Einstreu

Moderator: Sheitana

calista
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Re: Einstreu

Beitrag von calista »

Ich habe jetzt seit 10 Tagen von Holzspänen auf Rogenstrohmehl (gehäkseltes und entstaubtes Roggenstroh, ca 4 cm lang) umgestellt und außerdem ein Hitbett in der Paddockbox (nachts) ausgelegt. Sehr begeistert bin ich nicht, die Strohhäksel saugen schlecht Urin auf. Die Box ist mit Gummimatten ausgelegt und aufs Bett habe ich nun Strohmehl, damit es kuscheliger ist, und am Rand Strohmehl mit Hanfeinstreu vermischt. Das Hanfzeugs saugt besser und ich hoffe, dass ich nach der Gewöhnung an das Hitbett das Strohmehl weglassen kann. Es sollte dazu dienen, die Liegefläche zunächst annehmbar kuscheliger zu machen. die Umstellung erfolgte, weil mein PFerd allergisch auf Holzstaub reagiert.
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Nelchen
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Re: Einstreu

Beitrag von Nelchen »

Mit Roggenstroh sollte man vorsichtig sein. Es gibt Pferde, die vertagen das garnicht und reagieren mit Kolik. Ganz ausschließen,dass da was gefressen wird kann man nur,wenn mans nicht verwendet. :?
LG Katrin

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calista
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Re: Einstreu

Beitrag von calista »

Mein Pferd hat dazu über Nacht Heu ad lib, zusätzlich zum Netz auch noch loses Heu. Anfangs habe ich sie intensiv beobachtet, sie hat nur dran gerochen und fand die Strohhäcksel uninteressant. Gefressen hat sie davon bisher noch nichts. Angeblich soll das Roggenstroh für PFerde auch so bitter schmecken, dass sie es nicht fressen. Trotzdem habe ich erst einmal noch loses Heu zugefüttert, damit sie nicht an die Einstreu geht. Und da ich es ohnhin nicht sehr tauglich empfand, verschwindet es nach und anch ganz.
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Lewitzer Flummi
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Re: Einstreu

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Womit könnte man denn kostengünstig Stroh selbst häckseln? Unseres ist zwar schon relativ kurz, aber es könnte noch deutlich kürzer sein.
Liebe Grüße
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bine_mn
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Re: Einstreu

Beitrag von bine_mn »

Ich habe neulich gelesen, dass einer nach dem Einstreuen über sein Stroh mit einem Rasenmäher drüber fährt :) ...zum Hächseln.
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Lewitzer Flummi
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Re: Einstreu

Beitrag von Lewitzer Flummi »

:lol:

Das wäre einen Versuch wert. Aber wehe, da sind Steine drin und es entsteht ein Funke.... :shifty:
Liebe Grüße
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bine_mn
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Re: Einstreu

Beitrag von bine_mn »

Steine im Stroh? Die würden doch sicherlich durchfallen nach unten und mit dem Mäher setzt man ja nur oben auf und dann wahrscheinlich so rauf und runter wippen an versch. Stellen. Richtig durchfahren geht ja auch gar nicht. Ein Brandfall wär natürlich schon heikel...
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Nelchen
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Re: Einstreu

Beitrag von Nelchen »

Wir haben Anfangs unser Stroh mit einem Gartenhächsler aus dem Baumarkt gehäckselt. Dabei wird man aber adlig. :roll: Wir haben uns dann einen Maishäcksler gekauft, ein altes Teil von früher, damit geht das gut. Steine sind eine Gefahr, das ist der Nachteil. Wir schütteln das Stroh immer auf, bevor es aufs Band kommt.Ich hab da bischen Angst vor Funken. :? Teilweise ist das Stroh so starr und sperrig, das wir uns son Teil zugelegt haben. Kosten 350 Euro. Die gehäckselte Einstreu ist aber nur effektiv, wenn die lieben Hottis keine Boxenschweine sind. (Ich muss das Ganze auch wirtschaftlich sehen.) Da wird kein Holz im Mist haben und der wiederum gern abgenommen wird bzw. gegen Stroh getauscht, lohnt sich auch der Aufwand des selber häckselns für uns. Ansonsten kann man auch fertig gehäckseltes Stroh kaufen. Manche bieten das als Großballen an. Der Funkenflug ist doch schon eine riskante Sache beim Stroh häckseln. :?
LG Katrin

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Avalon
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Re: Einstreu

Beitrag von Avalon »

Habt ihr eigentlich Entsorgungsprobleme mit den Spänen?
Bei uns sind die Bauern über die Abnahme irgendwie not amused...
Da bei uns die Strohsituation dieses Jahr echt ernüchternd zu werden scheint, überlege ich gerade über Alternativen
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ehem User

Re: Einstreu

Beitrag von ehem User »

Einfach mal "deinen" Bauern fragen. Hier wird auch gemeckert, aber letztendlich alles auf die Felder gekippt.
Meinem Bauern ist es egal. Ich entsorge aber auch keine großen Mengen an Späne (einen Ballen in vier Wochen). Der meiste Mist sind reine Pferdeäppel durch das abäppeln der Weiden und das penible raussuchen der Äpfel und nassen Stellen aus der Späne. Somit hast du mehr Exkremente als Späne und durchs Unterpflügen verdünnt sich das ganze im Boden.
Dadurch muß man laut I. Bender keine Sorge haben, dass Späne den Boden übersäuert.

Vor ein paar Jahren hatte wir bei uns auch eine Strohknappheit, so bin ich zu Stallmatten gekommen.
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