Hei,
entschuldigt, dass ich jetzt erst wieder einen Zwischenton von mir gebe. Ich habe zwischendrin kurz reingespickt, finde jetzt aber erst Zeit. Zunächst einmal ein supergroßes

an alle. Immer her mit den Ideen, Erfahrungen und auch Reinfällen. Ich werde sicher mehr als genug Fehler machen. Je mehr man umgehen kann, desto besser.
Dann werde ich mal ein bissele ausholen und erzählen, vielleicht fällt ja dem Einen oder Anderen noch etwas Schlaues zu meinem Plan ein oder sogar ein besser.
Wir haben es geschafft an einen Hof zu kommen

. Der Anwalt wird diese oder nächste Woche den Vertrag aufsetzen und dann können die Formalien laufen. Einziehen können wir so rund Ende Juni . Das Wohnhaus ist absolut brauchbar und bereitet zunächst keine Schwierigkeiten, die Pferdeleute umhauen. Die Scheune schon. Man könnte sie freundlich ausgedrückt als sehr eingeschränkt brauchbar bezeichnen, da völlig verbaut und tlw.marode und nirgends ausreichend Pferdehöhe mit sicherem Boden und wo die HÖhe ausreichend ist, da fallen die PFerde garantiert durch den nicht tragfähigen Boden durch

. Allerdings gibt es einen Steinanbau, der einen Betonboden und ein dichtes Dach hat, das hoch genut ist. Ich schätze das Teil als Notoffenstall gross genug ein (ich notier mir gerade, dass ich messen muss

). Ist aber jahreszeitlich bedingt (da Weidezeit) erstmal nicht so dramatisch.
So, nun habe ich im Geiste die Scheune schon abgerissen, wobei ich soviel Holz wie möglich retten will und das alte Natursteinfundament (eigentlich ja toll) ebenfalls beiseite legen will für spätere Projekte. Hin soll dafür ein Gebäude, dass folgende Funktionalitäten aufweist. Offenstallbereich für Pferde, Warmwasserwaschplatz, trockenem "warmen" Raum für Pferdeausstattung, Heutrocknungsanlage und Lager für gepresstes Heu, Futtervorbereitungsplatz. Dabei ist ein schräges Gelände zu überbrücken, somit kann das Gebäude zwei Etagen haben (in manchen Bereichen). Theoretisch super Idee, dafür braucht man aber Geld, Planungszeit und Arbeitszeit. Die Jahreszeit wird dann schon fortgeschritten sein. Aber träumen darf man ja wohl.
Nun hat der ganze Hof aber auch keine Garagen oder Gerätegebäude.
Deswegen war mein Mehrstufenplan folgender:
Erstmal hin. PFerde auf die Weide und den o.g. Notoffenstall in Gebrauch nehmen.
Dann einen Offenstall bauen, der später Garage und Gerätelager wird. Bietet sich an langs der Auffahrt zum Hof. Ich habe vor zwei Jahren ein Stallsystembauer gefunden, der einen modulartig ausgestattetes Kaltstallgebäude a la Vikingerhaus zu einem sehr gut verträglichen Preis hat. Dazu muss man sich an 3 oder 3,50 m-Raster halten. Wir versuchen aktuell Kontakt zu ihm aufzunehmen, ob er das noch anbietet. Dahinter einen Paddockplatz (also erstmal Schlamm, dann bei etwas Geld befestigen mit Paddockplatten). Von dort ausgehend auf einen Trail und die Weiden am Haus. Luft holen und Kassensturz machen.
Danach schauen, ob man die oben angestrebte Multifunktionsgebäude-Lösung sinnvoll in die Realität umsetzen kann. Dann bleibt mir aber auch Zeit Angebote einzuholen, Eigenarbeit

zu leisten oder das Ganze als völlig bekloppt zu verwerfen. Wenn es aber machbar ist, dann hat man ein vernünftiges Garagen-, Traktor- Gerätegebäude ohne nochmal Mehrkosten. Die Paddockplatten lassen sich umlegen. Eine Heutrocknungsanlage garantiert mir billigeres und sicheres Heu (Bodentrocknung kann ich hier vergessen, wir haben astronomische Niederschlagsmengen und völlig unberechnbares Wetter). Das beiseite gelegte Abrissholz kann ich nehmen für Weideunterstände auf den Weiden, die nicht am Haus sind. Damit kann ich die PFerde auch dort sicher 24 h draussen lassen.
Ich hoffe somit, dass ich eine Sofortlösung habe mit der ich auch durch den nächsten Winter und notfall übernächsten Winter kommen kann. Eine sehr tragfähgie Zwischenlösung, die notfalls auch Endlösung sein kann. Und eine sehr funktionale Endlösung, die auch komfortabel machbar ist, wenn man älter wird.
Dann habe ich mir noch schlau in den Kopf gesetzt, dass ich 2 - 3 Kühe von einer historisch alten Rasse haben will, evtl. ein paar Wildschafe und Hühner (aber erstmal müssen die Pferde unter Dach und Fach sein). Die Viecher müssten dann auch noch in den "Megastall" bzw. ihre Häuschen bekommen. Ist das nicht vernünftig realisierbar, dann werden sie von der Wunschliste gestrichen.
Auch wenn das

wirkt, erhoffe ich mir einen realitätsnahen und finanziell stemmbaren Plan.
So. Und nun bin ich echt offen dafür, dass Ihr Euren Senf und Eure Erfahrungen dazugebt. Denn von je mehr Seiten das Ganze beleuchtet wird und mich dazu zwingt alle Aspekte zu betrachten und in die Waagschale zu legen, desto weniger laufe ich in eine Sackgasse aus der ich mich mühsam wieder rausarbeiten muss.