Hi ihr Lieben!
Da ich nun doch sehr begeistert bin vom Clickern mit Pferd, überlege ich auch den Hund zu clickern.
Ich muss gestehen, der bekommt im Alltag fast nur negative Rückmeldungen für falsches Verhalten als Lob für richtig.
Das ist mir jetzt im Vergleich zum Umgang mit Pferd noch deutlicher aufgefallen.
Dafür bräuchte ich aber für den Hund einen anderes Geräusch, oder? Sonst wird es doof, wenn ich mit beiden zusammen unterwegs bin?
Und dann hänge ich beim Hund nach wie vor an dem Vorurteil: Ich will aber nicht immer Leckerli zu Hand haben.
Habt ihr wirklich immer was griffbereit?
Und wenn ihr mit Pferd und Hund unterwegs seid, habt ihr dann zwei Leckerli-Taschen?
Ich habe auch etwas Bedenken, dass er sein normales Futter nicht mehr frisst, wenn er viele Leckerli bekommt. Er ist so mäkelig. Das Trockenfutter ist glaube nicht "gut genug" zum Clickern, das lässt er so schon oft liegen.
Und müsste ich dann die ganze Familie instruieren, wie das mit Clickern geht? Es gehen ja mehr Leute mit ihm um.
Fragen über Fragen.
Hund clickern - Fragen
Moderator: Keshia
Re: Hund clickern - Fragen
Ich habe beim Hundeclickern grandios versagt. Die sind irgendwie anders . Aber ich belohne ohne click. Mein Hund liebt die Kanne Leckerlies. Die kann man auch gut bröseln, damit sie nicht satt nach Hause kommen.
wir machen aus ein
Re: Hund clickern - Fragen
Hunde zu clickern ist einfach genial
Im Vergleich zu Hund, Katze und Pferd empfinde ich Hunde am einfachsten zu clickern. Zumindest wenn ich meine Exemplare betrachte
Ich nutze den Clicker selbst (den es in unterschiedlichen Lautstärken usw gibt) allerdings eher zum Aufbau/Training neuer Sachen. Im Alltag nutze ich Markerworte (beim Hund mittlerweile unterschiedliche für unterschiedliche Belohnungen).
Ich hab tatsächlich immer Leckerlis (sogar unterschiedliche ) und Spielzeug dabei, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin. Und ja, ich hab zwei Leckerlitaschen, wenn ich mit Hund und Pferd unterwegs bin
Zuhause wird im Alltag auch mal einfach so bestätigt mit verbaler oder Streichelbelohnung.
Die restliche Familie muss nicht zwingend clickern. Mein Mann macht das auch nicht und findet das doof Er nutzt aber ein Markerwort, wenn er mal dran denkt
Willst du einen richtigen Clicker oder Zungenclick (bei dem ich kläglich versagt habe )nutzen?
Achso, wenn er sein Trofu nicht mag, ist das nicht so gut geeignet. Zumindest nicht am Anfang. Manche Hunde machen allerdings nen Unterschied, ob das Futter im Napf ist oder sie es als Belohnung erhalten. Durchaus möglich, dass er es im späteren Verlauf sogar gern annimmt als Belohnung.
Im Vergleich zu Hund, Katze und Pferd empfinde ich Hunde am einfachsten zu clickern. Zumindest wenn ich meine Exemplare betrachte
Ich nutze den Clicker selbst (den es in unterschiedlichen Lautstärken usw gibt) allerdings eher zum Aufbau/Training neuer Sachen. Im Alltag nutze ich Markerworte (beim Hund mittlerweile unterschiedliche für unterschiedliche Belohnungen).
Ich hab tatsächlich immer Leckerlis (sogar unterschiedliche ) und Spielzeug dabei, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin. Und ja, ich hab zwei Leckerlitaschen, wenn ich mit Hund und Pferd unterwegs bin
Zuhause wird im Alltag auch mal einfach so bestätigt mit verbaler oder Streichelbelohnung.
Die restliche Familie muss nicht zwingend clickern. Mein Mann macht das auch nicht und findet das doof Er nutzt aber ein Markerwort, wenn er mal dran denkt
Willst du einen richtigen Clicker oder Zungenclick (bei dem ich kläglich versagt habe )nutzen?
Achso, wenn er sein Trofu nicht mag, ist das nicht so gut geeignet. Zumindest nicht am Anfang. Manche Hunde machen allerdings nen Unterschied, ob das Futter im Napf ist oder sie es als Belohnung erhalten. Durchaus möglich, dass er es im späteren Verlauf sogar gern annimmt als Belohnung.
Re: Hund clickern - Fragen
Es gibt für Hunde Belohnungen in Tuben. Das ist natürlich nicht das beste Futter, aber es ist ein toller Motivator, den man in kleinsten Mengen mit sauberen Händen und ohne zweite Leckerli-Tasche verwenden kann
Re: Hund clickern - Fragen
@palüpony
Für das Pferd hab ich einen Zungenclick. Glaube aber, dass ich nicht zwei unterschiedliche hin bekomme.
Deshalb überlege ich da noch dran rum.
Ich hab softe Leckerli, die mag er und die kann man ziemlich klein machen.
Für das Pferd hab ich einen Zungenclick. Glaube aber, dass ich nicht zwei unterschiedliche hin bekomme.
Deshalb überlege ich da noch dran rum.
Ich hab softe Leckerli, die mag er und die kann man ziemlich klein machen.
Re: Hund clickern - Fragen
... die Futtertuben gibt es auch aus Silikon zum selbst befüllen beim Hunde.profi zu kaufen. Sein Merchandising finde ich insesamt ziemlich albern, aber die Futtertuben sind prima, das muss man ihm lassen, und ich habe keine vergleichbare Alternative im Netz gefunden.
Es stehen sogar Rezepte zum Befüllen der Tuben auf der Homepage. Ich habe schon fleißig Zeug püriert/gemischt und in die Tuben gefüllt. Geht klasse und ich weiß was drin ist (Hund hier wird gebarft, das will ich mir mit den gewürzten Fertigtuben auch nicht versauen ).
Viele Grüße,
Stefanie
Es stehen sogar Rezepte zum Befüllen der Tuben auf der Homepage. Ich habe schon fleißig Zeug püriert/gemischt und in die Tuben gefüllt. Geht klasse und ich weiß was drin ist (Hund hier wird gebarft, das will ich mir mit den gewürzten Fertigtuben auch nicht versauen ).
Viele Grüße,
Stefanie
Re: Hund clickern - Fragen
Darf ich dir mal ein schwierigeres Exemplare schicken
Ich clickere Klein Karlchen auch ein wenig und in der neuen Hundeschule wird auch geclickert... was bei ihm schwer ist, wenn zuviel Ablenkung oder Aufregung dann nimmt dieser Hund nix an Futter, null, narda, njente, nix ÜBERHAUPT NIX, noch nichtmal Leberwurst, Käse oder aber Kochwurst oder oder oder .
Wir basteln noch dran rum, ich finde es nicht einfach letzten hat die Trainerin sich allein darüber gefreut, dass er dann nach fast der Hälfte der Stunde dann endlich soweit war und Click und Leckerlie Aufnahmebereit war.
Marion
...und hier gehts zu den schönen Momentenviewtopic.php?f=14&t=11701
und hier mein aktuelles TB viewtopic.php?f=14&t=12140
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Re: Hund clickern - Fragen
Das ist natürlich eine Sache der Gewöhnung, nicht des Clickerns an sich.
Ich könnte Hera auch nicht neben einem Flughafen clickern.
Ansprechbar sollte der Hund eben schon sein.
Da der Hundeplatz nicht ganz so überfordernd sein sollte, wie eine Landebahn (;) ), wird dich Karlchen mit der Zeit sicher an die Umgebung gewöhnen, dann kannst du richtig mit dem Trainings starten.
Ich habe bei Remo sehr viel gute Erfarung gemacht mit der positiven Bestärkung. Ich clickere ihn nicht wirklich, habe aber immer die Leckerchentasche dabei. Er ist zum Glück so verfressen, dass ich ihm einfach einen Teil seiner Tagesration im Training geben kann.
Und ALLES ist Training.
Ich kann damit gerade so Alltagssachen sehr gut für uns alle so gestalten, dass es rund läuft.
Z.B. Kofferraum öffnen- Hund bleibt drin- Lecker Hund wartet, bis ich ihn auffordere, auszusteigen und bleibt stehen, schaut zu mir- Lecker
Warten an der Tür- Lecker. Warten am offenen Hoftor- Lecker. Aufstellen neben dem Tor, wenn die Pferde raus laufen- Lecker. Mich anschauen, wenn wir an Passanten vorbei kommen- Lecker.
Das ist keine Mühe und ich bekomme einen Hund, der fröhlich diese Alltagssituationen meistert, weil er weiß, das ist toll, wenn er das macht.
Die Leckerchen schleicht man auch mit der Zeit aus.
Ich habe einen Vortrag aus dem Coachingbereich.
Da geht es um Menschen, aber das trifft auch auf das Traingin mit positiver Bestärkung mit Tieren zu. Da heißt es:
Veränderungen finden statt, wenn
- Menschen sich als kompetent, wirksam und erfolgreich erleben. (,,Ich schaffs!“)
- man ihm das gewünschte Verhalten zutraut (die Aufforderung, mit etwas aufzuhören z.B. Regelverstöße ist keine Fähigkeit)
(...)
Der letzte Satz in Klammern ist da total wichtig! Ein "lass das!" führt nicht dazu, dass jemand lernt, ein besseres Verhalten zu etablieren.
Beispiel: Das Kind aus dem Autismus-Spektrum sitzt in der Klasse sehr unruhig auf seinem Stuhl. Wenn man ihm jetzt sagt "zappel nicht rum", kann es sein, dass es dann aufspringt und durch die Klasse rennt. Es zappelt halt nicht, es rennt eben. Das Verbot zu zappeln implementiert noch nicht, was die angemessene Reaktion wäre, um Spannung abzubauen.
Und mit dem Click und Lecker kann ich eben sehr gezielt Rückmeldung geben "das war toll".
Aber ja, ich muss sehr genau Hunde- und Pferdeleckerlie trennen, weil Shiloh es schon unzumutbar findet, wenn ich erst dem Hund ein Lecker gebe und dann mit der selben Hand ihm eins für Pferde.
Ich könnte Hera auch nicht neben einem Flughafen clickern.
Ansprechbar sollte der Hund eben schon sein.
Da der Hundeplatz nicht ganz so überfordernd sein sollte, wie eine Landebahn (;) ), wird dich Karlchen mit der Zeit sicher an die Umgebung gewöhnen, dann kannst du richtig mit dem Trainings starten.
Ich habe bei Remo sehr viel gute Erfarung gemacht mit der positiven Bestärkung. Ich clickere ihn nicht wirklich, habe aber immer die Leckerchentasche dabei. Er ist zum Glück so verfressen, dass ich ihm einfach einen Teil seiner Tagesration im Training geben kann.
Und ALLES ist Training.
Ich kann damit gerade so Alltagssachen sehr gut für uns alle so gestalten, dass es rund läuft.
Z.B. Kofferraum öffnen- Hund bleibt drin- Lecker Hund wartet, bis ich ihn auffordere, auszusteigen und bleibt stehen, schaut zu mir- Lecker
Warten an der Tür- Lecker. Warten am offenen Hoftor- Lecker. Aufstellen neben dem Tor, wenn die Pferde raus laufen- Lecker. Mich anschauen, wenn wir an Passanten vorbei kommen- Lecker.
Das ist keine Mühe und ich bekomme einen Hund, der fröhlich diese Alltagssituationen meistert, weil er weiß, das ist toll, wenn er das macht.
Die Leckerchen schleicht man auch mit der Zeit aus.
Ich habe einen Vortrag aus dem Coachingbereich.
Da geht es um Menschen, aber das trifft auch auf das Traingin mit positiver Bestärkung mit Tieren zu. Da heißt es:
Veränderungen finden statt, wenn
- Menschen sich als kompetent, wirksam und erfolgreich erleben. (,,Ich schaffs!“)
- man ihm das gewünschte Verhalten zutraut (die Aufforderung, mit etwas aufzuhören z.B. Regelverstöße ist keine Fähigkeit)
(...)
Der letzte Satz in Klammern ist da total wichtig! Ein "lass das!" führt nicht dazu, dass jemand lernt, ein besseres Verhalten zu etablieren.
Beispiel: Das Kind aus dem Autismus-Spektrum sitzt in der Klasse sehr unruhig auf seinem Stuhl. Wenn man ihm jetzt sagt "zappel nicht rum", kann es sein, dass es dann aufspringt und durch die Klasse rennt. Es zappelt halt nicht, es rennt eben. Das Verbot zu zappeln implementiert noch nicht, was die angemessene Reaktion wäre, um Spannung abzubauen.
Und mit dem Click und Lecker kann ich eben sehr gezielt Rückmeldung geben "das war toll".
Aber ja, ich muss sehr genau Hunde- und Pferdeleckerlie trennen, weil Shiloh es schon unzumutbar findet, wenn ich erst dem Hund ein Lecker gebe und dann mit der selben Hand ihm eins für Pferde.