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Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 10:45
von Ramona
Piebald,

ich stimme dir einerseits zu und andererseits auch nicht. ;)

Bewegung ist ein absolutes Grundbedürfnis von Pferden und jeder, der Pferde hält, sollte Möglichkeiten schaffen, dass Pferde dieses Bedürfnis erfüllen können und auch wollen (Bewegungsanreize schaffen!). Die Notwendigkeit zum Reiten aber mit bewegungsarmer Haltung zu begründen, finde ich unglücklich. Denn es lässt sich dann von bestimmten Leuten auch umgekehrt argumentieren, dass ein Pferd auf beengtem Raum gehalten werden kann, gerade weil es ja geritten wird. Jemand, der sich wirklich Gedanken macht, wird das natürlich nicht tun. Aber es gibt leider immer noch Leute, die glauben eine bewegungsarme Haltung durch Reiten kompensieren zu können. Und das geht gar nicht. :-ü

Ich finde aber wie du, dass die Bewegung im Gelände sehr wichtig ist. Leider hat Geländereiten für viele immer noch das Image vom schlecht gerittenen Pferd, das steif, schief und vorhandlastig daherlatscht. Totaler Blödsinn! Man kann auch im Gelände sehr gut gymnastizieren, teilweise sogar besser als auf dem Platz. Ich finde das Gelände daher auch ein sehr wichtiges "Ausbildungsinstrument".

Ich denke aber auch, dass du die aktuellen Beiträge etwas in den falschen Hals bekommen hast. Ich hatte jedenfalls nicht den Eindruck, dass das Reiten bei WZP "abgewertet" wird. :nix: Ich habe das eher so verstanden, dass wir Menschen kein Recht darauf haben Pferde zu reiten oder zu benutzen und das deckt sich im Übrigen völlig mit meiner Meinung. Dass Pferde sich von uns Reiten lassen oder auch am Boden kooperieren, empfinde ich inzwischen nicht mehr als eine Pflicht, die mir das Pferd schuldet bzw. ein Recht des Menschen, das ich einfordern kann, sondern ein großes Geschenk, dass uns diese Tiere machen. Wer das aber als Geschenk begreift und sich dessen stets bewusst ist, der läuft auch nicht mehr so schnell Gefahr, ein Pferd zu "benutzen" / "auszunutzen" oder zu "zwingen".

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 11:51
von ehem User
Nochmal: Ich habe wenn ich von Reiten rede prinzipiell möglichst zwangloses und pferdegesundes Reiten im Sinn. Kartoffelsäcke auf tragermüdeten Pferden halte ich auch für Kontraproduktiv. Aber reiterliche und pferdische Mängel sind meistens von Menschen verursacht und können meistens von Menschen behoben werden.

Pferde die Sattelzwang oder Streß im Gelände haben, haben dies meistens von Menschen gelernt. Daher ist es auch die Verantwortung von Menschen, ihnen bei der Bewältigung zu helfen und ihnen ein freudiges, zwangloses Geländeerlebnis in allen Ganarten auf die eine oder andere Weise wieder zu ermöglichen.

Es ist nicht meine Meinung, daß Reiten bei WzP grundsätzlich abgewertet wird, genausowenig ist Reiten für mich der allein selig machende Gral der Mensch-Pferd-Beziehung. Aber die vielfältigen Wege zum Pferd, die bei WzP aufgezeigt werden haben auch mich schon öfter dazu verführt, das Pferd nicht mehr als freilaufendes Geländetier wahrzunehmen und seine diesbezüglichen Bedürfnisse zu verdrängen.

Reiten auf dem Platz - und wenn es noch so gut und zwanglos und gymnastizierend ist - ist was anderes, als ein freier Geländeritt. Es geht ja nicht nur um die physische Zwanglosigkeit, sondern auch um die seelische und geistige, es geht um Grenzenlosigkeit, Spontanität und Orientierung, Begegnung mit anderen Geländeformen, anderen Böden, anderen Gerüchen, Wild, Wasser, alle möglichen Reize, alles Dinge, die wir dem Pferd vorenthalten.

Ja, es gibt Fälle, in denen ich sagen würde, es ist besser, auf das Reiten zu verzichten und auch keine weiteren Versuche machen würde, da noch Grenzen in Frage zu stellen. Ich kenne auch persönlich so ein Beispiel. Aber das sind meiner Erfahrung nach die wenigsten, und die sind auch nicht Thema meines Eingangsbeitrages.
Mir geht es mehr um diejenigen, die - so wie ich selbst auch schon oft - einfach mal einen Denkanstoß brauchen können, und das Thema hat sich mir aus den eingangs genannten Gründen eben gerade aufgedrängt
:erklaer:
Und es freut mich, daß es hier kontrovers aber freundlich und konstruktiv diskutiert wird, es freut mich, wenn wir alle ein paar Denkanstöße aus dieser Diskussion mitnehmen können. Ich finde in aller Bescheidenheit, ein schöneres Kompliment als ein solcher Gedankenaustausch gibt es für einen Beitrag und seine Autorin in einem Forum nicht. :verlegen:

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 12:20
von Shieldmaiden
Piebald - ich wollte erst einen langen roman schreiben, aber nun lass ich es doch lieber... aber ich moechte wohl sagen, du hast mich sehr motiviert und mir etwas vor augen gehalten, dass ich so irgendwie aus den augen verloren hatte.

Du hast es ja extra provokant gesagt, aber ich schreib es mal so, wie ich es interpretiere.

Egal wie artgerecht wir unsere pferde halten, wie sehr wir sie 'bespassen', ausbilden usw - es geht absolut nichts ueber das reiten im gelaende, wo das pferd sich, am besten in einer kleinen gruppe, ausfuehrlich bewegen kann und neue dinge sehen und erleben kann. Denn auch egal wie interessant der unterricht in der schule ist (und er ist sicher eine schoene abwechslung) - es geht nichts ueber einen wandertag.

Wir haben das pferd domestiziert, und es ist ein intelligentes Lebewesen welches ausserdem ein Lauftier ist - und das sollten wir uns immer wieder vor augen fuehren und daran arbeiten, das wir ihm diese wunderbare erfahrung und moeglichkeit gewaehrleisten koennen.

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 12:25
von ehem User
Tina, :hug:
Das ist eine schöne Interpretation! Danke!

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 12:44
von Ramona
Shieldmaiden hat geschrieben:Denn auch egal wie interessant der unterricht in der schule ist (und er ist sicher eine schoene abwechslung) - es geht nichts ueber einen wandertag.
Sehr schöner Vergleich. :-d

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 12:46
von Hina_DK
Für mich ist reiten neben einem schönen Freizeitvergnügen schlicht und einfach der klägliche Versuch, einer Kompensation nicht artgerechter Haltung. Wenn wir die Pferde tatsächlich artgerecht halten würden, würde sich die ganze Frage einer Kompensation erübrigen, denn dann könnten sich die Pferde wirklich zu jeder Zeit ausreichend in jeder Gangart bewegen, auch bei der Nahrungsaufnahme, so wie die Natur es vorgesehen hat. Beim fressen bewegen sich die Pferde im Schritt, die schnelleren Gangarten werden überwiegend nur bei der Flucht eingesetzt. Die Praxis sieht aber so aus, dass wir aufgrund von Platzmangel, nicht ausreichend Möglichkeiten rund ums Jahr haben, eine natürliche Futteraufnahme zu gewährleisten. Wir haben also in der Regel gar nicht die Möglichkeit, Pferde artgerecht zu halten. Es gibt viele Beispiele, die da allerdings etwas näher dran sind, viele und das betrifft sicher die Mehrheit, sind eher Lichtjahre davon entfernt. Das kann ich aber nicht kompensieren, wenn ich mich einmal am Tag für eine Stunde auf das Pferd schwinge und mit ihm halbzwanglos durch die Gegend zuckel oder zwischendurch auch eine Flucht immitiere. Die restlichen 23 Stunden habe ich immer noch den mehr oder weniger unbefriedigenden Zustand. Daher liegt für mich die Priorität weit vor dem Reiten in der Optimierung der Haltungsbedingungen. Damit kann ich weitaus mehr erreichen, als durch jeden einzelnen Ritt. Insofern sehe ich nicht reiten oder bewegt werden als ein Grundrecht des Pferdes, sondern Fläche und die Möglichkeit zur freien Bewegung in der Haltung.

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 12:49
von ehem User
Piebald hat geschrieben: Und ich finde es auch nicht richtig, das Reiten abzuwerten, nur weil man es nicht hinbekommt, und diese Tendenz sehe ich leider im Kreise der WzP-Nutzerinnen schon ein bisschen.

Ich finde die Wege, die hier bei WzP gesucht werden und die hier viele auf unterschiedlichste Weise gehen, die Suchen und die Offenheit und Neugier für einen anderen Umgang mit dem Pferd toll.
Und ich finde es auch richtig, sich einzugestehen, wo und wann man nicht reiten kann oder will und die Ursachen dafür herauszuarbeiten und klar zu benennen.
Ich würde die These gern etwas umformulieren und statt "Grundrecht" vielleicht "erstrebenswertes Ziel für Pferd und Mensch" sagen. Denn die Einsicht, dass das Reiten nicht alles ist und eine echte Beziehung zum Pferd oftmals anders viel besser erreicht werden kann, ist nach Jahrhunderten, in denen Pferde Menschen in den Krieg oder sonstwohin getragen haben, um schließlich im 20. Jahrhundert unter viel Zwanganwendung ihren sportlichen Ehrgeiz zu befriedigen, noch ziemlich "jung".
Es ist auf jeden Fall toll für Pferd und Mensch, wenn ein entspanntes und für beide freudiges Durchstreifen der Natur gelingt. Aber die WzP-Nutzerinnen, die das Reiten gerade "nicht hinbekommen", sind bereit, eine echte Zwanglosigkeit und Freundschaft mit ihren Pferden zu erarbeiten und dafür auch erstmal aufs Reiten zu verzichten. Wer sich darauf einlässt, den Pferden zuzuhören und ihnen ermöglicht, sich in der gemeinsamen Beziehung voll einzubringen, bekommt Dinge "zu hören", die Verzicht und ein behutsames Umdenken und Anders-Handeln unumgänglich machen. Und gerade das Reiten ist davon stark betroffen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, warum dieser "Trend", die Beziehung zum Pferd als "Hauptgrundrecht" zu sehen und das Reiten dem unterzuordnen, bei dir eine Verteidigungsthese für das Reiten aufzustellen. Ich bin mir sicher, wenn wir die Pferde mal fragen würden, was sie unter Zwanglosigkeit verstehen, würden wir trotz unseres Bemühens und unserer positiven Ansätze noch immer mit den Ohren schlackern ...

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 13:20
von Fionnlagh
Ehrlich gesagt hab ich bei diesem Thread auch ein bisschen Bauchweh...

Ganz verstehen kann ich dich nicht, Piebald, muss ich ehrlich sagen :nix:
Du wolltest einen Denkanstoß geben, ok. Aber hätte es das nihct auch weniger provokativ getan?
Ganz ehrlich. ich bin grad spontan sämtliche User, die mir eingefallen sind, durch gegangen und muss sagen: die meisten hier reiten doch eh :-?
Und diejenigen, die es nicht tun, haben duch die Bank durch gute Gründe dafür. Und im Grunde arbeiten auch alle daran, dass sie vielleicht irgendwann wieder auf´s Pferd können und reiten können.
Ich finde, Provokation hat bei einem Denkanstoß einfach nix verloren. Ich finde sogar, das setzt die Leute, die wirklich an sich arbeiten, unter Druck. Und Druck gibt es außerhalb des Forums in Reitställen, in denen man doof angeguckt wird, wenn man nicht reitet, meiner Meinung nach genug.

Zum Abschluß kann ich persönlich sagen: ja, ich hab vor mein Pferd zu reiten.
Aber: würde ich mein Pferd verkaufen müssen, dann würde ich einen bodenarbeitenden Nicht-Reiter, der ihn mit all seinen Ecken und Kanten akzeptiert, seinen Charakter zu schätzen weiß, eindeutig jemandem vorziehen, der in erster Linie reiten will.
Reiten ist für mich persönlich eine Art Endziel. Davor steht immer das Vertrauen, der Spaß aneinander, die Zuneigung zueinader. Und meiner Meinung nach tun sich die meisten Pferdebesitzer damit viel schwerer, als mit "einfach nur" Reiten. ;)

Was das Reiten zur Befriedidung des Grundbedürfnisses nach Bewegung betrifft, gehe ich absolut konform mit Hina_DK :gut:

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 13:24
von ehem User
:hug: Laura, dafür!

Genauso wie Lizari und Hina_DK!

Re: Reiten als Grundrecht des Pferdes

Verfasst: Do 21. Mär 2013, 13:52
von ehem User
Ich habe doch nirgends geschrieben, daß Reiten - wie gut und pferdegerecht auch immer es durchgeführt wird - Mängel in der Haltungsform rechtfertigt. Falls ich dies so zum Ausdruck gebracht habe, bitte ich um Entschuldigung, DAS war definitiv NICHT meine Intention! Das mit dem Grundrecht war - wie ich eingangs schrieb - ja auch ein bisschen provokant und witzig gemeint. Wenn Grundrechte gegeneinander abgewogen oder ausgespielt werden, führt dies sowieso meistens zu einer Verschlechterung. Und ich sehe alle Tätigkeiten mit dem Pferd als Ergänzung und nicht als Kompensation.
Lizari hat geschrieben: ..........die Einsicht, dass das Reiten nicht alles ist und eine echte Beziehung zum Pferd oftmals anders viel besser erreicht werden kann, ist nach Jahrhunderten, in denen Pferde Menschen in den Krieg oder sonstwohin getragen haben, um schließlich im 20. Jahrhundert unter viel Zwanganwendung ihren sportlichen Ehrgeiz zu befriedigen, noch ziemlich "jung".
Es ist auf jeden Fall toll für Pferd und Mensch, wenn ein entspanntes und für beide freudiges Durchstreifen der Natur gelingt. Aber die WzP-Nutzerinnen, die das Reiten gerade "nicht hinbekommen", sind bereit, eine echte Zwanglosigkeit und Freundschaft mit ihren Pferden zu erarbeiten und dafür auch erstmal aufs Reiten zu verzichten. Wer sich darauf einlässt, den Pferden zuzuhören und ihnen ermöglicht, sich in der gemeinsamen Beziehung voll einzubringen, bekommt Dinge "zu hören", die Verzicht und ein behutsames Umdenken und Anders-Handeln unumgänglich machen. Und gerade das Reiten ist davon stark betroffen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, warum dieser "Trend", die Beziehung zum Pferd als "Hauptgrundrecht" zu sehen und das Reiten dem unterzuordnen, bei dir eine Verteidigungsthese für das Reiten aufzustellen.

Ich bin mir sicher, wenn wir die Pferde mal fragen würden, was sie unter Zwanglosigkeit verstehen, würden wir trotz unseres Bemühens und unserer positiven Ansätze noch immer mit den Ohren schlackern ...
Lizari, unbestritten sind die neuen Wege zum Pferd die sich in den letzten Jahren eröffnet haben eine große Errungenschaft für die Pferde und uns und ich hoffe, daß sich dieser "Virus" weiter ausbreitet und ich will dem auch garnicht entgegentreten.
Aber ich lese hier im Forum und bei WzP immer wieder Wendungen wie "Reiten wird überbewertet" "Es gibt so viel schöneres als Reiten" "Reiten macht nichtmal 10% der Erlebniswelt mit dem Pferd aus" "Reiten ist sowieso nicht pferdegerecht" bis hin zu der Frage, ob Reiten nicht eigentlich Tierquälerei ist. Und dies in einem Forum, wo es eigentlich sowieso unbestritten ist, daß andere Wege zum Pferd dem Reiten mindestens ebenbürtig sind und das Reiten nur eine von vielen Komponenten ist udn auch nicht-Reiten manchmal durchaus seine Berechtigung hat. Diese Fragen haben alle ihre Berechtigung und sie ärgern oder provozieren mich nur wenig.

Was mich dann schon ein bisschen mehr stört ist, wenn diese Aussagen immer wieder von Menschen (nicht nur WzP-Nutzerinnen) kommen, die teilweise seit Jahren - auch in ihren eigenen Augen- durchaus überwindliche Gründe für ihr nicht-Reiten haben und das auch eigentlich wissen und sich und ihren Pferden und Mitmenschen immer wieder versprechen "Aber demnächst,......wenn........dann......geht es wieder los". Aber auch dafür habe ich noch großes Verständnis, das ist einfach menschlich und wir alle wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich zu ändern und weiterzuentwickeln. Und ich meine damit jetzt ausdrücklich nicht Dich und auch sonst niemand bestimmtes. Es muß jede selbst wissen, welchen Schuh sie sich anzieht und welchen nicht.

Der eigentliche Anlass für meinen Eingangsbeitrag war jetzt neben der kleinen Diskussion in Deinem TB eben der neuste Blogbeitrag bei WzP und daß ich direkt vor meiner Haustür zwei persönliche Begegnungen hatte mit Menschen, die mMn schon viel zu lange und aus mMn schlechten Gründen ihren Pferden das zwanglose Laufen im Gelände vorenthalten und sich auch damit trösten, daß es wichtigeres im Leben ihrer Pferde gibt.

Ich möchte einfach den Blick dahingehend wieder schärfen, daß gutes, zwangloses Reiten im freien Gelände eben nicht nur dem Sport und dem Vergnügen der Menschen dient, sondern in den allermeisten Fällen eben auch dem Wohl des Pferdes, und das es deshalb auch aus der Sicht des Pferdes - die einzunehmen wir ja alle für uns beanspruchen - wahrscheinlich eine tolle Sache ist.

Aber ich habe dieses Thema nicht im Zorn oder aus Ärger eröffnet, eher aus Nachdenklichkeit.