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Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Mi 20. Nov 2013, 09:53
von J.H.
Habe jetzt mal den Balance sattel gegoogelt.

Aber das ist ja schon ein Baumsattel, oder? Ich weiss nicht, ob das so das richtige ist.... Wo ist da der Unterschied zum "normalen" Baumsattel? Wenn ich das richtig herausgelesen habe, ist hier "nur" das Kopfeisen anders geformt, die Kammer wird ja auch weiter gewählt und dann mit Pads aufgefüllt. Das ist ja dann ähnlich, wie wenn man bei einem normalen Baumsattel die Kammer grösser wählt und dann noch ein pad drunterpackt.

Das Pferd hat schon auch den WB-typischen höheren WR. Einen Baumsattel wollte meine Freundin eigentlich nicht mehr haben.

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Mi 20. Nov 2013, 10:02
von tara
wenn ich das richtig verstanden habe, ist gerade die Form des Kopfeisens entscheidend. meistens ist sie wie ein umgehehrtes V . Wenn man das weitet, ändert sich der Winkel und die Lage der 'Schenkel', die dann nicht mehr zur Schulter passen. Beim Balance-Sattel scheint das Kopfeisen die Form eines umgegrehten U zu haben, d. h. es ist oben weiter und die 'Schenkel' liegen steiler.

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Mi 20. Nov 2013, 10:51
von calista
Auf die Kopfeisenform bei einem solchen Problem wollte ich auch noch hinweisen. Beim Startrekk island ist dieses Kopfeisen eingebaut: http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... Aw&dur=508 . Beim Startrekk Dressur ist dieses hier vorgesehen: http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... BA&dur=332 Ich meine, die kann man untereinander tauschen (aber vielleicht doch lieber im Reitforum zu Startrekk nachgucken) und so evtl. ein etwas günstigeres Kopfeisen in den Sattel einbauen.

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Fr 29. Nov 2013, 09:07
von Neddie
So wie sich das hier liest http://www.heikerundel.de/?page_id=65 gibt es unterschiedliche Bäume bei diesen Sätteln! Das ist eine super Lösung, denn nach dem was ich bisher gelesen habe, sitzen die baumlosen eben auf der Wirbelsäule auf [in welcher Weise auch immer], andererseits kommt man MIT Baum auch nicht weiter, wenn der Schwung des Baumes nicht zum Schwung des Pferderückens passt.
Wenn man aber hier verschiedene "Schwünge" aussuchen kann, fände ich das super!
Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich diese Dame (oder eine Kollegin) kommen lasse (obwohl mein Kalypso von KenTaur auch passt, sagen wir zu 96 %).

Und ich würde es heute auch am ehesten so machen, dass man einen Sattler seiner Wahl kommen lässt, bespricht, welches Modell geht, danach gebraucht respektive halbwegs günstig sucht, den nutzt, bis die Muskulatur besser ist und dann erst den passenden Wunschsattel anschafft. Das Geld, das man beim schlecht gerittenen Pferd gespart hat, muss man dann eben in den "Anfangssattel" investieren (ging mir letztlich auch nicht anders).

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Fr 29. Nov 2013, 09:20
von calista
sitzen die baumlosen eben auf der Wirbelsäule auf [in welcher Weise auch immer]
Also, ein baumloser Sattel, der auf der Wirbelsäule aufsitzt, gehört auf kein Pferd. Alle baumlos-Konzepte, die ich kenne beziehen sich auf einen Passform, die die Wirbelsäule freilässt. Das kann auch gar nicht anders sein, denn sonst würder der Reiter ja direkt auf der Wirbelsäule sitzen. Selbst bei Fellsätteln, die ja nun noch weniger "Innenleben" bieten, als die üblichen baumlosen Sättel, wird durch den Aufbau (Fell rechts und links der Wirbelsäule) und entsprechende Einlagen für eine Wirbelsäulenfreistellung gesorgt. Man mag von baumlösen Sätteln halten, was man will, aber die obige Aussage stimmt nur bei nicht sachgerechter Verwendung.

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Fr 29. Nov 2013, 13:31
von Neddie
Ach so. Dann war die Aussage wahrscheinlich etwas verfälscht, schließlich war es ja auch ein Lehrbuch zum Thema Sattel mit Sattelbaum, von einer Sattlerin geschrieben ;)

Re: weggerittener Trapezmuskel - Hilfe bei Ausrüstungswahl

Verfasst: Fr 29. Nov 2013, 13:46
von calista
Da kann ich nur den Kopf schütteln, wenn die Autorin das tatsächlich in ihrem Buch so schreibt, dann hat sie sich entweder niemals mit baumlosen Sätteln auseinandergesetzt und auch damit nicht, wie man die ans Pferd anpasst (warum sie trotz kompletten Nichtwissens meint, sich aber dazu "fachlich" äussern zu können :nix: ). Oder sie macht das, weil baumlose Sättel oftmals ohne die Anpassung/Änderung durch einen Sattler auskommen. Und der Kunde sich ein einigermassen gesundes Fachwissen zulegt und somit die Arbeit vermeintlicher Sattler auch besser beurteilen kann. Ich verstehe immer nicht, warum es nicht ein gleichberechtigtes Miteinander geben kann. Baumsättel haben ihre Berechtigung, baumlose Sättel aber auch