ich habe von Grund auf einen sehr leichtrittigen, feinen 15jährigen New Forest Wallach.
Fein im Maul (d.h. sensibel) und fein am Bein.
Ansonsten aber ein sehr gangfreudiges Pferd.
Grundsätzlich kein Problem, aber dann gelegentlich doch.
Vom Galopp in den Trab pariert er brav, aber er hat immer Probleme direkt in einen ruhigen Trab zu fallen und braucht quasi 3 Tritte zum Auslaufen. Das war schon immer so und wurde nie besser, obwohl er -meiner Meinung nach- genug Hinterhandmuskulatur hatte. Ich sprang regelmäßig und er wurde immer regelmäßig geritten, auch viel Stangenarbeit.
Dieses Problem setzt sich natürlich fort im Übergang Galopp-Schritt. Da muss ich noch viel zu aufwändig reiten. Es geht einfacher, wenn ich vorher den Zirkel verkleiner und er sich da setzen muss, das kriege ich aber so nicht hin.
Genauso das verstärken und einfangen, sei es im Trab oder Galopp. Nach vorne immer gerne, nur zuürck hat er nicht so gerne

Das ist übrigens auch an der Hand und an der Longe so.
Ich brauche vielleicht einfach mal neue Denkanstöße wie wir die Sache angehen können.
Auch die Verstärkungen im Trab muss ich sehr reduziert machen, weil er sonstans Rennen kommt und nicht wirklich verstärkt. (Gut, er ist allgemein nicht der gangstärkste).
Es gibt durchaus Tage, wo es besser ist. Allgemein ist er die ersten Minuten/Runden natürlich noch nicht 100% gelöst, da geht das alles etwas einfacher, weil er da einfach noch fauler ist.
Manchmal ist er aber von Anfang an nicht faul, manchmal nach 1 Runde nichtmehr, manchmal aber eine Viertelstunde am Stück.
Ich schließe einfach mal aus, dass er 'kaputt' ist, wenn er flotter wird. Das kommt manchmal schon nach 2-3 Runden, ich habe das Gefühl ab dann ist er erst lockerer, denn dann kommt er erst richtig von der Hand weg und lässt im Rücken los. Er ist außerdem doch so weit im Training, dass ihn nicht nach wenigen Runden die Kraft verlassen sollte.
Ich habe es versucht mit Stangen. Galopp und erst direkt vor Trabstangen durchparieren, damit er dann direkt nach dem Übergang über die Trabstangen muss. Brachte nicht wirklich was.
Es klingt vielleicht dramatischer, als es ist, ich hätte ihn in solchen Situationen aber gerne mehr weg von der Hand und leichter 'gebremst'.
Dazu ist zu sagen, dass er seit 7 1/2 Jahren in meinem Besitz ist, vorher roh war und nie jemand anderes als ich drauf gesessen hat. Also alle seine 'Fehler' gehen alleine auf meine Kappe.