Trachten "züchten" und die Folgen...

Moderator: Sheitana

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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

:ohhh:

Muss aber unbedingt die neuen Bilder einstellen, denn die Hufe haben sich m.E. sooo toll entwickelt!
Muss die nur noch mal hochladen :augenroll:

Das wäre dann der Gegenbeweis dazu, dass man barhuf nichts korrigieren kann :-D
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ehem User

Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von ehem User »

Scheckenfan hat geschrieben: Viel bedenklicher finde ich, dass ein AUSGEBILDETER SCHMIED so etwas hinterlässt!
Zugegeben, er war wohl einige Wochen nicht mehr am Pferd, aber diese Situation ist nicht "über Nacht" entstanden! (Und war laut Besi früher mal viel schlimmer :panik: - sie ist seit Jahren beim selben Schmied!)
Hm :kratz: das verstehe ich jetzt nicht: Wenn sie seit Jahren beim selben Schmied ist und die Situation früher mal viel schlimmer war, dann hat der Schmied doch eine Verbesserung erreicht, oder? Hab´ ich da jetzt was falsch verstanden?
Was heißt denn "einige Wochen nicht am Pferd?"
Wir haben einen Bearbeitungsintervall von 8 Wochen und ich dachte bisher, dass das für normale Hufe ganz in Ordnung ist. Ich hadere ja auch immer mit meiner eigenen Ahnungslosigkeit und vertraue dem Vielreden und der Arbeit meines Schmiedes, eigentlich denke ich, dass "unsere" Hufe ziemlich o.k. sind, aber irgendwie bin ich da auch immer ein bisschen misstrauisch und versuche auch immer, meinen Blick zu schulen und bei anderen mitzulernen. Also was genau hat der Schmied jetzt falsch gemacht, wenn es früher noch viel schlimmer war? Und wenn es jetzt viel besser ist, was wurde dann anders gemacht und wer hat es gemacht?
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Der Schmied bearbeitete das Pferd seit Jahren, selbst wenn die Hufe in der Zeit "besser" geworden sind, ist das einfach eine viel zu lange Zeit. Ehrlich gesagt vermute ich, dass er die Hufe mit den Eisen erst so ruiniert hat, und die Hufe jetzt erst "besser" wurden, seit das Pferd umgestellt ist auf barhuf. Weiß grad nicht genau, wie lang das Pferd schon barhuf war, aber mindestens ein halbes jahr.
Und dafür sind die Fortschritte einfach viel zu gering.

Wie lang genau der Schmied vorher nicht dran war, weiß ich nicht. Die Intervalle wurden wohl auch verlängert, weil beim Pferd ja kein Horn wuchs :augenroll:
An der Besitzerin hat's wohl denke ich nicht gelegen, dass er seltener da war, bin jetzt alle 3-4 Wochen da und das ist für sie kein Problem :nix:

Ein Bearbeitungsintervall von 8 Wochen finde ich bei Beschlag unverantwortlich (würde maximal 6 Wochen machen, lieber 4...) und bei barhufen sehr grenzwertig. Kenne sehr sehr wenige Pferde, die ausreichend Abrieb haben, dass nur alle 8 Wochen nachgeholfen werden muss. Dafür müssen die Haltungsbedingungen schon sehr gut sein und das Pferd keine oder nur sehr geringe Fehlstellungen haben.

Aber stell doch eifnach mal Huffotos ein, Piebald :frech:
Dann bilden wir dich fort :teehee:
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ehem User

Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von ehem User »

O.K., ja, das verstehe ich. Eigene Huffotos einstellen wollte ich schon länger mal machen. wenn das ein Angebot ist, nehme ich das gerne wahr. Unsere Pferde gehen barhuf, der Schmied will eigentlich nur alle 10 bis 12 Wochen kommen, aber wegen Katharinas Fehlstellung (vorne zeheneng) kommt er alle 8 Wochen. Je nach Zustand rasple und runde ich auch ab und zu mal selber was ab.
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Wenn du zwischenraspelst und weist, was du da tust, kann man die Intervalle verlängern.
Und das war auf jeden Fall ein Angebot, ich guck doch so gern Hufe!
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WaldSuse
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von WaldSuse »

Ich lese hier interessiert mit,weil ich wegen der Trachten,ob kurz oder lang,zwei völlig gegensätzliche Aussagen bekommen hab...... :roll:
Aber eins ist mal klar,ein Intervall von 10-12 Wochen geht ja mal gar nicht! :snooty:
Bei uns war jetzt ein älterer Hufschmied mit 30 Jahren Berufserfahrung,der aber selber fast nur Barhufgänger zu Hause im Stall hat,der meinte zu uns,alle DREI WOCHEN Korrekturraspeln sei das Beste.So erhält man den guten Staus Quo und auch die Sehen der Pferde werden geschohnt.
Der ist dafür,die Trachten eher länger zu lassen,oder besser gesagt,sich am Huf zu orientieren.Und wenn das Pferd eher längere Trachten hat,dann eben nicht radikal kürzen,sondern nur angleichen,damit das Pferd auf geraden Sohlen läuft.
Ich bin skeptisch und schaue mir sein Gangbild genau an.Bis jetzt geht er gut.Aber mir sind die Trachten im Moment zu lang und ich denke,ich werde da mal was tun. :)
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
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Schattenstern
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Schattenstern »

Das mit den Intervallen ist eh so eine Sache, habe jetzt den Bearbeiter gewechselt weil der alte seine Sache zwar gut macht, ich ihn aber schon echt anflehen musste damit er alle acht Wochen kommt. Er ist ein Vertreter der 12-Wochen-Theorie, erstrecht bei Beschlag... Jetzt habe ich jemanden, der von sich aus gesagt hat seltener als alle 4 kommt er nicht, zumindest nicht am Anfang. Wenn alles gut geht könne man vielleicht mal auf alle 5 Wochen hoch gehen.
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Die realtive Höhe /Länge der Trachten find ich gar nicht sooo wichtig. Wichtig ist mir, dass die Belastungsfläche vom Huf weit hinten beginnt, die Trachten also möglichst an der breitesten Stelle des Strahls enden. Dafür muss man sie meist recht weit kürzen, aber nicht immer. Na, und der Strahl soll mittragen, weil er die effektivste Sturktur zur Stoßdämpfung ist, die der Huf hat.
Und nur, wenn die Belastungsfläche hinten früh beginnt, kann ich vorn zu einer kurzen Zehe und somit wenig Hebelwirkung kommen.
Sonst würde ich beim Zehe kürzen die Belastungsfläche immer weiter verkleinern und damit den Druck pro Fläche erhöhen, und das führt dann zu Überbelastungen, Zwanghufen und diversen anderen Problemen je nach Anlage des Pferds.

Versteht mich wer? :shifty: Ich glaub ich red wirr...
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Cate
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Cate »

*unterschreib*

Gut ausgedrückt! :clap:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

:voila:

Ich üb noch am Erklär-Bär-Dasein.... :shy:
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