Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Moderator: Sheitana

calista
Sportpferd
Beiträge: 1435
Registriert: Di 15. Mai 2012, 12:27

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von calista »

:kicher: "Hooi" ich mag das! Völlig OT, ich weiß, tut mir leid. Ich kann nur beitragen, dass ich zwar Löwers Netze habe, die auch halten, aber aus Gründen der Fresshaltung auf einen Heutrog mit Gitter (Sparraufe) umgestiegen bin.
bine_mn
Schulpferd
Beiträge: 681
Registriert: Di 22. Mai 2012, 09:00

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von bine_mn »

Hi.
Ich fütter aktuell aus einem Großraumheunetz 2,50m Breite und 4,5er-Masche von Löwer. Hängt frei im Raum, also von beiden Seiten befressbar. Ich finde, dass von dem Heunetz sehr viel Heu zu Boden fällt beim Fressen. Tägl. fege ich einen ganzen Haufen vom Boden zusammen, landet dann auf dem Misthaufen. Ist das normal? Würde sich die Verschwendung durch eine kleinere Masche (3er-Masche) reduzieren oder hat das damit nichts zu tun? Ganz feine Krümel fallen schon beim Befüllen unten raus (das ist ja auch o.k.), aber während die Ponys fressen, fällt halt auch sehr viel längeres Heu zu Boden bzw. sie rupfen zuviel raus und verlieren dann Halme aus dem Maul.

Wer kann dazu was sagen?
Normal?
Kleinere Masche wählen?
Oder sind meine Ponys Verschwender, weil zuviel Heu angeboten?

Gruß Sabine
Benutzeravatar
-Tanja-
Nachwuchspferd
Beiträge: 586
Registriert: Do 14. Jun 2012, 15:48
Wohnort: Roundabout Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von -Tanja- »

Wir haben 3 cm und da fällt auch relativ viel raus. Relativ insoweit, als es bei zwei kleinen Heunetzen und einem Großraumnetz ein Mistboy voll ist. Wenn da nichts Fälales drin ist und es nicht nur aus Staub besteht, kippe ich das in eine Ecke vom Stall, so daß es noch gefressen werden kann und kehre den Rest (Staub) einfach zusammen. Kommt sicherlich auch arg aufs Heu an. Wir hatten demletzt mal sehr, sehr grobes, hartstiliges Heu. Da lag kaum was rum. Derzeit haben wir wieder sehr feines, da muß ich mehr fegen.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Benutzeravatar
Lewitzer Flummi
Pegasus
Beiträge: 10318
Registriert: Mi 16. Mai 2012, 20:56

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich habe, wie weiter vorn schon geschrieben, zwei Löwers Netze mit 3 cm MW. Da fällt wirklich nur gaaanz kleines Zeugs durch und die Pferde müssen sich schon deutlich bemühen, um ans Heu zu kommen.
Da es bei uns keine 24/7 Heu-Fütterung gibt, wird jegliches runter gefallene Heu immer wieder mit "aufgesaugt". So kann ich auch das feinere aus den Ballen in diese Netze packen und es wird mit weg gefressen. Finde ich recht praktisch.
Natürlich gibt es dann immer nur 1-2 handvoll vom Feinen mit ins Netz. Möchte keine Kolik oder sonstiges riskieren.
Liebe Grüße
Die Flummis

Unser Tagebuch
Und Teil 2: Auf dem Weg zum Reitpferd
bine_mn
Schulpferd
Beiträge: 681
Registriert: Di 22. Mai 2012, 09:00

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von bine_mn »

Ich denke meine Ponys sauen so rum, weil sie es nicht nötig haben, jeden Halm zu fressen. Sie bekommen schon recht viel. Sie haben zu dem Großraum-Netz auch noch eine normale offene Raufe, wo Heu einfach so angeboten wird. Auch dort liegt abends viel Heu drin, was sie dann den Tag über beknabbert/sortiert haben und abends schon nicht mehr "mögen". Sie stehen dann vor diesen Resten und dem Heunetz, wo Bergeweise Heu rausgefallen am Boden liegt und schieben Hunger bzw. tun so, als ob! Ich brings dann halt auch nicht über mich, sie mal eine Nacht mit dem "alten Zeug" stehen zu lassen. Mutti räumt dann auf und gibt neues, wo sie sich voll draufstürzen. Ist vielleicht auch mein Fehler...

Ich denke dann kommts nicht auf die Maschenweite an, sondern auf die Menge des gefütterten Heus und dem Hungerstand, ob und wieviel sie Rumsauen!

Ich hab nun abends das alte Heu schon liegen lassen in der Raufe und nur frisches ins Netz gepackt. Dann haben sie die Wahl zwischen frisch/Netz und alt/offene Raufe. Aber so richtig klappts immer noch nicht.

Gruß Sabine
Ramona
Nachwuchspferd
Beiträge: 477
Registriert: Fr 18. Mai 2012, 09:23

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von Ramona »

@bine_nm
Ich hab dasselbe Problem wie du, auch dieselbe Maschenweite. Daran allein liegt's aber auch nicht. Einen Winter hatte ich auch mal 3cm Maschenweite. Das war auch nicht besser.

Ich versuch das ein bisschen übers Nachlegen zu steuern. Wenn nichts mehr im Netz ist, wird nämlich auch das Verkrümelte gefressen. Das klappt aber nur bedingt, weil das Verkrümelte leider auch gern als Klo benutzt wird :roll: und das wird dann natürlich nicht mehr gefressen, was ich nun auch verstehen kann. Außerdem kann ich nur morgens und abends füttern und möchte natürlich vermeiden, dass die Zeiten ganz ohne Futter zu lang werden.

Bei uns hängt das Netz zwischen zwei Pfosten und ist von beiden Seiten zugänglich. Ich überlege jetzt schon seit längerem, ob eine Art Wanne darunter Abhilfe schaffen könnte, sodass zumindest nichts mehr eingesaut wird, was ich dann wieder zurück ins Netz stopfen könnte. Wenn die Wannenwände aber zu niedrig sind, können sie weiter dort aufs Klo gehen, wenn sie zu hoch sind, kommen sie wahrscheinlich nicht mehr richtig ans Netz, v. a. wenn nicht mehr so viel im Netz ist. Und Netz höher hängen ist wegen der Fresshaltung keine Option. Du merkst, ich hab auch noch keine Lösung. :nix:
bine_mn
Schulpferd
Beiträge: 681
Registriert: Di 22. Mai 2012, 09:00

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von bine_mn »

@Ramona:
Im Geiste hatte ich auch schon eine Wanne unten drunter ;)
Aber bisher die gleichen Bedenken und Umsetzungsprobleme wie Du ;)
Teilweise nutzen Miteinsteller das "versaute" Heu in den Boxen als Einstreu (unterm Stroh), aber auch nicht immer.
Teilweise ist es auch oberflächlich noch so gut, dass ich es vorsichtig aufharke und in die Raufe schmeiße (vermischt mit frischem Heu). Allerdings wenn sie richtig viel drauf rum trampeln mit sandigen Hufen ist mir halt auch etwas unwohl dabei, dass womöglich leicht versandete Heu noch zum Füttern wieder hinzulegen.

Vielleicht sollte ich mir auch keinen Kopf machen, bin Einsteller und bisher haben die Chefs nie was gesagt, wenn dieses versaute Heu auf dem Misthaufen landet... Find es halt nur selbst schade und suche daher gerne nach einer Lösung!
Ramona
Nachwuchspferd
Beiträge: 477
Registriert: Fr 18. Mai 2012, 09:23

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von Ramona »

Tja, ich bin Selbstversorger, und mich ärgert jedes Büschel, dass ich auf den Mist schmeißen muss. Immer mal paar einzelne Halme wären ja nicht schlimm, aber an manchen Tagen ist es schon richtig viel.

Ich nutze das auch als Einstreu, aber das ist schon eine teure Einstreu, auf die ich eigentlich gern verzichten würde.
Benutzeravatar
lungomare
Zentaur
Beiträge: 22217
Registriert: Di 12. Jun 2012, 20:50
Wohnort: zw. KS und PB
Kontaktdaten:

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von lungomare »

wollt mal kurz berichten, die sind jetzt seit einer woche drin.

Füttern tun wir aktuell fünf Pferde (eins musste im Herbst leider auf die immergrüne Wiese) aus sechs Löwer-Maxi Netzen mit 3cm Maschen, alle sechs hängen mehr oder weniger frei schwingend.

Futterverbrauch vergleichbar mit dem letzten Winter, da waren wir bei 42-45kg Heu/ Tag für sechs Pferde bei 24/7 Zugang zu den Netzen und immer Heu drin. Aktuell sinds so 35kg/Tag für die fünf verbliebenen Tierchen, die sehr entspannt dran rumzuppeln.

Netze auffüllen auf dem Heuboden, ohne dass ne Pferdenase drin rumpfuscht und schonmal sechs Netze für morgens vorbereiten zu können, die dann nur noch ausgetauscht werden müssen, hat sich auch schon als ziemliche Zeitersparnis erwiesen.
06122012063.jpg
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
Benutzeravatar
Lewitzer Flummi
Pegasus
Beiträge: 10318
Registriert: Mi 16. Mai 2012, 20:56

Re: Heunetz, Umstieg auf größere Maschen, Fresszeit...

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Machen Eure da keine halbakrobatische Einlagen, bei denen man sich beispielsweise das freischwingende Netz zwischen die Vorderbeine klemmt, um dann ziemlich derb von vorn in das festgeklemmte Netz zubeißen zu können?
Wie genau habt Ihr das mit der Aufhängung/Zugband gelöst? Ich habe die Originalen dran und Jack hat sich jetzt schon 2x eine fette Mähnensträhne rausgerissen, weil die sich anscheinend in der Schnur mit eingedreht hatte. :x
Ich hatte schon versucht, etwas zu basteln, aber es funktioniert nicht so richtig.
Liebe Grüße
Die Flummis

Unser Tagebuch
Und Teil 2: Auf dem Weg zum Reitpferd
Antworten