Ich hab grade bestimmt 2 Stunden an diesem Beitrag gebastelt, auch weil ich mich in diesem Blog verloren hatte

und dann wollte ich senden und hab irgendwas falsches geklickt und WEG. Gut das ich zwischengespeichert hatte! Aber so ganz aktuell ist nach euern letzten Beiträgen nicht mehr alles

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Fionnlagh hat sehr schön ausgedrückt worum es mir geht.
Das Problem ist einfach dass ich bei bestimmten Punkten nicht mehr bereit bin Kompromisse zu machen, weil ich die lang genug gemacht habe und es mir einfach schlecht ging damit. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren und so ist für mich klar:
Ich bin nicht bereit mit Gebiss zu reiten. Ich bin auch nicht bereit zu kommen, ein Pferd das mich null kennt zu putzen, zu reiten und wieder zu gehen. Ich fühle mich schon unwohl wenn ich die super geduldige und nette Hafistute einer Freundin reiten darf. Einfach weil die mich kaum kennt und sie einfach nur brav mitmacht und mich Fremde auf ihrem Rücken erduldet.
Die Möglichkeit die ich sehe wäre eine RB, aber die Eierlegendewollmilchsau die mich gebisslos reiten lässt und wo ich guten Unterricht bekomme werde und das Pferd dann noch in etwa Aylas Gänge hat ich werde ich wohl kaum finden!
Ich habe nicht vor mein Pferd zu irgendeiner Zeit unseres Weges
schlecht zu reiten, ich will sie
gut reiten. Ich denke viele Menschen hier sind ihre Pferde früher mehr oder weniger "schlecht" geritten bis sie, z.B. durch WzP umgedacht haben und sie und ihre Pferde mussten dann erst lernen und lernen bis heute. Einem Pferd geschieht kein Leid durch einen lernenden Reiter, sondern durch einen schlechten! Ich habe vor mein Pferd am Boden auszubilden und es erwachsen werden zu lassen bis ich sie reite (nicht 3-4, eher 4,5-6). Die Ausbildung eines Reitpferdes beginnt am Boden, dann folgt die Gewöhnung ans Reitergewicht- da gehts am besten erstmal grade aus ins Gelände, immer schön kurz und erst danach kommt das "richtige" reiten. Mir geht es darum das Pferd nicht zu stören, in der Theorie zu wissen wie ich reiten will und dann mit gutem Unterricht gemeinsam besser zu werden. Das darf aber auch gerne 10 Jahre dauern oder ein ganzes Leben! Wenn etwas nicht geht weil Aylas es nicht kann, ich es ihr nicht zeigen kann und wir grade keinen Weg haben es zu lernen dann tun wir so lange eben etwas anderes! Mein Ziel ist NICHT ein 12 jähriges Pferd zu haben das man als "gut ausgebildetes Reitpferd" bezeichnen kann, sondern Spaß zu haben miteinander und das auch mal beim tragen und getragen werden.
Grade bin ich auf einen sehr intressanten Blog gestoßen und habe folgendes gelesen:
Ich zeige dem Pferd am Kappzaum und ggf an der Doppellonge, wie es sich besser bewegen kann, schwungvoll, gelassen, geschickt und geschmeidig. Und das fasziniert die meisten Pferde, egal ob abgehalfterte Sportpferde, Rentner, Jungpferde, Zicken, Machos, egal ob gefrustet, zornig, depressiv, gelangweilt, panisch oder übersteuert und auch unabhängig von der Anzahl der gesunden Füße*..., sie arbeiten mit und finden sich toll und üben, üben, üben!
Setze ich dann einen Reiter drauf, übt das Pferd einfach weiter - und der Reiter darf auch üben!.
http://die-pferde-sind-nicht-das-problem.blogspot.de/
Das klingt für mich als würde nicht nur ich das für einen gangbaren Weg halten.
Ich habe übrigens etwas vergessen, ich hab vergessen das ich mittlerweile automatisch vom reiten ohne festen Sattel (Fellsattel, Pad ect.) ausgehe

Ich rutsche mit Sattel selbstverständlich NICHT einfach mal vom Pferd! Ich hab schon einige Jahre Reiterfahrung auf dem Platz und im Gelände, in allen Gangarten (okay kein Pass, aber Tölt + Grundgangarten) mit unterschiedlichen Pferden, mit und ohne Bügel und in unterschiedlichen Reitweisen, da kommen schon so einige Unterrichtsstunden zusammen. Wenn ich so drüber nachdenke rutsche ich mit Felli auch nicht vom Pferd, ohne alles aber halt schonmal... Sorry dafür, ich hab das war wirklich automatisch geschrieben weil ich so selten über reiten mit Sattel nachdenke und musste eben über mich selbst lachen, ihr musstet mich ja für den totalen Anfänger halten.

Also sattelfest bin ich soweit schon.
Ich habe Jemanden der uns unterrichten kann aber ich fürchte Jemanden für wöchentlichen Unterricht auf Schulis zu finden der für mich passt ist ziemlich aussichtslos, ich wohn halt doch in der Pampa. Und dann noch mit ähnlichen Gängen wie Ayla sie hat...? Ausserdem ich möchte das auch einfach nicht!
Sollte es nicht möglich sein Ayla mit Unterstützung selbst auszubilden so wird sie eben nicht geritten. Aber ich glaube einfach das es möglich ist, alles was ich bisher weiß spricht dafür. Es mag in der Reiterwelt üblich sein Stunden zu nehem und sein Pferd zum Bereiter zu geben, aber ich glaube nicht das es sich dabei um den einzig möglichen Weg handelt.
Und es ist auch immer noch die Frage was man vor hat! Ich hab jetzt neulich noch bei WzP genickt beim lesen:
http://www.wege-zum-pferd.de/2014/02/04 ... more-10541
Intressant ist da vor allem der Kommentar
von Anja • 6. Februar 2014 und die Antwort darauf.
Wer sein Pferd zum reiten hat der muss zusehen das es gut geritten ist, weil er oft wird reiten wollen. Ich muss zusehen dass das was wir machen Ayla nicht schadet. Ja, ich möchte sie gerne reiten, aber in unserem Tempo!
Soviel zum vorher verfassten und anschliessend zu euren neuen Antworten.
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
Reitmeister Nuno Oliveira