HP-Manu hat geschrieben:über eine Kotprobe kannst du aber auch nur direkten Befall feststellen. Die Eier und Larven, die sich im Körper eingenistet haben zum schlüpfen, die erkennt man in keiner Wurmkur.
Das ist richtig, im Kot findet sich nicht alles, was da ist, an, sonst wäre die WK ja auch bei Totalausscheidung überflüssig

. Allerdings werden alle Eier und Larven gezählt und dann der Befall hochgerechnet. Man beginnt auch bei der selektiven WK im ersten Jahr mit einer höheren Frequenz an Kotproben, so dass im Grunde alle Stadien abgedeckt sind. Sinn macht es daher, das anfangs mehr als 4 mal im Jahr zu machen. Kommt man zu einem Befund, wird entwurmt und innerhalb 14 Tagen eine Resistenzprobe gemacht. Ist der Bestand sauber, kann man im nächsten Jahr auf etwa 4 x Kotprobe übergehen. Hat man es mit einem festen Bestand an Tieren und einer guten Stall-, Paddock- und Weidepflege zu tun, kann man im Grunde dann auch auf 2 x im Jahr übergehen, solange der Bestand durchgängig ohne Befund ist. Eine WK wegen Dasseln und BW im Spätherbst/Anfang Winter gibt dann noch etwas zusätzliche Sicherheit. Hat man es mit keinem festen Bestand und weniger guter Weidepflege zu tun, macht es aber Sinn, auch weiterhin 4 x im Jahr eine Kotprobe untersuchen zu lassen. Tritt im Bestand Befall auf, kann man naütrlich auch überlegen, wieder etwas öfter Kotproben untersuchen zu lassen. Auf jeden Fall ist die selektiver WK pferde- und geldbeutelfreundlicher, als auf bloßen Verdacht mindestens 4 x im Jahr eine WK zu verabreichen, oft ja auch mehr, denn meist wirds ja bei jedem Weidewechsel gemacht.