Re: Pferd erschrickt - und nun???
Verfasst: Mi 6. Jun 2012, 07:21
Hui, viele Antworten.
Auf jeden Fall habt Ihr Recht, dass man als Reiter selbst gelassen bleiben sollte. Manchmal leicher gesagt als getan, aber insgesamt gelingt mir das während des Reiten relativ gut. (Mein Kopfkino geht vor dem Reiten los, bevor ich gesattelt und aufgestiegen bin
)
Und natürlich sind auch die Situationen verschieden. Immer wieder kehrende Monster wie gelbe Säcke, Mülltonnen, etc. werden von mir auch ignoriert. Da durfte er am Anfang einmal dran schnuppern, und jetzt heißt es weiterreiten, als wenn nichts wäre, auch wenn er noch sehr guckig ist. Sie sind ja nicht täglich da, aber mehrmals die Woche. Da muss er sich dran gewöhnen.
Neue Dinge, die er als gefährlich einstuft, lasse ich ihn (wenn möglich) beschnuppern. Dann ist es auch abgehakt für ihn. Dafür gibt es dann auch Kekse.
Wenn Beschnuppern nicht geht (Wassersprenger mitten auf dem Feld, fahrende riesige Landmaschinen (Trecker kennt er und ignoriert sie)), dann versuche ich es so zu machen, wie oben beschrieben. Wenn ich seine Aufmerksamkeit wieder bei mir habe, gibt es Kekse. Und dabei bin ich konzentriert, aber erstaunlicherweise sehr ruhig und relativ entspannt.
Das sind aber alles Situationen, die nicht von jetzt auf gleich passieren. Ich merke dabei ja schon beim Darauf-Zu-Reiten, dass er sich langsam anspannt und nervös wird. Dann kann ich entsprechend reagieren.
Für mich wird es schwierig, wenn er von jetzt auf gleich einen Seitensprung macht. Vorgestern passiert, weil es direkt neben uns im Gebüsch geknackt hat.
Einfach ignorieren? Hmm, er war ja kurze Zeit danach noch angespannt und starrte in das Gebüsch, wollte nicht weitergehen. Also habe ich mit ihm gesprochen, ihn gekrault und als er losging, ihn kurze Zeit später wieder angehalten und Keks gegeben. Ist das in dieser Situation falsch?
Und - zugegeben - so ein plötzlicher Seitensprung verursacht bei mir auch einen Schreck. Den kann ich nicht verleugnen. Aber weder davor noch danach sitze ich mit dem Gedanken auf dem Pferd "Es kann was passieren". Nur eben die ersten ein, zwei Sekunden danach muss ich mich auch sammeln.

Auf jeden Fall habt Ihr Recht, dass man als Reiter selbst gelassen bleiben sollte. Manchmal leicher gesagt als getan, aber insgesamt gelingt mir das während des Reiten relativ gut. (Mein Kopfkino geht vor dem Reiten los, bevor ich gesattelt und aufgestiegen bin

Und natürlich sind auch die Situationen verschieden. Immer wieder kehrende Monster wie gelbe Säcke, Mülltonnen, etc. werden von mir auch ignoriert. Da durfte er am Anfang einmal dran schnuppern, und jetzt heißt es weiterreiten, als wenn nichts wäre, auch wenn er noch sehr guckig ist. Sie sind ja nicht täglich da, aber mehrmals die Woche. Da muss er sich dran gewöhnen.
Neue Dinge, die er als gefährlich einstuft, lasse ich ihn (wenn möglich) beschnuppern. Dann ist es auch abgehakt für ihn. Dafür gibt es dann auch Kekse.
Wenn Beschnuppern nicht geht (Wassersprenger mitten auf dem Feld, fahrende riesige Landmaschinen (Trecker kennt er und ignoriert sie)), dann versuche ich es so zu machen, wie oben beschrieben. Wenn ich seine Aufmerksamkeit wieder bei mir habe, gibt es Kekse. Und dabei bin ich konzentriert, aber erstaunlicherweise sehr ruhig und relativ entspannt.
Das sind aber alles Situationen, die nicht von jetzt auf gleich passieren. Ich merke dabei ja schon beim Darauf-Zu-Reiten, dass er sich langsam anspannt und nervös wird. Dann kann ich entsprechend reagieren.
Für mich wird es schwierig, wenn er von jetzt auf gleich einen Seitensprung macht. Vorgestern passiert, weil es direkt neben uns im Gebüsch geknackt hat.
Einfach ignorieren? Hmm, er war ja kurze Zeit danach noch angespannt und starrte in das Gebüsch, wollte nicht weitergehen. Also habe ich mit ihm gesprochen, ihn gekrault und als er losging, ihn kurze Zeit später wieder angehalten und Keks gegeben. Ist das in dieser Situation falsch?
Und - zugegeben - so ein plötzlicher Seitensprung verursacht bei mir auch einen Schreck. Den kann ich nicht verleugnen. Aber weder davor noch danach sitze ich mit dem Gedanken auf dem Pferd "Es kann was passieren". Nur eben die ersten ein, zwei Sekunden danach muss ich mich auch sammeln.