Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Moderator: Sheitana

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Fionnlagh
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Fionnlagh »

Naja, ich muss sagen, das Argument mit "früher" das zählt für mich nicht. Früher war nicht alles besser ;)

Ich hab mir vor über 5 Jahren einen Jährling gekauft und mir wurde von vielen Seiten empfohlen (auch WzP Babette und Tania empfehlen das, wenn ich mich nicht komplett irre) ihn im Wachstum regelmäßig angucken zu lassen. MIR war es das wert, so wie auch der regelmäßige Zahnarztbesuch. Ob das jemand anderem es auch wert ist, muss eh jeder für sich entscheiden ;)
Pennyflin hat geschrieben: Ich finde es einfach wichtig, Osteopathen/Tierärzte/Zahnärzte zu finden, denen man vertraut und die ihren Job gut machen. Dann erübrigt sich die Frage von selbst!
Ja, und das geht halt irgendwie dummerweise nur über Versuch und Irrtum... Und das kostet Geld, Zeit und wahrscheinlich auch den ein oder anderen Fehler.

Tja, ich seh schon, eine richtige Tendenz gibt es hier wohl auch nicht....

GilianCo hat geschrieben: Und auch die Osteopathen die ich so kenne, sagen eigentlich immer, erst die Muskulatur UM das betroffene, blockierte Gelenk lockern und lösen, und DANN an das Gelenk gehen, weil nur dann die Chance wirklich gegeben ist, das die Blockade nicht direkt wieder entsteht.
So ähnlich hat das der Osteo, den ich letztes Jahr dran hatte, auch erklärt. Der hat den Muskelzustand von Herrn Pferd übrigens gelobt und empfohlen so weiter zu arbeiten :tuete: . Ich hab mich artig bedankt und nicht erwähnt, dass wir eigentlich nicht arbeiten :whistle:
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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Hina_DK
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Hina_DK »

Ich lasse eigentlich auch nicht einen jährlichen Check machen, eher nur, wenn ich das Gefühl habe, da stimmt was nicht. Hier in Dänemark habe ich allerdings den Vorteil, dass alle Alternativen wie Osteo, THP usw. nur behandeln dürfen, wenn sie als Grundlage erstmal ein abgeschlossenes Studium der Veterenärmedizin haben bzw. als Osteo dürfen sie auch als Grundlage staatlich anerkannter Physiotherapeut sein. Ist wohl in Österreich genauso. Alles andere sind dann zusätzliche und nicht wie oft in DE ausschließliche Ausbildungen. Insofern ist die Sicherheit, dass ich keinen erwische, dessen einzige Ausbildung am Pferd ein mit Müh und Not durchgezogener 120 Stundenkurs ohne ausreichende Praxiserfahrung ist, gegeben. Das wäre nämlich meine größere Sorge, dass es da zu sehr an ganzheitlichem Wissen mangelt, als die eigentliche "Fachrichtigung".
Viele Grüße
Hina

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Lottehüh
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Lottehüh »

Fionnlagh hat geschrieben:So ähnlich hat das der Osteo, den ich letztes Jahr dran hatte, auch erklärt. Der hat den Muskelzustand von Herrn Pferd übrigens gelobt und empfohlen so weiter zu arbeiten :tuete: . Ich hab mich artig bedankt und nicht erwähnt, dass wir eigentlich nicht arbeiten :whistle:
Hihihi - ich mag Dich :-)

Also ich hatte jetzt ne Osteo da, die auch mit "kreativer Homöopathie" arbeitet, das fand ich auch eine echt gute Kombi, vor allem , da ich meine Pferde ja nicht habe, seit sie Jährlinges sind und es noch einiges an Verarbeitung zu tun gibt.

Ich würde von den dreien ebenfalls dem Osteo den Vorzug geben. Ist es nicht so, dass man, um Osteo zu machen, vorher Physio haben muss? Zumindest bei manchen Schulen ist das Bedingung.
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A.Z.
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von A.Z. »

Ich lasse mein Pferd derzeit 3 Mal im Jahr von ein und derselben Osteopathin / Kinesiologin behandeln.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber es bringt uns sichtlich weiter.

Auch vorher habe ich ehrlich gesagt zugesehen, den Behandler nicht dauernd zu wechseln. Ich wäre heute noch bei der vorigen Physiotherapeutin, wäre sie nicht schwanger geworden und seither nur noch schwierig Termine bei ihr zu haben.


Ist denn bei all den Leuten, die du schon mal da hattest, Laura, ein dabei, bei dem du ein gutes Gefühl hattest? Also dass der Bär sich wohl gefühlt hat, dass es was gebracht oder geändert hat.
Dann würd ich ehrlich gesagt diesen Behandler wieder holen.
Viele Grüße Angela

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Hina_DK
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Hina_DK »

Lottehüh hat geschrieben:Ist es nicht so, dass man, um Osteo zu machen, vorher Physio haben muss? Zumindest bei manchen Schulen ist das Bedingung.
Das war wohl mal so, sozusagen freiwillige Auflage der Schulen. Aufgrund der Konkurrenzsituation ist das aber immer mehr aufgeweicht. Mittlerweile machen es viele auch ohne. Aus diesem Grunde gehen auch Dänen gerne nach Deutschland und machen die Ausbildung da, offiziell natürlich nur zum Hausgebrauch, machen aber dennoch dann hier unzulässige Behandlungen "in der Nachbarschaft". Zudem kommt ja in DE noch, dass man sich sogar selbst dazu ernennen kann, ohne jegliche Ausbildung, da das ja alles keine geschützten Berufe sind. Das sehe ich schon etwas als Problem, vor allem auch, was die Haftung bei Kunstfehlern betrifft. Bei staatlich anerkannten Berufen gibt es immer die Berufshaftung bei Behandlungsfehlern, bei nicht anerkannten Berufen, ist die ausgeschlossen.
Viele Grüße
Hina

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Lottehüh
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Lottehüh »

Ah ok... Ich hab ja gerade den Verhaltenstherapeuten gemacht und da wollte ich bei demselben Institut den Osteo draufsetzen und das ging nicht, da erst Physio gemacht werden muss. Sinnvoll finde ich das ja schon. Allerdings bieten die nur Phyio für Pferd und Hund in Kombination an, das ist mir gerade zu viel... Zumal ich den Sinn nicht sehe, warum jemand, der Hund machen will und will Pferden nix am Hut hat, unbedingt Pferd machen soll...
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Hina_DK
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Hina_DK »

Aber Physio dort ist dann aber auch so im Lehrgangsystem ? Hier bei uns ist das eine richtige Berufsausbildung mit staatlicher Prüfung, 4 Jahre ganztags, anschließend dann die Spezialausbildung zum Osteo. Bis man dann Osteo ist, hat man insgesamt gut 7 Jahre die Schulbank gedrückt, sonst hätte mich das auch sehr interessiert.
Viele Grüße
Hina

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Fionnlagh
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Fionnlagh »

Vielen Dank für eure Antworten! :dankeschoen:


Physio darf man in Ö auch nur machen, wenn man Veterinärmedizin studiert hat. Problem ist eher, es gibt nur sehr wenige, die das machen. Die allermeisten sind einfach Tierärzte ohne irgendwelche Zusatzausbildungen. Ich kenn hier nur eine Tierärztin mit zusätzlicher Ausbildung in dem Bereich und das war die, die ich ganz am Anfang dran hatte und die war bisschen merkwürdig :whistle:

Grundsätzlich stimme ich dir zu, Hina, ich bin da auch sehr vorsichtig. Ich wohne ja sehr grenznah zu Deutschland und mein Pferd steht sogar in Deutschland, und da gibt´s auch THPs, Osteos etc aber naja... drum ja eben hier meine Frage, um aus diesem unübersichtlichen Dschungel ein bisschen schlauer zu werden. Es gibt so viele Wochenendkurse und jeder Hinz und Kunz ist dann "Pferde-irgendwas" (ist ja im Trainer-Bereich nix anderes...) und ich kann ja jetzt nicht sämtliche diese Leute an mein Pferd lassen, um mal zu gucken, wer was kann ;) (mal abgesehen davon, dass ich das ja gar nicht beurteilen kann, ob die was können oder nicht :nix: )
Lottehüh hat geschrieben:
Fionnlagh hat geschrieben:So ähnlich hat das der Osteo, den ich letztes Jahr dran hatte, auch erklärt. Der hat den Muskelzustand von Herrn Pferd übrigens gelobt und empfohlen so weiter zu arbeiten :tuete: . Ich hab mich artig bedankt und nicht erwähnt, dass wir eigentlich nicht arbeiten :whistle:
Hihihi - ich mag Dich :-)
:-D ich dich auch!

A.Z. hat geschrieben: Ist denn bei all den Leuten, die du schon mal da hattest, Laura, ein dabei, bei dem du ein gutes Gefühl hattest? Also dass der Bär sich wohl gefühlt hat, dass es was gebracht oder geändert hat.
Dann würd ich ehrlich gesagt diesen Behandler wieder holen.
Das war am ehesten der Osteo, den ich letztes Jahr dran hatte. Der hat halt auch einen wirklich guten Ruf.
Letztes Jahr, als er da war, war der Bär zwar nicht mehr lahm, ging aber etwas steif. Da hatte er laut dem Osteo eben mehrere blockierte Wirbel, die er entblockiert hat und da konnte man dann schon einen Unterschied erkennen (zumindest bilde ich mir das ein ;) ). Was mir da fehlte, war der ganzheitliche Ansatz. Der hat keinen Blick zB auf die Hufe geworfen. Aber vielleicht erwarte ich da etwas zu viel :-e
Wie auch immer, es stimmt schon, von allen würde ich den am ehesten wieder holen :-n
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Cate »

ich hab eine Physio mit "Zauberhänden" gefunden, und möchte niemand anderen mehr an meine Pferde lassen. :breitgrins:
Eigentlich gibt es hier herum auch ein paar gute Osteos, die haben Nora damals auch schon echt geholfen, aber nach ihren Behandlungen wars dann halt nochmal ganz, ganz anders. :dance1:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Re: Physio, Osteo, Chiro, oder...?

Beitrag von Okapi »

Cate hat geschrieben:ich hab eine Physio mit "Zauberhänden" gefunden, und möchte niemand anderen mehr an meine Pferde lassen. :breitgrins:
Eigentlich gibt es hier herum auch ein paar gute Osteos, die haben Nora damals auch schon echt geholfen, aber nach ihren Behandlungen wars dann halt nochmal ganz, ganz anders. :dance1:
Genau sie war auch bei mir ;) . Mein Erlebnis war ja deinem sehr ähnlich.
Fionnlagh hat geschrieben:Naja, ich muss sagen, das Argument mit "früher" das zählt für mich nicht. Früher war nicht alles besser ;)
Das meinte ich ja mehr scherzhaft ;)
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