Mein aktueller Standpunkt zu dem Thema ist der, dass ich gezielt diejenigen durch das Pferd wahrgenommenen Effekte seines Verhaltens betonen möchte, die mir wichtig sind. Lebewesen kodieren ihre Handlungen anhand der sensorischen Effekte, die das Verhalten hervorruft (Ideomotorische Theorie), sind aber sehr flexibel darin, welche(n) dieser Effekte sie dabei besonders beachten bzw. über welchen sie die Handlung mental repräsentieren.
ich versteh davon keinen einzigen satz
was sind denn effekte seines verhaltens? also die folgen? was willst du da betonen? *verwirrtbin*
ist idiomotorische theorie ein psychologisches oder philosiophisches konzept?
sie kodieren ihre handlungen anhand der sensorischen effekte, die das verhalten hervorruft?
was ist hier der effekt? und was bedeutet kodieren?
ich kenne kodieren in zusammenhang mit der kodierung eines reizes in ein muster von neuronalen antworten.
umgekehrt liegt einer muskelaktivierung und damit jedem verhalten ein solches muster von aktivitäten von motorneuronen zugrunde.
ich versteh jedes wort ein dem absatz, aber keinen einzigen satz
ich zweifle die studien gar nicht an, ich finde das phänomen auch gar icht überraschend.
mir fehlt nach wie vor ein beispiel von praktischer relevanz im umgang mit dem pferd.
wo ist die situation, in der ein pferd ein verhalten aus reiner intrinsischer motivation zeigt, was ich genau so erhalten will. sprich: nicht abrufbar machen, nicht unter signalkontrolle stellen.
wenn ich das pferd belohne, weil es von sich aus mit einem ball spielt und ich das niedlich finde, wird der keks noch ein kleines extra auf seiner vorher schon vorhandenen intrinsischen motivation sein.
irgendwann lässt die intrinsische motivation nach (was sie es auch ohne keks gemacht hätte).
nehmen wir an, die motivation durch den keks bleibt konstant, die intrinsische motivation nimmt langsam ab, weil es eben einfach langweilig wird (wird den kindern mensch ärger dich nicht ja auch nach ner weile)
irgendwann erreichen wir den punkt, wo die gesamt motivation aus keks und intrinischer dominiert wird von dem keks.
wenn wir den keks dann weglassen, wird eben auch nicht mehr ball gespielt.
3 tage später ist vielleicht wieder intrinsische motivation fürs ballspeieln vorhanden. und ja, vielleicht erwartet das pferd dann immer noch den keks und ist nicht ganz so motiviert, wie wenn es nie den keks gegeben hätte.
aber ich sehe den praktischen bezug nicht.
intrinsische motivation ist mMn eine größe, die man nicht als zeitlich konstant annehmen kann und die unabhängig von der extrinsischen motivation irgendwann nachlässt.
in der regel nutzte ich die belohnung, um ein verhalten auf ein signal abrufbar zu machen
das ist nicht die situation in den studien
oder ich gebe den keks, wenn mein pferd eine bewegung besonders gut ausgefüht hat, um es überhaupt erst zu motivieren, sich so anzustrengen.
und in der regel gebe ich den keks nicht heute und ab dann nicht mehr.
und die andere frage: was wäre denn die alternative?
resi, der spanische gruß hat glaub ich auch wirklich selbstbelohnungspotential
