Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Moderator: Keshia

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Nelchen
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Nelchen »

Ich danke euch für eure Antworten. Es hilft mir wirklich meine Gedanken zu sortieren, um einen Plan von der ganzen Sache zu bekommen. Meistens weiß ich mir zu helfen, wenn ein Pferd eine Verhaltensauffälligkeit zeigt, aber hier habe ich irgendwie das Gefühl, das Pferd ist nicht es selbst, bzw. ist da noch was, außer uns Beiden. Wenn ihr versteht, was ich meine. ;)

@Equester,
danke für den Link. Habe auf der Ursprungsseite noch andere interessante Dinge gefunden, die auch auf mein Pferdchen zutreffen könnten.

@Cate und BarockTraki,
Was mit dem Kopf , schwebt mir auch vor, bzw. geht meine Vermutung dahin. Auch weil sie immer so extrem reagiert, wenn was um den Kopf herum geschieht. Da reicht manchmal, dass der Karabiner klappert, schon wird sie hysterisch. Deshalb habe ich auch zuerst die Zähne nachgucken lassen und die Wirbel im Genick-Halsbereich. Aber das wars wohl nicht.
@BarockTraki, das mit dem Pferdeopi lässt mich leicht schmunzeln. :) Ist wohl die pferdige Variante von Pferde- Alzheimer, er lernt jeden Tag neue Leute kennen. ;)

@Tanja,
Das"die Nase voll von Kindern" war auch mein erster Gedanke. Nur passt es überhaupt nicht zu dem Pferd. Sie ging auf darin. Wenn Mütterlichkeit einen Körper hätte, dann wäre es der meiner Stute!
Und in einer Klink durchchecken lasse ich sie erst, wenn ich selbst eine Spur habe. Ich verspreche mir davon garnichts, außer eine Menge Kosten. (Schlechte Erfahrungswerte. :? )


Aber, ich habe vorher schon mit dem Gedanken gespielt, ob da nicht eine Bioresonanztherapie was bringen könnte, ohne das ich da an Borna usw. dachte.
Werd mal auf die Suche gehen. Oder kann mir Jemand wen empfehlen?
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
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-Tanja-
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von -Tanja- »

Nelchen hat geschrieben:Und in einer Klink durchchecken lasse ich sie erst, wenn ich selbst eine Spur habe. Ich verspreche mir davon garnichts, außer eine Menge Kosten. (Schlechte Erfahrungswerte. :? )


Aber, ich habe vorher schon mit dem Gedanken gespielt, ob da nicht eine Bioresonanztherapie was bringen könnte, ohne das ich da an Borna usw. dachte.
Werd mal auf die Suche gehen. Oder kann mir Jemand wen empfehlen?

Mmmh, schlechte Erfahrungswerte hin oder her, das Pferd zeigt doch sehr, sehr deutlich, daß etwas nicht stimmt? Wieso dann weiter rumdoktoren? Die wenigstens Pferdebesitzer sind ja veterinärmedizinisch vorgebildet, daß eine Spur gleich offensichtlich wird. Jetzt wurde doch schon Geld für Osteo, Physio, Zahnarzt ausgegeben (was natürlich auch gut ist!), aber unter Hinweis auf weitere Kosten mal einen grundlegenden Check, gegebenenfalls zugunsten einer Bioresonanztherapie abzulehnen, finde ich - persönlich, just my opinion ;) - wenig zielführend. :?
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
ehem User

Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von ehem User »

mosh verhält sich phasenweise ziemlich ähnlich wie du es beschreibst, grad wieder eine ca 6 wochen phase, vor 1.5 jahren waren es mal ca 4 wochen.
er kommt mir dann vor wie ein fremdes pferd, ich fühl dann überhaupt keine verbundung zu ihm :nix: er ist vor allem völlig unkalkulierbar. einmal kann man ihn normal halftern, 1 std später reagiert er auf den anblick des halfters panisch.

nach der skala aus equesters link wäre er klarer bornakandidat zumal er dieses mal auch auffallend gestolpert ist. allerdings müsste man nach der skala jedes pferd testen lassen was berührungesempfindlich ist oder stolpert - moshs berührungsempfindlichkeit der ersten 4 jahre war eindeutig was anderes
in jeder seiner 'gaga-phasen' denke ich borna, borreliose, herpes, hirntumor, alles auf einmal.
wenns vorbei ist, erlaube ich mir, es wieder zu verdrängen :shy:
bei dem gedanken, dass das so bliebe ... :-ü du hast mein aufrichtiges mitgefühl, ob du's glaubst oder nicht.


dennoch, auch wenn du schlechte erfahrung mit schulmedizinern gemacht hast, würde ich erstmal nen tierarzt blut abnehmen lassen - kannst ja dann borna mittesten lassen, aber grad auch profane dinge wie mengen- und spurenelemente, entzündungsparameter, leberwerte

ausserdem würde ich sie wirklich gynökologisch abchecken lassen. hab keine stute, daher weiß ich nicht, inwieweit das ambulant geht.


edit: ich wusste gar nicht, dass amantandin ein virustatikum ist, ich dachte, das wär ein parkinsonmittel - interessantes wirkunsspektrum :staun:

editedit: für senilität ist sie eindeutig zu jung
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Nelchen
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Nelchen »

Von einer schulmedizinischen Diagnostik verspreche ich mir in ihrem Fall sehr wenig bis garnichts. :?
Bin halt ne alternativ- Tussi mit entsprechenden Erfolgserlebnissen auf dieser Seite. Ich vertraue in solchen Dingen meiner Intuition, die hat mich noch nie verlassen.( ..nur manchmal keinen Plan gehabt. ;) ..aber jetzt hat sie einen :) )

@mosheline,
hast du denn rausgefunden, wann solche Phasen auftraten? (Frühjahr, Sommer, Wurmkur, Stress etc.) Oder scheint das willkürlich zu sein?
LG Katrin

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ehem User

Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von ehem User »

ich erinnere mich an 3 phasen von 4-5 tagen, ca 4 wochen und 6 wochen dauer.
dazwischen gab es mal so einzelne tage, wo er sich mal nicht einfangen lies oder etwas durch den wind war - aber bei einzelnen tagen :nix:

das erste mal war im herbst (die 4-5 tage)
die 4 wochen waren im frühjahr
und die 6 wochen waren grade jetzt - also wieder herbst/frühwinter

impfungen und wurmkuren sind auszuschließen, die letzte impfung ist über ein jahr her und die letzte wurmkur war irgendwann im sommer :nix:
stallwechsel waren auch jeweils schon mindestens einige monate zurück
bei der letzten phase kamen ziemlich viele doofe sachen zusammen, die ich mir gern als auslöser hinreden würde, aber ein bisschen bleibt doch der gedanke, dass dem was anderes zugrunde liegt
so eine virusinfektion, die eben ab und an aktiviert wird, wäre halt ein gutes modell (ich wills nur eigenltich lieber nicht glauben). es ist eben eine illusion, dass man alles so kontrollieren und optimieren kann, dass es nie zu einer aktivierung kommt.

wenn dann multifaktoriell, was bei den langen zeitabständen halt schwer nachzuvollziehen ist. zumal ich noch nicht die gleichen fachleute am pferd hatte wie jetzt.
die meisten komischen befindlichkeitszustände kann seine physio klären, die wir jetzt seit einem jahr haben. war die 5. übrigens :seufz: alle vorher haben die gleichen sachen gefunden, aber nichts wirklcih ändern können und nichts mit seinem allgemeinbefinden in zusammenhang gebracht
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Nelchen
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Nelchen »

Bist du sicher, dass die letzte Wurmkur im Sommer war? Jetzt sollte man doch gegen Dassellarven entwurmen. Hast du nicht?
Ich habe vor einer Woche entwurmt und die Ivermectin-Geschichte gibt mir doch zu denken.
http://borna-borreliose-herpes.de/allge ... stoffe.htm

Hat dein Pferd auch Probleme mit den Muskeln und/oder dem Skelett?
LG Katrin

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ehem User

Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von ehem User »

klar bin ich sicher.
die letzte wurmkur war definitiv vor august, ich weiß nicht mehr wann, mai wahrscheinlich
im januar hat er moxidectin bekommen in kombi mit pratzidingenskirchen gegen bandwurm - keinerlei reaktion.
2011 ist er vor der aussetzerphase nicht mit ivermectin oder moxidectin entwurmt worden
er hat noch nie auf eine wurmkur reagiert. auch auf impfungen nicht, allerdings hab ich ihn nicht herpes impfen lassen.

nein, probleme mit muskeln und skelett hat er im grunde nicht.
er hat eine miese vorhand-statik (huffehlstellung, die sich nach oben schraubt), keine besonders gute grundmuskulatur von der optik her, aber die muskeln funktionieren einwandtfrei. allerdings arbeitet er auch kaum.
er kann blockaden nicht gut kompensieren.
arthrose würde man sicher finden, wenn man röntgt (185 stockmaß WB mit huffehlstellungen, 15 jahre alt), aber er zeigt keine lahmheiten, die auf arthrose hinweisen würden.
rückenschmerzen hat er keine mehr, seit wir das hufgelenk links vorn als verursacher der BWS-problematik gefunden haben (und freihalten können)

aber im gegensatz zu deinem pferd hat mosh das eben nur phasenweise.
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Lalilu
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Lalilu »

Gynäkologisch kann man auch ambulant gut untersuchen. Ehrlich gesagt, DAS würde ich machen. Kostet nämlich nicht die Welt und man ist einen Schritt weiter.
Das Dinotagebuch :sigh:
:herzi: Lunis Tagebuch
Lebe jeden Tag als ob es dein letzter wäre! :voila:
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Vine
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Vine »

Amantandin ist tatsächlich das Mittel der Wahl, wenn´s Pferd an Borna erkrankt ist. Unser Stuti frisst jeden Tag 12 Tabletten von dem Zeugs. Macht fies orangene Finger und scheint auch nicht soooo lecker zu sein :-D . Es geht ihr damit (und dem übrigen Krempel, der auch noch Not tut) aber sehr gut.

Eine Idee hätte ich noch: Angenommen, du versuchst jetzt alles Schlimme auszublenden und schaffst es (wobei das natürlich sehr schwer ist) davon auszugehen, dass keine Horror-Diagnose zutrifft: Wir haben noch sehr gute Erfahrungen mit dem Equiliser einer großen FA mit E... gemacht. Da wirken essentielle Aminosäuren gegen Stress, Überreiztheit und Unruhe....
Das bekommt das Bornastütchen zum Winter hin / den Winter über ergänzend und es wirkt wirklich gut. Wenn das Zeugs bei einem Borna-Pferd anschlägt, dann halte ich es bei ansonsten gesunden Pferden für einen Versuch wert, solange nichts gegen die Inhaltsstoffe (z.B. den Traubenzucker) spricht... Man muss es auch nicht erst dosenweise verfüttern, bevor man eine Wirkung feststellt. Entweder pferd kommt recht schnell klar oder das war es eben nicht. Wären dann ca. 40 Euronen in den Wind gesch***** und man hätte dann unter Umständen einen Anhaltspunkt, dass man evtl. doch andere Wege gehen muss...
Es grüßt die Alex!
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Nelchen
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Re: Kann ein Pferd Wahnsinnig werden?

Beitrag von Nelchen »

Also ich könnte ja eigentlich überall anfangen irgendwas untersuchen zu lassen. Nur bin ich nicht Rockefäller. Also überlege ich auch den Sinn und den Erfolg einer Untersuchung. Da sie bisher immer normal gefohlt, normale Rosseanzeichen zeigt und auch nicht unbedingt hengstig wirkt, ist das auch nicht meine erste Wahl. Ich schließe es allerdings auch nicht aus.

@Vine,
Eine Idee hätte ich noch: Angenommen, du versuchst jetzt alles Schlimme auszublenden und schaffst es (wobei das natürlich sehr schwer ist) davon auszugehen, dass keine Horror-Diagnose zutrifft: Wir haben noch sehr gute Erfahrungen mit dem Equiliser einer großen FA mit E... gemacht. Da wirken essentielle Aminosäuren gegen Stress, Überreiztheit und Unruhe....
In so eine Richtung gehen auch meine Gedanken. ;) Was ist das fürn Zeug, begreif dein Rätsel nicht. (PN? :) )
Ich werde ihr Taigawurzel füttern zur Unterstützung in Stresssituationen, vit. B, weil es bei einem Test raus kam, dazu Drachenblut verdünnt, gegen Viren ,Bakterien und zusätzlich Quentakehl.
Es verdichten sich die Hinweise auf Ohren, Pilz, Großhirn, das werde ich erst mal verfolgen und dann weitersehen. Es gibt kein Weg der nirgendwohin geht. ;) Wenn ich mich irre, dann weiß ich wenigstens, dass es so ist.
Ich werde berichten, ob sich was tut, wenns interessiert.
LG Katrin

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