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Re: Ratlos...

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 12:22
von ehem User
ah, das zym ist in drageeform, oder? das ist natuerlich murks mit maulspritze :-z
ich denke aber, kristallkraft oder was anderes auf bentonitbasis könnte durchaus in den akutphasen auch gut sein, und das kann man vielleicht besser aufloesen.

mit dem wurmdruck war nur spekulation - irgendein strohhalm halt, der diesesmal dem kamel das rückgrat gebrochen hat.
vielleicht vorher durch ein bisschen gerforenes gras oder etwas aufgenommenen sand eine leichte reizung oder einfach ein kälterer bauch :nix:. irgendwas von der du sonst nichts gemerkt hättest - sowie du sonst keine probleme von der wurmkur gemerkt hast - aber beides zusammen PENG!

ich schätze, dass man einfach damit leben muss, dass man nicht alles kontrollieren und nicht alles perfekt heilen kann.
du hast ja schon alles optimiert und zu 98% ist er symptomfrei, oder?

Re: Ratlos...

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 12:57
von Sheitana
mosheline hat geschrieben:ah, das zym ist in drageeform, oder? das ist natuerlich murks mit maulspritze :-z
ich denke aber, kristallkraft oder was anderes auf bentonitbasis könnte durchaus in den akutphasen auch gut sein, und das kann man vielleicht besser aufloesen.
Genau, Dragees. Mörsern geht, wird aber eben eine ganze Menge und gerne lässt sich das Zeug auch nicht zerhacken.
mosheline hat geschrieben: ich schätze, dass man einfach damit leben muss, dass man nicht alles kontrollieren und nicht alles perfekt heilen kann.
du hast ja schon alles optimiert und zu 98% ist er symptomfrei, oder?
Jein. Es gibt Phasen, da ist er symptomfrei. Dann hat er Phasen, wo immer mal ein bisschen Kotwasser ist. Aber auch nicht den ganzen Tag. Dann hat er manchmal ein paar Tage wo es wieder stärker ist, dann ist es wieder lange Zeit ganz weg.
Es ist aber nie etwas, wo ich den Finger drauf legen kann.
Wo man sagt "es hat mit der anderen Weide angefangen, mit einem anderen Heuballen". Manchmal kommt es, wenn sie den Ballen schon mehrere Tage haben, wenn sie schon länger auf der Weide stehen... Oder aber auch nicht.
Fit und munter ist er dabei immer.

Ich werde jetzt wirklich mal Tagebuch führen, ob es irgendeine Gemeinsamkeit gibt.
Aber im Grunde hast du Recht, ich kann nicht alles kontrollieren. Ich weiß nicht, ob nicht irgendein dusseliger Passant ihm was zusteckt, ob genau in dem Ballen Heu jetzt irgendwas ist was er nicht verträgt (trotz, dass mein SB wirklich gut kontrolliert und aufpasst und uns immer gleich gute Qualität liefert), ob im Wasser grad ein Atom schwamm, was er nicht verträgt, ob.........

Re: Ratlos...

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 14:15
von calista
Die Wurmkuren unterscheiden sich ja in ihrer Zusammensetzung bzw. ihrem Wirkstoff. Bei uns wird traditionell Anfang Dezember auch gegen Dasselfliegen und Bandwurm entwurmt, so dass hier eher der "Hammer" gegeben wird, anders als im Sommer. Daher könnte dann auch eine andere Reaktion auf die WK erklärt werden. Außerdem kann es sein, dass das Tier phasenweise stärker verwurmt ist und daher heftiger reagiert?

Eine ganz andere Richtung würde ich auch noch nachfragen wollen: wie sieht es mit einem Salz/oder Mineralleckstein aus? Gab es da Veränderungen? Evtl nur mal die Sorte wechseln bzw. einen verwenden, der keine zusätzlichen Mineralien enthält?

Re: Ratlos...

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 14:51
von Sheitana
calista hat geschrieben:Die Wurmkuren unterscheiden sich ja in ihrer Zusammensetzung bzw. ihrem Wirkstoff. Bei uns wird traditionell Anfang Dezember auch gegen Dasselfliegen und Bandwurm entwurmt, so dass hier eher der "Hammer" gegeben wird, anders als im Sommer. Daher könnte dann auch eine andere Reaktion auf die WK erklärt werden. Außerdem kann es sein, dass das Tier phasenweise stärker verwurmt ist und daher heftiger reagiert?
Ich habe bewusst diesen Winter keinen "Hammer" eingesetzt, sondern "nur" mit Ivermectin entwurmt (ich hatts irgendwie im Gefühl) und nicht zusätzlich gegen Bandwurm. Den gleichen Wirkstoff bekam er im Sommer ohne Probleme.
Natürlich könnte er derzeit phasenweise stärker verwurmt sein, allerdings hätte ich das im Frühjahr eher erwartet. Nach dem Winterstall (Ende Mai) waren sie auf einer Weide, die neben Kühen nur von unseren Pferden genutzt wird und die wir abmisten.
Danach kamen sie auf eine Weide, die ebenfalls nur von unseren Pferden genutzt wird und die wir auch abmisten. Hier haben wir zuletzt (Juli) entwurmt. Damals begleitend mit Homöopathie. Hier fanden sich in den Haufen der Jungpferde tatsächlich tote Würmer (was das erste Mal, dass ich diese zus. mit Homöopathie entwurmt hatte).
Danach haben wir die Weide gewechselt, sie standen noch kurz auf Weide eins und kamen dann auf eine 5 Hektar große Weide. Dort stehen das Sommerhalbjahr Kühe drauf, sonst nur unsere Pferde. Abmisten tun wir aufgrund der Größe und Beschaffenheit (sehr uneben) dort nicht.
Klar sind Jungpferde schon mal eher ein bisschen verwurmt wie die Großen (ist je nachdem welche Würmer auch nicht unbedingt schädlich), aber ich frage mich wirklich, wo da plötzlich eine große Anzahl Würmer herkommen sollte?
Auf der Weide wo sie angeweidet werden sind eher mal andere Pferde, da könnte ich mir dann eine stärkere Verwurmung aufgrund "anderer" Würmer wieder eher vorstellen.
Wir entwurmen in der Regel 3x im Jahr, Bandwurm alle 2 Jahre oder bei Bedarf und dann auch immer so, dass wir danach entweder direkt die Weide wechseln oder eben wie jetzt sie auf einem befestigten Auslauf stehen, wo wir zeitnah alles ordentlich sauber bekommen. Und halten eben die Weiden durch Abmisten und/oder Wechselbeweiden mit Kühen möglichst *sauber*
Es kann natürlich sein, dass der zusätzliche Frost der Auslöser ist :idee:
calista hat geschrieben: Eine ganz andere Richtung würde ich auch noch nachfragen wollen: wie sieht es mit einem Salz/oder Mineralleckstein aus? Gab es da Veränderungen? Evtl nur mal die Sorte wechseln bzw. einen verwenden, der keine zusätzlichen Mineralien enthält?
Keine Änderung in der letzten Zeit.
Wir bieten den Pferden verschiedene Minerallecksteine an (nicht die üblichen Roten), die selektiv genutzt werden. Jamie ist eher selten dort dran. Die Idee hatte ich im Sommer schon mal, es bringt aber keine Änderung ob ein Stein vorhanden ist oder nicht.

Re: Ratlos...

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 15:06
von ehem User
eine Flohsamenkur kann doch eigentlich nicht schaden, oder? gerade junge Pferde fressen oft Erde und Sand, was dann im Darm rumliegt.
Wir hatten mal einen mit ganz schlimmen Kotwasser. Auch immer, wenn es Heu gab. Wiese und Heulage hat er vertragen. Wir haben alles probiert und ausgetestet. Geholfen hat dann nur Kristallkraft. Nach ein paar Tagen war es weg, aber ich musste das Zeug lange in kleinen Dosen (wird sehr gern gefressen) füttern, um das Kotwasser auf Dauer loszuwerden. Seit 2 Jahren kann er komplett ohne leben.

Re: Ratlos...

Verfasst: Mi 12. Dez 2012, 09:36
von calista
Ich kopiere mal einen link aus einem anderen Thread hinein. Da steht was über Ivermercin, über die Wirkung von chemischer Entwurmung i.A. und bei Bornapferden im Besonderen. http://borna-borreliose-herpes.de/allge ... stoffe.htm
Deswegen weiche ich inzwischen zu 2/3 auf Kräuterwurmkuren aus und behandle die wenigen chemischen begleitend mit Homöopathie. Das Immunsystem quartalsmäßig zu "ruinieren" um gesund zu sein kann nicht wirklich funktionieren.
Ich wollte eigentlich heute eine Ivomec geben, weil das Pferd einen langen Sommer auf unseren stets abgeäppelten 8 ha Weiden verbracht hat (im Frühjahr und im Sommer habe ich 2x eine Kräuterkur gegeben, die ich auch vor Weideende nochmal weiderholt hab, gegen Husten). Landschaftsschutzgebiet ohne eine Kuh in der Nähe, Dasselfliegeneier habe ich seit Jahren nicht im Fell hängen sehen. Ich überlege grade, ob nicht eine WK ohne die Option "Dasselfliegenlarven" besser passt und mein Pferd damit gesünder über den Winter kommt. Eine Kotuntersuchung mache ich dann vor der nächsten WK.

Re: Ratlos...

Verfasst: Mi 12. Dez 2012, 09:40
von november
Bei uns im Stall gab es eine Kaltblutstute, die immer wieder Probleme mit Kotwasser hatte. Sie Besitzer haben es recht gut mit Effektiven Mikroorganismen in den Griff bekommen.

Re: Ratlos...

Verfasst: Mi 12. Dez 2012, 10:35
von foxy48
Bei meinem - allerdings sehr alten - Wallach gab es auch immer so rätselhafte Kotwasserphasen.

Bei ihm habe ich dann herausgefunden, dass es oft mit einem Wechsel des Heuballens zusammenhing. Es war zwar immer gutes Heu, aber er vertrug offensichtlich das mit viel hartstängeligen Anteilen nicht so gut. Bei ihm dürfte es in Zusammenhang gestanden haben mit den Zähnen. Das harte Zeug konnte er vermutlich nicht mehr genügend zermahlen, so dass der Darm dann das Problem hatte, damit klarkommen zu müssen.

Re: Ratlos...

Verfasst: Mi 12. Dez 2012, 10:42
von Sheitana
Stand heute:

Halbe Dosis Magnozym in Apfelmus und geraspelte Möhren eingerührt, darüber nochmal Apfelmus und Möhren pur, keine Chance....

Ich bestell jetzt das Zeolith, das kann ich notfalls auflösen :seufz:

@ calista Ich denke grundsätzlich nicht, dass eine Wurmkur einem gesunden Pferd sonderlichen Schaden anrichtet. WENN das Pferd eben gesund ist. Das war Jamie aber zu dem Zeitpunkt anscheinend nicht, deshalb gilt es eben raus zu finden warum, wenn äußerlich kaum etwas darauf hindeutet.

@ november Effektive Mikroorganismen gehen mir immer nach 3 Tagen kaputt. :? Ich bin da zu blöd für irgendwie :nix:

@ Foxy Daran kann man es überhaupt nicht festmachen. Manchmal haben die Pferde einen Ballen schon eine Woche und es fängt bei ihm an.

Re: Ratlos...

Verfasst: Mi 12. Dez 2012, 14:16
von ehem User
Letzten Endes hängt es natürlich von der Ursache ab, aber ich habe bei meiner Isi-Stute das Kotwasser ganz gut mit reiner Bierhefe in den Griff bekommen. Die wurde sogar gerne gefressen, sie roch danach allerdings immer wie nach einem Kneipenbesuch. :lol: Das Magnoz** hat sie auch ganz vehement verweigert ....