6 Uhr in der Strahlfurche, 12 Uhr in der Zehenspitze, 3/9 Uhr mittig in den Seitenwänden. Wo setzt du zurück? von 11-1 Uhr? von 10- 2 uhr? es kann sein, dass Du ca auf 10/2 uhr mehr wand lassen musst, Stichwort 4Punktfußung, damit sie nicht fühlig wird.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 10. Sep 2013, 20:44
von ehem User
Ich würde schon sagen fühlig - Wie wenn der Boden "heiss" wäre... Und direkt nach dem Bearbeiten, also bestimmt kein Muskelkater.
Ungefähr 11 bis 1 Uhr relativ stark, dann rasch "auslaufend". Bei 10/2 wohl fast nix mehr - Sie hat ja auch sehr steile seitliche Wände, da kann ich eh nicht viel wegnehmen.
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: So 15. Sep 2013, 23:02
von ehem User
Ich glaube, ich habe die Antwort gefunden, hier der Link:
http://www.barhufpflege-niedersachsen.d ... aktor.html
Zusammenfassend geht es darum, dass bei so einem Pferd wie Gláma offenbar die inneren Strukturen im hinteren HUfbereich ungenügend entwickelt sind. Darum schont das Pferd die Trachten, weil es wehtut. Wenn ich nun die Zehe kürze, läuft sie im ersten Augenblick automatisch so, dass sie die Trachten mehr belastet = Schmerzen und Fühligkeit.
Klingt logisch.
Der Artikel empfiehlt Hufe mit Polstern (wie lungomare) und etwas moderater zurückgesetzte Trachten und dann Untergründe, die die Strukturen angemessen belasten.

- Weiss noch nicht so recht wie ich das umsetzen soll. Viel spazieren? 24-Stunden-Polsterhufschuhe?
Ich hab jetzt EFJS erwischt

- könnte/sollte ich die evtl. 24h anziehen (mit Strahlpolstern) oder wäre es wohl besser, ich würde z.B. ausreiten damit? Ich stelle mir das (noch) recht schwierig vor, die Trachtenregion in einem guten Mass zu stimulieren

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Mo 16. Sep 2013, 07:44
von Cate
wir haben in der Umstellungsphase unserem Spaniertier die EQFS auch 24/7 angezogen, halt jeden Tag mal runter, ausgelüftet

und auf Scheuerstellen kontrolliert. Hat bei uns ohne Probleme funktioniert

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Mo 16. Sep 2013, 08:38
von ehem User
Ok, und was nimmt man dann als Strahlpolster, Moosgummi? Oder weicheren Schaumgummi?

Und wie lange zieht man so etwas wohl durch?
Ich hoffe, dass das für meine SB kein Problem ist

(Wobei, warum eigentlich...)
Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 24. Sep 2013, 12:07
von ehem User
Ich überlege schon seit Wochen hin und her ob ich meine "Hufsorgen" hier einfach mal einstelle... Denn ich möchte meinen HO ja nicht in Verruf bringen oderso. Eigentlich bin ich mit ihm super zufrieden.
Also es geht um Folgendes:
Ich hab einen 1,60m großen Tinkerwallach, der jetzt 3 Jahre und 4 Monate alt ist. Er wird seit 16 Monaten alle 4 -6 Wochen von ein und demselben HO bearbeitet. Im Sommer sind die Hufe gewachsen wie S... !
Die seitlichen Strahlfurchen sind seit dem Sommer, also ca. seit 3 - 4 Monaten, richtig tief geworden! Lt. HO ist das dadurch bedingt, dass die Eckstreben so einen massiven Druck von der Seite her ausüben... deswegen werden diese auch immer gut gekürzt. Ich soll jetzt zusätzlich immer mal selbst kürzen, damit der Druck nicht wieder so groß wird bis zum nächsten Intervall. Er hat große Hufe mit wenig bis gar keiner Sohlenwölbung... ansonsten lt. HO keine größeren Baustellen, Hufe entwickeln sich sehr gut.
Die Furchen sind an jedem Huf auf einer SEite ca. 2 - 3 cm tief (ab Sohlenniveau) und es bildet sich schwarzes, stinkendes Zeug darin. Kann mit dem Hufauskratzer richtig den Strahl zur SEite weghebeln... Ich kratze jeden Tag alles frei und sprühe mit Wasserstoffperoxid ein. Zusätzlich hatte ich noch die Hornpads, sind jetzt aber leider aufgebraucht... Links vorne hat sich in der mittleren Strahlfurche ein 1cm breites und bestimmt 2cm tiefes Loch gebildet. Ich kann da den Hufauskratzer reinstecken... Wir vermuten, dass das von den Strahlmilchtaschen kommt?! Ansonsten sind die Strähle dicht.
Vor einer Woche wurde auch alles frei geschnitten, so weit es eben geht. Aber die Furchen sind echt tief! Und DAS macht mir echt Sorgen

Kann vielleicht jmd. aufgrund meiner Beschreibung was dazu sagen? (Ich kann leider momentan von der ARbeit aus nicht an meine Bilder dran

) Was kann man denn da noch machen? Der HO sieht das total gelassen, aber mich macht das echt nervös...

Re: Diskussion rund um Hufe
Verfasst: Di 24. Sep 2013, 12:26
von calista
Gegen Strahlmilchtaschen und zur Verbesserung der Hornqualität benutze ich kolloidales Silber zum Einsprühen des Strahls und der Strahlfurchen. Das hilft sehr gut, die Strahlmilchtaschen verschwinden dadurch fast völlig (warum auch immer). Evtl. braucht der Huf noch etwas Zeit, um eine Sohlenwölbung zu entwickeln? Das hat bei uns auch länger gedauert.