Das Reitwaisen Forum

Danke Trollpony. Je länger ich darüber nachdenke desto eher bin ich bei dir...

Ein sicheres und braves Pferd ist enorm viel Wert, aber kann auch nicht alles wet machen.
Wenn ich mir den Herren auf dem Fotos so ansehe Ich hoffe der Sattel ist nur Deko, draufsetzen würde ich mich da nicht und auch der Bemuskelungszustand ist naja eher so mittel
Vielleicht irre ich mich, aber das Bild lässt ihn nicht im besten Licht erscheinen.
Kann man alles ändern, ist aber mit viel Arbeit verbunden, denn auch brave Pferde sind nicht vor Rückenschmerzen und anderen Schwierigkeiten geschützt. Wenn es jetzt DEIN Pferd wäre, dein bester Freund, dein Traumpferd. Klar, dann bekommt man alles hin.
Sollte er das nicht sein ich würde es mir überlegen und vielleicht bei der Suche nicht nur "brav" sondern auch halbwegs ähm fit und gut geritten ansetzen

Also gut geritten ist er schon (sehr fein), aber er ist vollkommen aus dem Training. Der Bemuskelungszustand ist eher schlecht, genau wie der Futterzustand. Aber ich denke das ist das geringste Problem. Das kriegt man hin. Schwieriger ist tatsächlich das Thema "Regelmäßigkeit", "spezielles Training" (weil Foxtrotter) und "Reitbeteiligung"?

Das liest sich, als sei das wirklich ein tolles Pferd.

Ich weiß nicht, was du für ein Typ bist, aber ich war mal in einer ähnlichen Situation wie die, die dich möglicherweise erwarten wird.
Ich habe 170 km von meinem Pferd entfernt gewohnt und konnte nur an den Wochenenden (auch nicht jedes) hin.
Währenddessen wurde mein Pony von meiner Schwester und RBs versorgt (wir hatten einen Stall in Eigenregie). Theoretisch ging das schon gut, aber für mich war es auf Dauer sehr zermürbend. Wenn irgendwas war, konnte ich nicht da sein und musste mich darauf verlassen, dass meine Schwester es regelt. Was sie immer hervorragend gemacht hat, aber ich habe mich immer schlecht gefühlt, weil ich Sachen, die mein Pferd betrafen nicht selber regeln konnte. Dann gab es öfter mal Ärger mit den RBs, dann musste ich die anrufen und das klären, obwohl ich die Sache nicht selbst miterlebt sondern nur davon gehört hatte... Dann gab es auch noch Ärger in der haltergemeinschaft, weil eine sich ein Pferd gekauft hatte, das die anderen mobbte und ich saß als nicht-Anwesende irgendwie immer zwischen den Stühlen.

Mir hat das sehr zugesetzt und mir den Spaß hab Pferd total verdorben. Ich habe mir schon gewünscht, ich hätte kein Pferd, so schlimm war das.
Nie wieder!
(Ich habe das Pony dann zu mir geholt und schon war wieder alles rosa).

Bei dir wäre es ja nicht über einen so langen Zeitraum wie bei mir (knapp 3 Jahre), aber je nachdem wie es läuft, können auch 3 Wochen eine sehr lange Zeit sein. Und nach Murphys Gesetz wird wenn etwas passiert, es passieren, wenn du nicht da bist.

Ich glaube, an deiner Stelle würde ich es lassen oder zumindest nach einem Pferd schauen, was weniger speziell ist. Die bedenken, die bisher wegen des futterzustandes etc. geäußert wurden sind auch nicht von der Hand zu weisen und die Notwendigkeit gute RBs zu finden, könnte auch problematisch sein. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber hier ist es nicht einfach, gute RBs (die auch Zeit haben und nicht nur 1x die Woche reiten wollen) zu finden.

Das sind nur meine Gedanken, ich würde es aber auch verstehen, wenn du ihn kaufen würdest. Der ist niedlich.

Hast du mal mit der Besitzerin deiner jetzigen Rbs über deine Wünsche gesprochen? Vielleicht ist es ja doch mit einem Rb-Pferd machbar? Ich sehe das Problem nämlich hauptsächlich in deiner zeitlichen Situation und nicht unbedingt nur in den Rbs... Man kann nicht 2 Wochen quer durch die Alpen reiten, wenn man vorher 6 Wochen nur am Wochenende da war oder öfters mal 2 Wochen gar nicht. Da braucht man wirklich verdammt gute Reitbeteiligungen, die auch nicht nur bissel rumreiten, sondern sinnvoll trainieren.
Ich hatte während meiner ersten Schwangerschaft eine Reitbeteiligung an meinem Pferd und sie war in der Zeit auf einigen Tagesritten, einem Wanderritt, einem Distanzritt und zwei Lehrgängen. Ich würde auch mein Pferd verleihen, um 2 Wochen quer durch die Alpen reiten zu lassen! Allerdings nur unter diversen Voraussetzungen versteht sich. 1. dass ich selbst nicht genug Zeit dafür hätte , 2. dass ich mich 1000%ig auf die Rb verlassen kann und auch die Planung sinnvoll finde und 3. dass das Training vorher stimmt (gaaaaanz entscheidend!!). Also vielleicht findet sich ja auch eine Lösung mit deinen Rb Pferdchen, um zumindest deinen Träumen etwas näher zu kommen.

Also das ich mit einem untersinkenden Pferd keine aufwändigen Ritte machen kann ist mir schon klar Meine berufliche Situation ändert sich halt ständig - ich kann halt nicht voraus sehen ob ich in einem halben Jahr viel oder wenig Zeit haben werde. Mit der Besitzerin meiner RBs habe ich schon gesprochen. Sie würde mit kommen auf "normale" Isländer Reitkurse, aber auf keinen der 3 Kurse, die ich dieses Jahr geplant hatte. Und ein Pferd mitnehmen auf einen Ritt und das andere alleine zuhause lassen geht einfach nicht. Mit Handpferd reiten kennen die beiden auch nicht. Das funktioniert alles leider nicht.
Ich habe das ganze Wochenende auf der Reitsportmesse in Koblenz gearbeitet und dort auch viele Freunde getroffen, mit ihnen gesprochen und viel nachgedacht. Ich werde den schnuffeligen Wallach, so nah er an meinem "Ideal-Wunschbild" eines Pferdes für mich liegt, nicht kaufen. Ich habe für alle 3 bezahlten Kurse eine Alternative gefunden und den Rest der Zeit verbringe ich herzlich gerne mit den RB Ponies. Vielleicht ergibt es sich zu einer anderen Zeit, dass ich ein "normales" Pferd finde, das zu mir paßt - und bei dem es dann auch einfacher wäre eine "normale" RB zu finden wenn nötig. Aber jetzt - nicht.
Ich danke Euch für Eure Gedanken und Einblicke

PS: Für die, die mein Tagebuch verfolgt hatten: Ich habe gestern auch eine Nachricht von der neuen Besitzerin von Enia erhalten. Sie gibt nach 10 Wochen auf und wir Enia weiter verkaufen. Das ist so unglaublich schade - aber zurück nehmen ist definitiv keine Option! :/

Sunny77 hat geschrieben: Mit Handpferd reiten kennen die beiden auch nicht.

Aber das ist ja jetzt kein Zustand, den man nicht ändern könnte ...

Sunny77 hat geschrieben: PS: Für die, die mein Tagebuch verfolgt hatten: Ich habe gestern auch eine Nachricht von der neuen Besitzerin von Enia erhalten. Sie gibt nach 10 Wochen auf und wir Enia weiter verkaufen. Das ist so unglaublich schade - aber zurück nehmen ist definitiv keine Option! :/

Ohje, das wäre für mich als Verkäufer echt eine ganz schlimme Nachricht . Ich drücke dem Pferdchen alle Daumen, dass sich jemand passendes findet und es nicht zum Wanderpokal wird .

Ich finde die Nachricht nach nur 10 Wochen auch ganz schrecklich, aber ich kann es nicht ändern

Sunny77 hat geschrieben:Ich finde die Nachricht nach nur 10 Wochen auch ganz schrecklich

Ich habe wirklich Verständnis, wenn Pferd und Reiter sich trennen, weil es echt nicht passt, aber nach 10 Wochen ist das Pferd doch nicht mal richtig im neuen Zuhause angekommen! Das ist viel zu kurz für eine faire Chance .

Du wirst ganz sicher irgendwann dein Pferd finden
Und bis dahin hast du ja tolle Möglichkeiten trotzdem eine schöne Pferdezeit zu verbringen!!

Schade für Enia
Und dabei hattest du so ein gutes Gefühl bei der neuen Besi...