Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Moderator: Sheitana
Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Sorry, nein, ich meinte das anders herum. Eisen belasten, auch mit Polstern, die Gelenke. Daher fände ich Duplos halt besser.
Stimmt, einen guten Schmied braucht man, aber da bin ich dogmatisch : ich habe die Einstellung, das ein guter Schmied auch Barhufe gut bearbeiten können muß. Der Huf ist die Basis, wer den nicht ohne Eisen schon gut bearbeiten kann, der kann in meinen Augen nicht gut beschlagen können.
via Opera Mini
Stimmt, einen guten Schmied braucht man, aber da bin ich dogmatisch : ich habe die Einstellung, das ein guter Schmied auch Barhufe gut bearbeiten können muß. Der Huf ist die Basis, wer den nicht ohne Eisen schon gut bearbeiten kann, der kann in meinen Augen nicht gut beschlagen können.
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Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Barhufer gehen fühlig, weil sie fühlen (können)Abendsonne hat geschrieben:Warum gehen dann so viele Pferde fühlig auf Schotter und wir haben immer mal wieder spitzige, bohrende Steine auf den Wegen liegen, weil die Waldbesitzer ihre Wege so präparieren, dass man in 30 Jahren noch drauf fahren kann.

Ich denke, man kann es ganz gut mit sich selbst vergleichen: Barfuß laufen braucht auch erstmal Gewöhnung und dann stellt sich eine normale Fühligkeit ein.
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Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Das wäre für mich ein deutliches Alarmzeichen dass die Hufe krank sind, ehrlich gesagt. Wenn das Pferd auf glattem Boden ohne Belastung nicht ohne Hufschutz stehen magAbendsonne hat geschrieben:Ich bin gegen das komplette Abnehmen der Eisen weil sie Schmerzen hat, wenn man beim Beschlagtermin die Eisen abgenommen hat, stand sie bei ihren Arthrosephasen nicht gerade entspannt da.

Zumal gerade bei Dauerbeschlag das Hufhorn unabdingbar schlechter wird(da kein Abrieb erfolgt, ist ein natürlicher Prozess der die Länge der Hufe bei Wildpferden reguliert) und es damit immer mal Fälle gibt, wo die Eisen irgendwann einfach immer wieder vom Huf fallen weil das Horn die punktuelle Belastung der Nägel nicht mehr aushält und einfach wegreißt.
Wenn die Hufe darunter dann auch noch in sich krank sind, ist das echt übel. Ich habe ein Pferd in meiner Umgebung erlebt, das genau daran zugrunde ging und nach mehrfachem Abreißen der Supersonder-Beschläge am Ende erlöst werden musste.
Die Hufe haben schon ein Jahr vorher nach Sanierung geschrien, aber ich hab die Besi lieber nicht nerven wollen... tja, das hab ich jetzt auch gelernt, und genau deshalb schreib ich hier diesen Text.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
- Mahatma Ghandi
Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Was eine Alternative sein wird, sind Duplos. Das ist ja auf gut Deutsch ein Kunststoffbeschlag, der dämpft doch sicherlich?!?
Dass das Pferd fühlt, weiß ich schon auch. Umso unschöner ist es von uns Menschen m.M.n., wenn wir sie barhuf gehen lassen und sie, weil es eben manchmal unvermeidbar ist, auf Schotterwegen gehen lassen müssen.
In manchen Gegenden mag es sein, dass keine Steinchen rumliegen, bei uns in der Gegend sanieren die Waldbearbeiter ihre Wege mit großen Schottersteinen und glaubt mir, die Stute die bei uns hinten barhuf geht, hat größte Probleme!
Ich bin damit dem Pferd verpflichtet, es vor solchen Schmerzen zu schützen und da braucht man halt einen guten Beschlag, bei dem eben nicht die Fußsohlen durch spitze Steine gepiesackt werden.
Und es gibt auch Pferde, die eben UNTERM Sattel nicht barhuf zurecht kommen.
Gibt es hier auch Leute, die nicht nur für barhuf pochen und andre alternative Beschläge nutzen? Ich habe das Gefühl, hier schreiben bis jetzt lauter Barhuf-Pferdebesitzer, was ja auch lehrreich ist, aber ich bin ja mit meinem Beitrag hier, weil ich eben Alternativen zum normalen Eisenbeschlag bei Arthrosepferden bin.
Hätte ich Gelenksprobleme, kann ich mir barfuß auch nicht gut vorstellen. Warum gibt es Einlagen und Polster für unsre Füße? Da ist schon was dran.
Das die Hufstellung korrigiert/verbessert werden muss, leuchtet mir auch ein. Die Hufbeschaffenheit ist nicht brüchig oder fäulig oder sonstwie, lediglich ihre Stellung nicht korrekt. Und das kommt von falscher Hufbearbeitung und falschem -einfach-draufnageln von Eisen. Dieser Schmied verstand einfach nichts von orthopädischer Behandlung sondern machte einfach seinen Beschlag drauf.
Und jetzt sind Sonderbearbeitungen nötig und das dringend und das geht auch nicht von jetzt auf gleich.
Meine Meinung über Hufschmiede ist nicht mehr gerade die Beste. Man muss schon sehr genau hinschauen.
Dass das Pferd fühlt, weiß ich schon auch. Umso unschöner ist es von uns Menschen m.M.n., wenn wir sie barhuf gehen lassen und sie, weil es eben manchmal unvermeidbar ist, auf Schotterwegen gehen lassen müssen.
In manchen Gegenden mag es sein, dass keine Steinchen rumliegen, bei uns in der Gegend sanieren die Waldbearbeiter ihre Wege mit großen Schottersteinen und glaubt mir, die Stute die bei uns hinten barhuf geht, hat größte Probleme!
Ich bin damit dem Pferd verpflichtet, es vor solchen Schmerzen zu schützen und da braucht man halt einen guten Beschlag, bei dem eben nicht die Fußsohlen durch spitze Steine gepiesackt werden.
Und es gibt auch Pferde, die eben UNTERM Sattel nicht barhuf zurecht kommen.
Gibt es hier auch Leute, die nicht nur für barhuf pochen und andre alternative Beschläge nutzen? Ich habe das Gefühl, hier schreiben bis jetzt lauter Barhuf-Pferdebesitzer, was ja auch lehrreich ist, aber ich bin ja mit meinem Beitrag hier, weil ich eben Alternativen zum normalen Eisenbeschlag bei Arthrosepferden bin.
Hätte ich Gelenksprobleme, kann ich mir barfuß auch nicht gut vorstellen. Warum gibt es Einlagen und Polster für unsre Füße? Da ist schon was dran.
Das die Hufstellung korrigiert/verbessert werden muss, leuchtet mir auch ein. Die Hufbeschaffenheit ist nicht brüchig oder fäulig oder sonstwie, lediglich ihre Stellung nicht korrekt. Und das kommt von falscher Hufbearbeitung und falschem -einfach-draufnageln von Eisen. Dieser Schmied verstand einfach nichts von orthopädischer Behandlung sondern machte einfach seinen Beschlag drauf.
Und jetzt sind Sonderbearbeitungen nötig und das dringend und das geht auch nicht von jetzt auf gleich.
Meine Meinung über Hufschmiede ist nicht mehr gerade die Beste. Man muss schon sehr genau hinschauen.
Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Der übliche Eisenbeschlag schützt nicht vor Schmerzen. Er beeinträchtigt das Schmerzempfinden der Hufe, macht sie also "tauber". Die Steine berühren die Sohle, den Strahl trotzdem noch, nur sind beschlagene Hufe in den Empfindungen so eingeschränkt, dass das Pferd den Schmerz nicht mehr im natürlichen Maße wahrnimmt und entsprechend auch nicht mehr reagieren kann, um Huf und Beine zu schützen. Ein Barhuf-Pferd mit gesunden, gut gepflegten Hufe geht im wahrsten Sinne über Stock und Stein ohne dauerhafte Schmerzen, aber mit Empfindungen für das Geschehen unterm Huf.Abendsonne hat geschrieben:Dass das Pferd fühlt, weiß ich schon auch.
Du fragtest nach dem Grund für Fühligkeit und ich habe versucht, Deine Frage zu beantwortenUmso unschöner ist es von uns Menschen m.M.n., wenn wir sie barhuf gehen lassen und sie, weil es eben manchmal unvermeidbar ist, auf Schotterwegen gehen lassen müssen.
Im Übrigen habe ich nicht generell etwas gegen das sinnvolle Beschlagen von Pferdehufen, aber es sollte nur dann geschehen, wenn es wirklich eine Indikation dafür gibt.
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Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
naja, aber dann gibt es ja die möglichkeit, dem arthrosepferd beim reiten die maximale dämpfung in form von kunststoffhufschuhen mit weichem polster zu gönnen und es auf der weide, wo es eh weich ist, barfuß rumhüpfen zu lassen.
der duplo ist prima als Beschlag - er dämpft schön, er hat aber im zehenbereich, im kunststoff versenkt, eine Metalleinlage, ca 3mmdick, welche die Nägel stabil in ihrer position hält und den beschlag leicht zu verarbeiten und aufzunageln macht. großer vorteil eben gegenüber dem eisen: der huf kann sich gerade in seinem hinteren bereich noch bewegen - und zwar VERTIKAL! das ist der Teil des Hufmechanismus, der gnadenlos unterschätzt wird:
tritt ein Barfuß-pferd/Hufschuhpfer/Kunststoff-beschlagenes Pferd mit der inneren Trachte auf ein steinchen, dann schiebt die innere Trachte und der innere Ballen in dem Moment hoch, das Gelenk darüber kann aber gerade, also in der waagrechten bleiben. Tritt ein eisenbeschlagenes Pferd mit der inneren Trachte auf ein ministeinchen, kippt der ganze huf (innen durch den Stein angehoben) nach außen und das Gelenk wird innen gequetscht, außen auseinandergezogen - bei arthrose: autsch.
klar ist: wenn ich nen offenstall errichte, in dem sich die Pferde die hufe radikalst kurz schrubben, kann es durchaus sein, das ich permanenten hufschutz brauche. egal, ob als schuh (gefahr von scheuerstellen) oder als Beschlag. dann ist das für mich aber kein pferdetauglicher stallboden sondern hauptsächlich der menschlichen bequemlichkeit (leichteres, maschinelles abäppeln zum beispiel) geschuldet. sind ja oft große ställe mit betonboden, ggf angrenzenden sandbereichen, wo dann sand-beton-mischung die hufe runterschreddert, wie nix. in fast allen anderen fällen kann mein Pferd aber doch zumindest im auslauf, auf der weide in relativ weichem Boden gut auch barfuß rumflitzen, mit allen damit verbundenen vorteilen.
zum reiten zieh ich ihm rundum schuhe an, die dann auch die evtl empfindliche sohle vor steinchen schützt und nicht, wie ein standard-beschlag mit einfachen eisen (also ohne Platte und füllung und polster undundund)große steine doch noch in die sohle pieken lässt. denn ich geh absolut mit dir konform, abendsonne: WENN dem Pferd das laufen auf bösen steinen weh tut, dann muss ich ihm irgendeinen Schutz bieten, mit dem es da wieder laufen möchte, wenn ICH als reiter es in dieser Form nutzen will. welche gestat der hufschutz dann annimmt, kann ich immer noch variieren. kann ja auch sein, ich reite das jahr über mit hufschuhen, will aber im sommer jeden tag drei stunden ins gelände/auf wanderritt/distanzritt - udn da eben nicht das risiko eingehen, dass was scheuert oder fliegen geht. ja nun, dann kommt für drei, vier wochen mal ein beshclag drauf, dann ist meiner bequemlichkeit (kein hufeschrubben,s chuhe anziehen, schuhe suchen
) genüge getan, das pferd hat eben mal dauerhaft seine schlappen an und danach kanns wieder barfuß weiter.
der duplo ist prima als Beschlag - er dämpft schön, er hat aber im zehenbereich, im kunststoff versenkt, eine Metalleinlage, ca 3mmdick, welche die Nägel stabil in ihrer position hält und den beschlag leicht zu verarbeiten und aufzunageln macht. großer vorteil eben gegenüber dem eisen: der huf kann sich gerade in seinem hinteren bereich noch bewegen - und zwar VERTIKAL! das ist der Teil des Hufmechanismus, der gnadenlos unterschätzt wird:
tritt ein Barfuß-pferd/Hufschuhpfer/Kunststoff-beschlagenes Pferd mit der inneren Trachte auf ein steinchen, dann schiebt die innere Trachte und der innere Ballen in dem Moment hoch, das Gelenk darüber kann aber gerade, also in der waagrechten bleiben. Tritt ein eisenbeschlagenes Pferd mit der inneren Trachte auf ein ministeinchen, kippt der ganze huf (innen durch den Stein angehoben) nach außen und das Gelenk wird innen gequetscht, außen auseinandergezogen - bei arthrose: autsch.
klar ist: wenn ich nen offenstall errichte, in dem sich die Pferde die hufe radikalst kurz schrubben, kann es durchaus sein, das ich permanenten hufschutz brauche. egal, ob als schuh (gefahr von scheuerstellen) oder als Beschlag. dann ist das für mich aber kein pferdetauglicher stallboden sondern hauptsächlich der menschlichen bequemlichkeit (leichteres, maschinelles abäppeln zum beispiel) geschuldet. sind ja oft große ställe mit betonboden, ggf angrenzenden sandbereichen, wo dann sand-beton-mischung die hufe runterschreddert, wie nix. in fast allen anderen fällen kann mein Pferd aber doch zumindest im auslauf, auf der weide in relativ weichem Boden gut auch barfuß rumflitzen, mit allen damit verbundenen vorteilen.
zum reiten zieh ich ihm rundum schuhe an, die dann auch die evtl empfindliche sohle vor steinchen schützt und nicht, wie ein standard-beschlag mit einfachen eisen (also ohne Platte und füllung und polster undundund)große steine doch noch in die sohle pieken lässt. denn ich geh absolut mit dir konform, abendsonne: WENN dem Pferd das laufen auf bösen steinen weh tut, dann muss ich ihm irgendeinen Schutz bieten, mit dem es da wieder laufen möchte, wenn ICH als reiter es in dieser Form nutzen will. welche gestat der hufschutz dann annimmt, kann ich immer noch variieren. kann ja auch sein, ich reite das jahr über mit hufschuhen, will aber im sommer jeden tag drei stunden ins gelände/auf wanderritt/distanzritt - udn da eben nicht das risiko eingehen, dass was scheuert oder fliegen geht. ja nun, dann kommt für drei, vier wochen mal ein beshclag drauf, dann ist meiner bequemlichkeit (kein hufeschrubben,s chuhe anziehen, schuhe suchen

Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Naja, aber Alternativen sind Dir ja schon genannt worden? Ich halte da tatsächlich Duplos, wenn Beschlag sein muß, für die noch denkbar beste Alternative. Sie dämpfen, sind mit ihrem Verhalten dem Hufhorn ähnlicher als ein normales Eisen, sie belasten die Gelenke nicht.Abendsonne hat geschrieben: Gibt es hier auch Leute, die nicht nur für barhuf pochen und andre alternative Beschläge nutzen? Ich habe das Gefühl, hier schreiben bis jetzt lauter Barhuf-Pferdebesitzer, was ja auch lehrreich ist, aber ich bin ja mit meinem Beitrag hier, weil ich eben Alternativen zum normalen Eisenbeschlag bei Arthrosepferden bin.
Naja, für das fühlen des Untergrundes ist der Vergleich zum barfuß laufen sicher ein guter, aber nicht, was Stellungskorrekturen angeht. Pferde sind Zehenspitzengänger, Menschen sind Sohlengänger. Hier werden komplett andere Gelenke korrigiert, wenn man beispielsweise Einlagen verwendet. Es geht da eigentlich (mir jedenfalls) nur darum, das man die korrigierte Stellung einfach kontinuierlicher halten kann. korrigieren kann man sie selbstverständlich auch mit Eisen.Abendsonne hat geschrieben: Hätte ich Gelenksprobleme, kann ich mir barfuß auch nicht gut vorstellen. Warum gibt es Einlagen und Polster für unsre Füße? Da ist schon was dran.
Das die Hufstellung korrigiert/verbessert werden muss, leuchtet mir auch ein. Die Hufbeschaffenheit ist nicht brüchig oder fäulig oder sonstwie, lediglich ihre Stellung nicht korrekt. Und das kommt von falscher Hufbearbeitung und falschem -einfach-draufnageln von Eisen. Dieser Schmied verstand einfach nichts von orthopädischer Behandlung sondern machte einfach seinen Beschlag drauf.
Und jetzt sind Sonderbearbeitungen nötig und das dringend und das geht auch nicht von jetzt auf gleich.
Meine Meinung über Hufschmiede ist nicht mehr gerade die Beste. Man muss schon sehr genau hinschauen.
Ich habe ja nun bei meinem Schmied ein wenig was gelernt, bin ja einige Wochen in meinem praktischen Jahr bei ihm mitgefahren, zu einem Zeitpunkt, wo er auch noch einige Pferde beschlagen hat. Und das die Hornqualität mit Eisen tatsächlich schlechter ist, stimmt leider. Wobei ich denke (muß ich Mittwoch noch mal gucken, da wird unser Duplo Pferd beschlagen, damit habe ich tatsächlich noch keinerlei eigene Erfahrung, und kann es daher nicht beurteilen), das dies bei Duplos durchaus auch besser ist als bei normalen Eisen (egal ob mit oder ohne Polster).
Was Deine Meinung zu Hufschmieden angeht, so kann ich die verstehen... ich bin, mehr noch als ich mein Pferd noch beschlagen hatte, echt verzweifelt, wenn mein Schmied krankheitsbedingt mal ausfiel. Mein Pferd war dann regelmäßig lahm, weil scheinbar keiner der Schmiede damit umgehen konnte, das mein Pferd (durch lange Lahmheitsgeschichten und Stellungsfehler) links flacher steht als rechts. Zweimal hatte ich nen anderen Schmied dran, beim ersten war das Eisen nach zwei Tagen ab, weil es so besch*** saß, und ich mußte mir von ihm noch anhören, das ich ihm hätte sagen müssen, wenn mein Pferd so weit untertritt (so doll tut er das gar nicht - aber gut, ich habe auch gelernt, das sich der gute Schmied das Pferd vor und nach Beschlag einmal im Schritt vorlaufen läßt, um das selber zu beurteilen - war bei dem scheinbar nicht üblich...), beim zweiten war das Pferd nach zwei Tagen lahm, weil er vorn durch total unpassend angebrachten Beschlag noch ungleicher stand als sowieso schon. (und der Schmied, als ich meinte, so würde mein Pferd aber nicht zurechtkommen können, meinte, dann müsse er ihm links einen Keil unters Eisen setzen. Ähm - nee?).
Gute Schmiede sind selten, und sollten gepflegt werden...
Was die Fühligkeit angeht - ich finde auch, das die negative Behaftung des Begriffes "fühlig" im Grunde falsch ist. Mein Pferd galoppiert über die Weide, und weiß genau, wo er durchparieren muß (Betonrohr an den Gräben, drumherum Steine), wo er mit Eisen immer noch drübergeprescht wäre.)
Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Ich habe heute Mittag nochmal mit der Schmiedin telefoniert. Was das menschliche angeht verstanden wir uns sehr gut und sie hatte sich Zeit genommen am Telefon, trotzdem dass die Kinder im Hintergrund zu hören waren.
Ich wollte sie auch gar nicht lange aufhalten, aber da sind wir auch über die Geschichte des Pferdes und mir zu sprechen gekommen. Finde ich sehr gut, dass sie das interessiert und sie hat mir auch gebäudetechnisch ein gutes Urteil über meine Stute gegeben.
Wir sind überein gekommen, dass wir den Plattenbeschlag jetzt die 8 Wo. so lassen, dann wieder gucken und ich werde jetzt erstmal bei der bleiben. Habe ihr das auch so gesagt, dass ich es positiv finde, wie sie sich dazu Gedanken macht und sie hat mir vieles über sich und die Tätigkeiten erzählt.
Später bin ich dann mit meiner Stute spazieren ins Gelände, sie stand ganz allein in der Box weil die andren Damen ausgeritten sind. Also nix wie raus bei dem schönen Wetter, in der Box stehen ist voll öde und dann auch noch schlecht für die Beine.
Im Gelände war sie die alte, frisch, munter und aufmüpfig. Das Gangbild sehr viel besser, obwohl ich abwarten muss, könnte evtl. von den Medikamenten her sein, die le. Gabe ist gerade mal 1 Tag her.
Teufelskralle wirkt warscheinlich auch und ich habe versucht, soweit es geht daneben her, ihr Gangbild zu betrachten.
Sie fußt halt zuerst außen ab und rollt dann in Nanosekunden nach innen. So mein Eindruck. Geht fast wie ein Model, also nicht so elegant
, sondern so ein Fuß vor den andren mäßig, also so von außen nach innen. Schwingt nicht gerade durch.
Die Aufmuckerei heute hat mir gezeigt, dass sie wohl nicht mehr so viel Schmerzen hat, der Spaziergang hat ihr wohl gut getan. Ich bin anfangs über den Schmerz hinweg, also sie hat sich dann eingelaufen.
Das mit den Duplos werde ich auch mal ansprechen, ob das für sie die Alternative nach der Stellungskorrektur sein könnte.
Würdet ihr jetzt so Sachen wie Gymnastik an der Hand (die Anfänge mit Biegung im Stand) eher lassen, oder wenn sie lahmfrei geht, darf man dann sowas wieder anfangen? Die Schmiedfrau meinte schon.
Ich wollte sie auch gar nicht lange aufhalten, aber da sind wir auch über die Geschichte des Pferdes und mir zu sprechen gekommen. Finde ich sehr gut, dass sie das interessiert und sie hat mir auch gebäudetechnisch ein gutes Urteil über meine Stute gegeben.
Wir sind überein gekommen, dass wir den Plattenbeschlag jetzt die 8 Wo. so lassen, dann wieder gucken und ich werde jetzt erstmal bei der bleiben. Habe ihr das auch so gesagt, dass ich es positiv finde, wie sie sich dazu Gedanken macht und sie hat mir vieles über sich und die Tätigkeiten erzählt.
Später bin ich dann mit meiner Stute spazieren ins Gelände, sie stand ganz allein in der Box weil die andren Damen ausgeritten sind. Also nix wie raus bei dem schönen Wetter, in der Box stehen ist voll öde und dann auch noch schlecht für die Beine.
Im Gelände war sie die alte, frisch, munter und aufmüpfig. Das Gangbild sehr viel besser, obwohl ich abwarten muss, könnte evtl. von den Medikamenten her sein, die le. Gabe ist gerade mal 1 Tag her.
Teufelskralle wirkt warscheinlich auch und ich habe versucht, soweit es geht daneben her, ihr Gangbild zu betrachten.
Sie fußt halt zuerst außen ab und rollt dann in Nanosekunden nach innen. So mein Eindruck. Geht fast wie ein Model, also nicht so elegant

Die Aufmuckerei heute hat mir gezeigt, dass sie wohl nicht mehr so viel Schmerzen hat, der Spaziergang hat ihr wohl gut getan. Ich bin anfangs über den Schmerz hinweg, also sie hat sich dann eingelaufen.
Das mit den Duplos werde ich auch mal ansprechen, ob das für sie die Alternative nach der Stellungskorrektur sein könnte.
Würdet ihr jetzt so Sachen wie Gymnastik an der Hand (die Anfänge mit Biegung im Stand) eher lassen, oder wenn sie lahmfrei geht, darf man dann sowas wieder anfangen? Die Schmiedfrau meinte schon.
Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Hallo Abendsonne,
nachdem du in einem deiner Beiträge nach Erfahrungen mit beschlagenen Arthrose Pferden gefragt hast:
Mein Pferd (21 Jahre) hat schon seit etlichen Jahren vorne beidseitig Hufgelenksarthrose was sich vor einigen Jahren in periodisch wiederkehrenden Hufgelenksentzündungen niedergeschlagen hat. Es hat eine Zeitlang (und zwei Schmiedewechsel) gedauert, bis ich:
a) einen wirklich guten Schmied und
b) zusammen mit diesem, meinem TA und der Osteo den idealen Beschlag gefunden habe
Die Hufe werden vor dem Beschlag immer passend zu seiner Gangmechanik bearbeitet. Hinten hat er normale Eisen die im Schnitt zwei Beschlagsperioden halten (also einmal nachgeschmiedet und wieder verwendet werden)
Vorne hat er "normale" Eisen, die eine Nummer größer als grundsätzlich erfoderlich sind. Diese werden umgeschmiedet bis sie die Form von NBS Eisern haben (originale NBS gehen leider nicht), vorne angeschrägt und hinten hochgezogene Flügel um optimal abrollen zu können. Die Zehe ist eher kurz gehalten und zwischen Eisen und Huf befinden sich Keilplatten. Unter der Keilplatte ist mit speziellem Silikon ausgespritzt.
Ergebnis:
Pferd läuft sehr gut vorne, seit Jahren keine Hufgelenksentzündung mehr, Hufwand und Hornqualität haben sich im Vergleich zu früher deutlich gebessert und sehr gut entwickelt.
Preis:
ca 120,-€ pro Vollbeschlag, Beschlagsperiode ist im Sommer 6 Wochen und im Winter 7 Wochen.
Vielleicht hilft die ja mein Erfahrungsbericht ein bischen bei deiner eigenen Entscheidungsfindung. An einer Diskussion pro/ contra Beschlag werde ich mich nicht beteiligen. Ich denke da muß jeder für sein Pferd die beste Lösung finden und diese Lösungen sind so unterschiedlich wie unsere Pferde...
Viele Grüße
Sacramoso
nachdem du in einem deiner Beiträge nach Erfahrungen mit beschlagenen Arthrose Pferden gefragt hast:
Mein Pferd (21 Jahre) hat schon seit etlichen Jahren vorne beidseitig Hufgelenksarthrose was sich vor einigen Jahren in periodisch wiederkehrenden Hufgelenksentzündungen niedergeschlagen hat. Es hat eine Zeitlang (und zwei Schmiedewechsel) gedauert, bis ich:
a) einen wirklich guten Schmied und
b) zusammen mit diesem, meinem TA und der Osteo den idealen Beschlag gefunden habe
Die Hufe werden vor dem Beschlag immer passend zu seiner Gangmechanik bearbeitet. Hinten hat er normale Eisen die im Schnitt zwei Beschlagsperioden halten (also einmal nachgeschmiedet und wieder verwendet werden)
Vorne hat er "normale" Eisen, die eine Nummer größer als grundsätzlich erfoderlich sind. Diese werden umgeschmiedet bis sie die Form von NBS Eisern haben (originale NBS gehen leider nicht), vorne angeschrägt und hinten hochgezogene Flügel um optimal abrollen zu können. Die Zehe ist eher kurz gehalten und zwischen Eisen und Huf befinden sich Keilplatten. Unter der Keilplatte ist mit speziellem Silikon ausgespritzt.
Ergebnis:
Pferd läuft sehr gut vorne, seit Jahren keine Hufgelenksentzündung mehr, Hufwand und Hornqualität haben sich im Vergleich zu früher deutlich gebessert und sehr gut entwickelt.
Preis:
ca 120,-€ pro Vollbeschlag, Beschlagsperiode ist im Sommer 6 Wochen und im Winter 7 Wochen.
Vielleicht hilft die ja mein Erfahrungsbericht ein bischen bei deiner eigenen Entscheidungsfindung. An einer Diskussion pro/ contra Beschlag werde ich mich nicht beteiligen. Ich denke da muß jeder für sein Pferd die beste Lösung finden und diese Lösungen sind so unterschiedlich wie unsere Pferde...
Viele Grüße
Sacramoso
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball 

Re: Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht.
Ich hab mich ein wenig eingelesen in die Thematik Arthrose etc.
Was für das eine Pferd gut ist, kann für das andre eher kontraproduktiv wirken.
Ich möchte gar nicht lange auf barhuf rumhacken, aber die Schmiedin hat auch gesagt, barhuf ist jetzt nicht die richtige Lösung. Schmerzbild eh vorhanden, anscheinend akuter Schub, warum dem Pferd auch noch eine total ungewohnte Situation aufzwängen, ich bin der Meinung, Pferde die gesund sind und keine Schmerzen kann man auf barhuf umstellen, Pferde die eh schon zu kämpfen haben, sollten das nicht bekommen.
Du scheinst mir, @sacramoso, einen sehr engagierten, versierten Schmied zu haben. Der lässt sich einiges einfallen. Bzw. warscheinlich ist unser letzter Schmied so dermaßen 0815, dass ich so was einfach nicht gewohnt bin. Irgendwie kommen wir zuerst immer an die schlechtesten Leute.
Warum der Schmied dann nicht zu Fachmännern rät, ist mir ein Rätsel. Das zeigt mir, dass der nur auf seine Kohle aus ist, s0woas kann ich ga rnicht leiden. Kann man doch zugeben. Bin drauf und dran mal mit dieser Schmiedefrau ein paar Wochen lang mitzufahren um dort die verschiedenen Pferde und Beschläge anzusehen. Könnte nicht schaden.
Außerdem füttere ich Arthrodol... Jetzt erst gesehen, die Flasche kostet 60 Euro! Die TA-Rechnung ist noch nicht da...
Was haltet ihr von der Zusatzfütterei? Es gibt ja so Kräuter und Elexiere von einer Internet-Seite, die hab ich mir mal durchgelesen. Fürchte aber, dass außer viel Geld nicht viel bewirkt wird??
Ich hab mich ein wenig eingelesen in die Thematik Arthrose etc.
Was für das eine Pferd gut ist, kann für das andre eher kontraproduktiv wirken.
Ich möchte gar nicht lange auf barhuf rumhacken, aber die Schmiedin hat auch gesagt, barhuf ist jetzt nicht die richtige Lösung. Schmerzbild eh vorhanden, anscheinend akuter Schub, warum dem Pferd auch noch eine total ungewohnte Situation aufzwängen, ich bin der Meinung, Pferde die gesund sind und keine Schmerzen kann man auf barhuf umstellen, Pferde die eh schon zu kämpfen haben, sollten das nicht bekommen.
Du scheinst mir, @sacramoso, einen sehr engagierten, versierten Schmied zu haben. Der lässt sich einiges einfallen. Bzw. warscheinlich ist unser letzter Schmied so dermaßen 0815, dass ich so was einfach nicht gewohnt bin. Irgendwie kommen wir zuerst immer an die schlechtesten Leute.
Warum der Schmied dann nicht zu Fachmännern rät, ist mir ein Rätsel. Das zeigt mir, dass der nur auf seine Kohle aus ist, s0woas kann ich ga rnicht leiden. Kann man doch zugeben. Bin drauf und dran mal mit dieser Schmiedefrau ein paar Wochen lang mitzufahren um dort die verschiedenen Pferde und Beschläge anzusehen. Könnte nicht schaden.
Außerdem füttere ich Arthrodol... Jetzt erst gesehen, die Flasche kostet 60 Euro! Die TA-Rechnung ist noch nicht da...
Was haltet ihr von der Zusatzfütterei? Es gibt ja so Kräuter und Elexiere von einer Internet-Seite, die hab ich mir mal durchgelesen. Fürchte aber, dass außer viel Geld nicht viel bewirkt wird??