Krähe hat geschrieben:Womit ich nicht gesagt haben will, dass man einem Pferd gebisslos nicht wehtun kann, wenn man es darauf anlegt. Ich denke nur, dass es mit Gebiss deutlich schwieriger ist das (bei allem guten Willen) zu vermeiden, besonders wenn man mit ständigem Zügelkontakt reitet.
Und das sehe ich eben anders.
Der Nasenknochen ist genauso empfindlich (schon mal Pferde mit eingedellter Nase gesehen?Ich schon), er ist genauso empfindlich auf Reize wie der Knochen im Mund.
Auch, wenn ein gebissloser Zaum nicht aus Metall besteht, so ist er doch nicht unbedingt weicher. Hackamore oder Glücksrad mit Anzügen? Finde ich genauso *hart* wie ein Gebiss, denn man kann damit locker das Nasenbein brechen durch die Hebelwirkung.
Knotenhalfter? Hmm, dünner Strick (dünner als Halfter), ist bestimmt nicht angenehm, wenn man daran zieht und es auf die Nase kommt.
Und: nur, weil man ein Gebiss im Maul hat heißt es nicht, dass man anders als so reitet
Deswegen reite ich eigentlich gar nicht mit ständigem Zügelkontakt und versuche auch eher über Körpergewicht und leichtes Zupfen (und Nachgeben) zu lenken.
Übrigens ist leichtes Zupeln eine ziemliche Unart, die das Pferd u.U. viel mehr stört, als ein gleichmäßiger, weichter Kontakt.
Ich habe mir das auch angewöhnt und mein Pferd hasst es.
Ich finde, man macht sie häufig viel zuviele Gedanken. Wenn man in den Foren quer liest bekommt man manchmal das Gefühl, man tut dem Pferd das größte Leid an, wenn man es nur ans Halfter nimmt.
Ich glaube ehrlich unsere Pferde sehen das gar nicht so. Ja, vielleicht ist der Kontakt mit dem Menschen manchmal unangenehm. Ist der Huf auf meinem Fuß auch schon mal

Aber im Grunde profitieren unsere Pferde auch in der Obhut des Menschen.