Ich hole das hier mal aus der Versenkung hoch, dann brauche ich nix neues aufzumachen.
Letzte Woche Donnerstag wurde bei meinem 18jährigen Süddeutschen Kaltiwallach am rechten Hinterhuf Hufkrebs /Strahlkrebs fest gestellt. Und zwar nach einem eher kleinem Hufabszeß, der eigentlich schnell ausheilte, es mir aber dann komisch vorkam, daß sein Strahl so komisch weich war und sehr unangenehm gestunken hat. Als dann beim Hufe auskratzen der Strahl links zu bluten begann und ich meinte, sowas wie "Eiter" zu sehen, wurde der TA gerufen. Der dann die Diagnose "Hufkrebs" stellte. Er schnitt etwas weg und verordnete Rivanol Pulver direkt auf die Stelle, Druckverband und Hufschuh drüber. Er besorgt noch Jodoform Ether, was man ja nicht überall bekommt.
Mir hat es erst den Boden unter den Füßen weg gezogen, denn es ist erst vor kurzem eine Noriker Stute in unserem Stall wegen Hufkrebs gestorben, besser gesagt, erlöst worden. Sie hat schrecklich gelitten.... Das wird mein Samson definitiv NICHT!!!
Aber noch ist es nicht so weit. Er geht nicht lahm, ist brav beim Verbandswechsel, rennt am Morgen im Galopp auf die Weide, wenn sie auf gemacht wird.
Für alle, die uns nicht kennen, er lebt in einem Offenstall mit 2km Trail, es gibt wenig Matsch, um die Raufen ist es betoniert, ist einfacher zum sauber halten. Die Herde ist zwar mit etwa 60 Pferden groß, aber es ist genug Platz und Liegeflächen, die mit Waldboden /Grünkompost eingestreut sind, gibt es auch genug.
Samson lebt seit Ende Februar 2024 bei mir, er ist, bis auf diese

Diagnose gesund, Huf Qualität ist gut, er ist vorne mit Duplos beschlagen.
Ich schreibe natürlich auch in unserem TB darüber, aber vielleicht hat jemand auch Erfahrung mit dieser Erkrankung oder es findet ein Austausch statt oder es interessiert einfach jemanden, was ich berichte.
Bilder werde ich noch machen.